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Knausbira-Weg

11,0 km | 314 Höhenmeter
Kategorie 2: leicht – mittel i
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Tourenfakten
Start und Ziel: Bezirksrathaus Hedelfingen, Hedelfinger Straße 163, 70329 Stuttgart
Endhaltestelle von U9 und U13, ca. 850 m zum Rathaus
Strecke: 11,0 km
Höhendifferenz: 314 m
Reine Gehzeit: 3 1/2 Std.
Typ: Rundwanderung
Verfasser: Ortsgruppe Hedelfingen
Wegbeschreibung

Topographische Karte: 1:25 000, W 228, Stuttgart

Der 11 km lange Rundwanderweg wurde anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Ortsgruppe Hedelfingen im Jahr 1990 eröffnet. Der Start des Rundwegs erfolgt am Hedelfinger Bezirksrathaus, an der eine „Knausbira“, das Meisterstück von Thomas Bachmann, über dem Tor des ehemaligen Feuerwehrmagazins hängt.
„Knausbira“ – das ist nicht nur der Name einer heimischen Birnensorte, so werden auch die Einwohner Hedelfingens genannt. Diesen sagenumwobenen Spitznamen verdanken sie einer Verwechslung. Auf einer Wanderung durch Obstgärten hatten sich zwei Cousinen unter einen Baum voller „Knausbira“ gesetzt und kosteten dort reichlich von dem Obst. Eine der beiden hatte ihre Brille vergessen und erwischte statt einer weiteren Birne eine Kröte. Seitdem werden die Hedelfinger im Volksmund „Knausbira“ genannt.

Beschildert ist der Weg mit diesem Zeichen: 

Von hier aus geht der Wanderweg über den „Platz am Alten Haus“ zur und über Rohrackerstraße in den Beundweg nach links bergauf und dann scharf rechts in den Alosenweg. An den Weinbergen im Alosenweg geht der Wanderweg nach links bergauf durch die Schrebergärten und Weinberge zum Aussichtspunkt mit Blick auf Hedelfingen, die Neckarbrücken und Obertürkheim und den gegenüberliegenden Ausläufern des Schurwaldes mit einer Bank zum Ausruhen.
Durch Kleingartenanlagen erreicht der Wanderer nach einem weiteren Anstieg das Schützenhäusle. Hier hat man die Betriebstemperatur erreicht und genießt die herrliche Aussicht mit Blick auf Hedelfingen, Mettingen und Esslingen sowie die Fildern. Weiter geht es durch Weinberge mit historischen Trockenmauern und Schrebergärten Richtung Rohracker.
Weiter führt der Weg nach links in die Rohrackerstraße und gleich wieder nach rechts in Richtung Dürrbachklause, heute Ristorante Pizzeria LUCIA und MATTEO. Hier die Möglichkeit zur Einkehr.
Zwischen den Sportplätzen (links Rasenfläche und Kleinspielfeld, rechts Tennisplätze) geht es steil durch den Wald nach oben, dann links abbiegen. Geradeaus durch den Wald bis zum Parkplatz Bärlesklinge. Ab dem Parkplatz geht der Weg vor der Straße nach links bergab bis nach der Kurve der Straße und der Leitplanke, dort hat man einen besseren Blick auf den Straßenverkehr und überquert die Straße.
Jetzt führt der Weg auf der Kurveninnenseite wieder bergauf in den „Zum Lederbergweg 50, 52, 55“ einbiegen, dann zweite links und erneut rechts bis zum Hundefriedhof, durchs Katzenbachtal bergauf Richtung Wald. Im Wald geht der Weg weiter dem Katzenbach folgend, an einer Quelle vorbei, dann durch die Haarnadelkurve bergauf zum Parkplatz Ruiter Straße. Ab dem Parkplatz Ruiter Straße geht der Weg nach der Schranke nach links, hier führt ein kurzer Stichweg hinauf zum Aussichtspunkt
Weiler Spitz mit Grillplatz. Nach dem Aussichtspunkt führt der Weg weiter über den Hedelfinger Waldsportpfad mit Sportgeräten zur Straße. An der Straße geht der Weg nach rechts am Golfplatz vorbei zu den Schrebergärten, dort führt der Weg an der ersten Kreuzung nach links, direkt auf den Aussichtspunkt Steinberg mit Schutzhütte und einem kleinen Aussichtsturm drin.
Ab dem Aussichtspunkt führt der Weg bergab am unteren Rand des Golfplatzes bis in den „Oberer Steinenberg“. Diese entlang bis in den Diepoldweg bis zu dessen Ende, dann links in die Kreuzhaldenstraße. In der Kreuzhaldenstraße geht der Weg halbrechts bergab über den Fußweg in die Ruiter Straße, dann zweite Links in die Amstetter Straße zum Ausgangspunkt, dem Rathaus.

