Von Fürsten und Industrie
Start und Ziel: | Bahnhof Wolfegg
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Strecke: | 12,5 km |
Höhendifferenz: | 225 m |
Reine Gehzeit: | 4 1/2 Std. |
Typ: | Rundwanderung |
Verfasser: | Peter Wissing |
Eiszeitliche Endmoräne, fantastische Ausblicke, sowohl auf das Schussental, wie auch auf die Alpen, historische Highlights vom Mittelalter bis Heute, und nicht geahnte industrielle Kleinode sorgen für eine interessante und abwechslungsreiche Wanderung.
Bitte beachten: unterwegs keine Möglichkeit zur Einkehr.
Topographische Karte: 1:25000, 8124, Wolfegg
Wir starten die Wanderung vom Bahnhof Wolfegg aus und wenden uns in Richtung L 317, welche wir nach 200 m erreichen. Wir überqueren die L 317 vorsichtig und wenden uns direkt nach der Bushaltestelle nach rechts in Richtung Grillhütte. Die Grillhütte erreichen wir nach 150 m und überqueren dort an der Holzbrücke den Höllbach. Bei feuchter Witterung ist hier Vorsicht geboten, da die Holzbollen der Brücke bei Feuchtigkeit sehr rutschig sein können. Nachdem der Höllbach überquert wurde folgen wir dem ehemaligen Kneipp-Pfad bis nach etwa 500 m wieder die L 317 erreichen. Wir folgen der L 317 etwa 250 m entlang der Mauer der ehemaligen Orangerie in Richtung Ortsmitte Wolfegg. Bei Erreichen der Ortsmitte biegen wir an der Sparkasse nach rechts ab und stehen nach etwa 200 m vor dem Schloss Wolfegg und der Stiftskirche St. Katharina. Das Schloss wird noch immer von den Fürsten von Waldburg-Wolfegg und Waldsee bewohnt.
Die Kirche und das Schloss können besichtigt werden.
Nach Verlassen des Schlossgeländes wenden wir und nach rechts und wandern entlang der Außenmauer des Schlosses hinab zum Bauernhaus Museum, dessen Nebeneingang wir nach etwa 450 m erreichen.
Vom Bauernhaus Museum wenden wir uns nach links zur Ortsmitte von Wolfegg/Wassers und biegen dort nach rechts auf die K 7937 Richtung Ortsteil Alttann ab. Nach 500 m erreichen wir eine Schreinerei und biegen dort nach links auf den beschilderten Wanderweg Richtung Aussichtspunkt Süh ab. Wir folgen dem Wanderweg und der Ausschilderung und erreichen nach 1,3 km den auf dem Höhenzug gelegenen Aussichtspunkt Süh.
Hier ist guter Platz für ein ausgiebiges Vesper mit wundervoller Aussicht in alle Richtungen.
Nach der Pause folgen wir dem Weg weiter in Richtung Wald. Nach 500 m biegen wir nach rechts und folgen dem Waldweg etwa 500 m. Hier treffen wir auf einen gut ausgebauten Wirtschaftsweg, den wir geradeaus überqueren und in einen kleinen Pfad eintauchen, der uns nach 100 m auf einen weiteren Wirtschaftsweg münden lässt, dem wir nach rechts 500 m folgen. Die Abzweigung „Löchle“ lassen wir links liegen und folgen dem Weg in einer sanften Linkskurve talabwärts für 650 m. Hier biegen wir nach rechts in einen schmalen Pfad und erreichen nach 500 m die Wolfegger Ach mit Talmühle und E-Werk.
Wir folgen der Ausschilderung Alttann entlang der Wolfegger Ach bis wir nach 1,4 km die Reste der alten Papierfabrik erreichen. Dort ragt über uns die Pfarrkirche von Alttann, zu der wir hinauf müssen.
Wir folgen einfach dem Weg, bis wir wieder auf die K 7937 treffen und wenden uns dort nach links den Berg hinauf. Nach 200 m erreichen wir einen Fußweg, in den wir rechts nach Alttann hinein abbiegen. Steil den Berg hinauf für 150 m und dann der Straße durch die Ortsmitte bis zur Brücke folgen. An der Litfaßsäule nach der Brücke biegen wir nach links ab und folgen der Ausschilderung Aussichtspunkt Linde, die wir aber auch schon auf dem Hügel über uns sehen können.
Nach dem anstrengenden Aufstieg lohnt sich eine kleine Pause an der Schillerlinde um den atemberaubenden Ausblick über das Schussental bis hin zur Schwäbischen Alb zu genießen.
Wir folgen dem Weg über die Schillerlinde hinweg, bis es nur noch nach 500 m rechts oder links geht. Hier wenden wir uns nach links und folgen dem Waldweg bis zur L 317 und überqueren diese. Jetzt müssen wir nur noch der Ausschilderung Bahnhof Wolfegg folgen und erreichen nach 750 m die Ausläufer des kleinen Industriegebiets mit seinen interessanten alten und neuen Wirtschaftszweigen.
Jetzt ist es nur noch ein kleiner Katzensprung bis zum Bahnhof Wolfegg, einmal die Bahnunterführung nehmen und nach links wieder zum Bahnhof einbiegen.
