Idyllisches und Historisches (RW 1)
Start und Ziel: | 71706 Markgröningen, Parkplatz Unteres Tor am Spitalplatz, Grabenstraße |
Strecke: | 12,0 km |
Höhendifferenz: | 230 m |
Reine Gehzeit: | 3 1/2 Std. |
Typ: | Rundwanderung |
Verfasser: | Alexander Häußler |
Rundwanderung mit der Markierung „Rundweg 1 (RW 1) – Schwäbischer Albverein e.V. OG Markgröningen“
Tauchen Sie ein in die historische Altstadt von Markgröningen und den idyllischen Landschaften links und rechts der Glems.
Wir starten unseren Rundweg am Spitalplatz und wenden uns Richtung Stadtmitte über die Mühl- und Kirchgasse. Dabei wandern wir an vielen schönen Fachwerkhäusern und an der doppeltürmigen ev. Bartholomäuskirche aus dem 13. Jh. vorbei zum Marktplatz mit Marktbrunnen. Hier steht auch das 1441/42 erbaute historische Rathaus. Weiter geht es in die Schlossgasse. Hier finden wir bei der Hausnummer 8 das älteste Fachwerkhaus Markgröningens aus dem Jahre 1347. Der Weg führt uns vorbei an der Zehntscheuer und dem Landesfruchtkasten. Auf der rechten Seite steht das einstige Schloss, in welchem heute das Helen-Lange-Gymnasium untergebracht ist. Bevor wir durch das Obere Tor die Altstadt verlassen, kommen wir am Wimpelinhaus vorbei. Nach dem Durchgang wenden wir uns rechts und gleich wieder links in das Wohngebiet „Auf Hart“. Danach geht es gleich wieder rechts in den Platanenweg, dann geradeaus durch die Anton-Bruckner-Straße. Weiter geht es dann auf einem Feldweg durch die Weinberge St. Johännser (Lettenbödle). Am Weinlehrpfad Markgröningen erfahren wir einiges über die dort angebauten Rebsorten. Ein Abstecher von hier zum Schlüsselberg (ehem. Schlüsselburg) bietet uns wunderschöne Aussichten auf Talhausen und zum Stromberg, wenn auch durch Sträucher und Bäumen schon etwas zugewachsen. Unser Weg führt weiter nach unten Richtung Talhausen, danach durch das Glemstal am Klärwerk vorbei. Die Glems begleitet uns nun durch idyllische Wiesenlandschaft. Nach 1,7 km überqueren den Bach an einer kleinen Brücke. Ca. 270 m später geht es links auf einem Wiesenpfad und weiter durch die so genannte Frauenklinge zur Frauenkirche. Von hier haben wir einen schönen Blick auf Unterriexingen. Wir gehen weiter bergauf zum Ostlandkreuz und wenden uns am Kreuz nach rechts durch den Muckenschupf. Nach dem Waldaustritt führt uns unser Weg links am Waldrand entlang auf die Feldhochfläche (schöner Blick auf die eindrucksvolle Westansicht von Markgröningen). Weiter geradeaus über den Bergweg ins Glemstal wieder nach Talhausen. Nun geht es die Glems aufwärts, vorbei an der Papiermühle, der Unteren Mühle, dem Sportplatz und der Spitalmühle zur Vaihinger Straße. Über diese aufwärts gelangen wir zum Ausgangspunkt zurück.
Informationen für unterwegs
Spitalplatz
Bereits 1507 ließ Spitalmeister Johannes Betz den Spitalkeller erbauen, um die sehr großen Weinvorräte des Spitals einlagern zu können, die zuvor in zwei Kellern lagerten. Zwei Jahre später, 1509, wurde dann das eindrucksvolle Pfründhaus des Heilig-Geist-Ordens darüber errichtet. Die Stadtbücherei und die städt. Musikschule sind im Spitalgebäude untergebracht.
Die Bartholomäuskirche ist ein in mehreren Bauphasen entstandener gotischer Kirchenbau aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Die dem Apostel Bartholomäus geweihte und heute evangelische Kirche hat zwei Kirchtürme mit unterschiedlichen Turmhelmen.
Landesfruchtkasten
Erbaut 1468/69 als Speicherbau zur Einlagerung von Getreide für Notzeiten.
Wimpelinhaus
Gleich neben dem Oberen Torturm, steht der denkmalgeschützte Wimpelinhof. Das Wohnhaus besitzt eine prächtige Fachwerkfassade aus der Zeit der Renaissance. Welcher Bauherr das Haus 1599 erstellte, ist nicht bekannt.
Obere Tor
Es ist das jüngste und einzig noch erhaltene der ehemals vier Stadttore. 1750 wurde zwei Gefängniskammern in den oberen Stockwerken eingerichtet.
Frauenkirche
Erbaut im 14. Jahrhundert. Sie ist „Unserer lieben Frauen“ geweiht und war ursprünglich Pfarrkirche von Unterriexingen.
Muckenschupf
Als „Schupf“ werden oft Baumgruppen bezeichnet. „Muckenschupf“ heißt demnach der Wald, in dem besonders viele Mücken vorkommen.
Einkehrmöglichkeiten:
Am Marktplatz gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten, Eisdielen und Cafes
Gasthaus Bären
Hotel Restaurant Zum treuen Bartel
Cafe Kaffee-Klecks