SeeGang
Start und Ziel: | Start: Parkplatz Bahnhof Bodman-Ludwigshafen,
Bahnhofstraße 9, 78351 Ludwigshafen Ziel: Bahnhof Überlingen Therme, Bahnhofstraße 36, 88662 Überlingen zurück mit ÖPNV |
Strecke: | 14,5 km |
Höhendifferenz: | 370 m |
Reine Gehzeit: | 4 Std. |
Typ: | Streckenwanderung |
Verfasser: | Petra Kirschbaum |
Topografische Karte: 1:25 000, W269 Konstanz
Glitzernde Wellen auf dem Wasser, weiß-rosa-rot leuchtende Obstbäume, weiße Berggipfel am Horizont – dazu barocke Prachtbauten mit Aussicht, bunte Fachwerkstädtchen, entspannte Menschen und gutes Essen, fertig ist das Bild vom Bodensee. Der Premiumweg SeeGang erschließt diese einmalige Vielfalt der Landschaft so gelungen, wie kein zweiter zertifizierter Wanderweg in Deutschland.
Wandern auf dem Premiumweg SeeGang ermöglicht eine Entschleunigung zwischen den beiden Städten Konstanz und Überlingen. Auf rund 53 Kilometern bieten sich auf schönen Naturwegen und schmalen Pfaden immer wieder neue beeindruckende Ausblicke über den See. Wildromantische Tobel werden durchquert, wechseln sich mit Streuobstwiesen und schattigen Waldpassagen ab. Burgruinen, historische Städte, malerische Dörfer und die Blumeninsel Mainau bilden den kulturellen Kontrast zum Naturerlebnis Bodensee.
Bitte ein Rucksackvesper für unterwegs und ausreichend Getränke sowie wetterangepasste Bekleidung mitbringen. Der Wanderweg verläuft oft auf Wanderpfaden, die teilweise steil und mit Wurzeln und Steinen durchsetzt sind. Feste Schuhe mit griffiger Profilsohle sind erforderlich.
Unsere Teilstrecke von 14,5 km führt auf dem Premiumwanderweg „Seegang“ von Bodman-Ludwigshafen zunächst nach Sipplingen, dann auf steilem Pfad hinauf zum Haldenhof und von dort durch lichten Wald und Obstwiesen nach Hödingen. Weiter geht es über eine Anhöhe, am Internat Schloss Spetzgart vorbei, durch den Spetzgarter Tobel und oberhalb von Goldbach wieder zurück nach Überlingen zum Bahnhof Therme – herrliche Ausblicke auf den Bodensee und in die Alpen garantiert.
Informationen für unterwegs:
Der komplette Premiumwanderweg SeeGang unter https://premiumwanderweg-seegang.de
Ruine Hohenfels
Kleiner Ruinenrest (wie es dazu kam, ist etwas unterhalb auf einer Infotafel anschaulich erklärt), der über einen gewundenen Pfad nur wenige Meter vom lohnenderen Aufstiegsweg von Sipplingen zum Haldenhof erreichbar ist. Schöne Aussicht auf den Bodanrück und bei gutem Wetter bis zum Alpstein und den Churfirsten.
Toll zum Rasten (Sitzbank) oder Versteckspielen mit Kindern. Vorsicht: Der Mauerrest am höchsten Punkt ist gut zugänglich und absturzgefährlich.
Aussichtspunkt Torkelbühl
Von dem Aussichtspunkt Torkelbühl unterhalb des Dorfes Hödingen, welcher durch eine imposante Linde schon von Weitem sichtbar ist, kann man an klaren Tagen einen der schönsten Blicke über den Bodensee bis zur Alpenkette genießen.
Schloss Spetzgart
An der Stelle, an welcher heute Schloss Spetzgart thront, gab es eine um 1200 erbaute Stauferburg. Im Jahr 1503 wurde die ruinöse Burg umgebaut und das Schloss errichtet. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde es wiederum in den Jahren 1634 durch schwedische und 1643 durch französische Truppen zerstört. Der Wiederaufbau in der heutigen Form erfolgte bereits 1671 unter Abt Konrad Kneer von Obermarchtal. In den Jahren 1747 bis 1749 wurde das Anwesen barockisiert. Heute gehört das Schloss zur Schule Salem und ist nicht öffentlich zu besichtigen.
Stadtgarten
Der 1875 angelegte Stadtgarten ist eine der bedeutendsten botanischen Sehenswürdigkeiten am Bodensee.
Der Überlinger Stadtgarten zählt durch die Artenvielfalt und die harmonische Verbindung von ungestalteter und gestalteter Natur zu den bedeutendsten botanischen Gärten der Vierländerregion Bodensee. Die klimatisch begünstigte Lage am Fuße der Molassefelsen lässt auf engem Raum mediterrane und exotische Pflanzen gedeihen.
Seine Entstehung verdankt er dem Wunsch der Stadt, den im Lauf des 19. Jahrhunderts zahlreicher werdenden Kur- und Badegästen auch einen attraktiven Park bieten zu können.
1875 erhielt der Schlossgärtner von Heiligenberg den Auftrag, auf dem westlich der Stadt gelegenen Reb- und Gemüseland einen Garten anzulegen. Die ersten Pflanzen kamen von der Insel Mainau, wo es seit 1855 einen großherzoglichen Park gab.
Überlingen verdankt die wichtigsten Teile des Stadtgartens und der wertvollen Kakteensammlung Hermann Hoch (1866-1955). Der seit 1894 als Stadtgärtner in Überlingen tätige Hoch war nach seiner Lehrzeit in einer Konstanzer Handelsgärtnerei für viele Jahre auf Wanderschaft gegangen und hatte in mehreren Schlossparkgärtnereien gearbeitet.
Einkehrmöglichkeiten:
Höhengasthof Haldenhof
Haldenhofweg 51,
88662 Überlingen – Bonndorf,
Telefon: 0 77 73 – 56 13
Hofcafé Vogler
Brunnenstraße 14,
88662 Überlingen-Hödingen,
Telefon: 0 75 51 – 94 52 44
Gastronomie in Überlingen