Informationen für unterwegs:
Schloss Wolfegg
In seiner äußeren Form geht das heutige Schlossgebäude auf Truchsess Jakob (1546-1589) und seine Gemahlin Johanna (1548-1613) zurück. Die fürstliche Familie bewohnt das Schloss. Weitere Infos hier.
Haus Waldburg
Das Haus Waldburg ist ein hochadeliges schwäbisches Adelsgeschlecht. Die Stammburg des ursprünglich welfisch–staufischen Ministerialengeschlechts, das seit der Mitte des 12. Jahrhunderts urkundlich belegt ist, ist die Waldburg auf der Gemarkung der Gemeinde Waldburg im Landkreis Ravensburg in Oberschwaben.
Waldburg-Wolfegg
Waldburg-Wolfegg ist der Name eines Zweigs des katholischen Adelsgeschlechts Waldburg, der 1595 durch Teilung der Georgischen Linie in die beiden Zweige Waldburg-Wolfegg und Waldburg-Zeil entstand. Hauptwohnsitz der Familie ist Schloss Wolfegg in Oberschwaben.
Stiftskirche St. Katharina
Die Pfarrkirche St. Katharina ist zweifellos eine der prächtigsten Barockkirchen Oberschwabens. Sie wurde von 1733 bis 1736 anstelle einer kleineren Säulenbasilika als repräsentativer Sakralbau des damaligen Wolfegger Chorherrenstifts erbaut. Der hohe, über einem Grundriss von 21 x 42 Metern errichtete Kirchenbau ist ein reifes Werk des Füssener Baumeisters Johann Georg Fischer (1673-1747). Weitere Infos hier.
Bauernhausmuseum Wolfegg
Das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg liegt im Landkreis Ravensburg, ganz in der Nähe des Bodensees. Seit über 40 Jahren zeigt das familienfreundliche Freilichtmuseum anhand von zahlreichen historischen Bauernhäusern die ländliche Kulturgeschichte Oberschwabens und des westlichen Allgäus.
Auf vielfältige Weise können Sie Geschichte erfahren – in den Museumshäusern und Ausstellungen, bei Veranstaltungen, Führungen und Mitmachprogrammen.
Aussichtspunkt Süh
Die Süh in der Nähe von Wolfegg ist ein hochgelegener Aussichtspunkt. Hier kann man weite Teile von Oberschwaben erblicken, je nachdem wie das Wetter ist. Bei gutem Wetter sieht man von den Alpen bis zum Bussen bei Riedlingen und es gibt noch mehr zu entdecken beim Wolfegger Süh! Man kann anhand von Tafeln die Gegend erkunden. Die Büsche und Berge zeigen auf der Tafel an, wo welche Stadt liegt. So kann man von der Wolfegger Süh den Ausblick auf die oberschwäbische Natur genießen.
Dieser liegt übrigens bei 725 Metern. Gesäumt von einem Wald und dem Tal liegt die Wiese, auf der sich die Süh befindet. Außerdem liegt dort ein Findling aus der Eiszeit, der von einem Gletscher “zurückgelassen” wurde.
Historisches E-Werk
Das E-Werk ist noch immer im Betrieb.
Alte Wolfegger Papierfabrik
Erzeugte in ihren besten Zeiten in den 1880er Jahren bis zu 1 500 Tonnen Paier im Jahr. Untermauert wird die Bedeutung der Fabrik noch durch den gut sichtbaren Industriewasserkanal der Wolfegger Ach, der auch heute noch in Betrieb ist und ohne den eine Stromerzeugung nicht möglich wäre.
Einkehrmöglichkeiten
Im Anschluss an die Wanderung möglich im
Hotel-Gasthof zur Post
Großer, gemütlicher Biergarten unter alten Kastanienbäumen, vier Stuben, Catering, großer und kleiner Bankettsaal, saisonale & regionale Gerichte. Durchgehend warme Küche.
Gasthof Jäger
Der Gasthof Jäger befindet sich seit über 50 Jahren im Familienbesitz, was sich in der ruhigen gemütlichen Atmosphäre des Hauses wiederspiegelt. Unser Haus befindet sich in ruhiger Lage nur wenige Gehminuten vom Ortskern entfernt.
Gasthaus zum Schlossberg
In gepflegtem Ambiente bietet das Gasthaus am Schlossberg eine umfangreiche Speisekarte mit gehobener Küche und ausgewählten Spezialitäten. Dabei kommen Vegetarier ebenso in den Genuss ausgesuchter Zutaten von regionalen Bauernhöfen, wie Fischliebhaber oder Freunde der schwäbischen Küche. Wenn die Sonne lacht, bietet die Südwest-Terrasse 50 bequeme Sitzplätze. Drinnen hat das Gasthaus 60 Sitzplätze, sodass hier auch Feste stilvoll gefeiert werden können.
Landhotel Allgäuer Hof
Unsere Küche bietet regionale Spezialitäten und unsere Räumlichkeiten bieten ein ansprechendes Ambiente für herzliche Gastlichkeit und gute Küche.