Informationen für unterwegs:

Das Ortsbild von Hedelfingen wird von liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern geprägt, zum Beispiel die Fachwerk-Kelter der Weingärtnergenossenschaft und dem
Alten Haus“ aus dem 16. Jhd., das auch als Heimatmuseum genutzt wird:
Die Sammlung alter landwirtschaftlicher Gerätschaften und Handwagen des heutigen Ehrenvorsitzenden Adolf Binder gaben den Anstoß zur Vereinsgründung. Beim Hedelfinger Maimarkt 1988 präsentierte er interessierten Besuchern seine private Sammlung in der Scheuer seines Wohnhauses Heumadener Straße 32.
Schon lange bestand der Wunsch nach Räumen für eine dauerhafte heimatkundliche Ausstellung in Hedelfingen/Rohracker. Ganz wichtig war und ist den Vereinsverantwortlichen die Einbeziehung des Stadtteils Rohracker und seiner Bürgerinnen und Bürger in die Ausstellungsaktivitäten.
Am 14. April 1989 war es dann soweit: Im neu restaurierten Fachwerkhaus Heumadener Straße 2 (gegenüber dem Rathaus) konnte der Förderverein seine erste Ausstellung mit dem Titel „Die gute alte Zeit – Hedelfingen und Rohracker um die Jahrhundertwende“ eröffnen. Die zündende Idee der Namensgebung für das Gebäude hatte die Gattin des damaligen Vorsitzenden, Dorothea Binder. Sie schlug den Namen „Altes Haus“ vor.
Ab 7. Dezember 2008 kann der Verein seine 50. Ausstellung im „Alten Haus“ präsentieren. Familie Kaiser stellt unter dem Titel „Bildschönes aus Modeln“ sehenswerte Exponate ihrer umfangreichen Sammlung aus.

Sehenswert ist die Alte Pfarrkirche Hedelfingen (Friedhofskirche) mit ihren Fresken aus dem 15. Jahrhundert.
Die Alte Kirche Hedelfingen ist das älteste Bauwerk am Ort. Der älteste Baubestand stammt aus dem 13. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch die älteste Schicht der Wandgemälde. Sie sind in Mischtechnik (Fresko-Technik mit Bindemitteln) ausgeführt. Hansmartin Decker-Hauff zählt die Alte Kirche Hedelfingen in seiner Geschichte der Stadt Stuttgart (1966) „zu den schönsten Kirchenbauten im Stuttgarter Stadtgebiet“ und als „ein Kleinod gotischer Baukunst“.

Die fast 1.000 Meter langen Otto-Hirsch-Brücken überspannen den Hafen und den Neckar.

Vor der Friedhofmauer am Hedelfinger Platz erinnert ein Gedenkstein an Otto Hirsch, dem Stuttgarter Rechtsrat und späteren stellvertretenden Vorsteher der „Reichsvereinigung der deutschen Juden“ unter dem Präsidenten Leo Baeck in Berlin. Er hatte sich auf zahlreichen Reisen und internationalen Konferenzen für die Aufnahme emigrierter deutscher Juden in anderen Ländern – meist ohne Erfolg – eingesetzt. Trotz angebotener sicherer Posten im Ausland verblieb Hirsch bei den bedrängten Glaubensgenossen, wurde schikaniert, inhaftiert und in das KZ Mauthausen deportiert, wo er unter ungeklärten Umständen starb.

Einkehrmöglichkeiten:

Gaststätte Hirsch
Griechische Küche
Amstetter Str. 39, 70329 Stuttgart (Hedelfingen), 0711 4209199

Weinstube Im Alten Haus
Heumadener Str. 2, 70329 Stuttgart, 0711 428887
Leckeres Schwäbisches Essen!
Hat leider am Samstag und Sonntag Ruhetag, sonst von 11.30 – 24.00 Uhr geöffnet.

Ristorante Pizzeria LUCIA und MATTEO
Rohrackerstr. 171, 70329 Stuttgart, 0711 425247
Montag Ruhetag, sonst 11.30-14.30 und 17.30 – 23.00

Angabe des Verfassers:
Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe Hedelfingen

 



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