Eine einsame Wand
Start und Ziel: | Bahnhof Crailsheim, Am Bahnhof 1, 74565 Crailsheim |
Strecke: | 25,0 km |
Höhendifferenz: | 660 m |
Reine Gehzeit: | 6 3/4 Std. |
Typ: | Rundwanderung |
Verfasser: | Peter Herrmann |
Topografische Karte: 1:35000; Blatt 5 und 9
Bei dieser Rundwanderung durch Hohenlohe-Franken kommen wir immer wieder an die Jagst zurück. Wir durchwandern landschaftstypische Feldfluren, kleine Orte und sehen auch einige der hier sehr zahlreichen Steinbrüche. Der Besuch der Anhäuser Wand des ehemaligen Klosters Anhausen, sowie der Ruine der Heinzenmühle gehören zu den Höhepunkten dieser Tageswanderung
Jedem der sich nach der Wanderung noch fit fühlt, ist ein Besuch der Innenstadt Crailsheims zu empfehlen. Ein Besuch im Cafe Kett ist ein Muss! Als Erinnerung an diese Wanderung sollten hier im Cafe unbedingt die Spezialitäten „Crailsheimerle“ und „Horaffen“ gekauft werden.
Für die Anreise empfiehlt sich die Bahn. Hier am Bahnhof Crailsheim gibt es auch Parkplätze.
Die Wanderung beginnt am Bahnhof. Wir folgen der Zufahrtsstraße zum Bahnhof nach Norden bis zur Bundesstraße. Hier biegen wir nach rechts. Beim Bayrischen Hof verlassen wir die Bundesstraße und gehen den schmalen Weg bis zur Jagst. Es geht rechts weiter auf dem Randweg bis zur Brücke. Diese überqueren wir und gehen direkt den Weg gegenüber bis zur Ackerstraße weiter. Der Ackerstraße ist links in den Sandgrubenweg zu folgen. Von diesem wird rechts in den Hans-Neu-Weg abgebogen. Auf der linken Seite geht es in den Haldenmühlenweg. Ab hier ist unser Wanderweg mit dem SAV-Wanderzeichen des HW4 gekennzeichnet. Der so gekennzeichnete Weg führt uns zu der Heldenmühle, zum Auhof, zur Weidenhäuser Mühle und zum Schloss Burleswagen. Das Schloss kann nicht besichtigt werden. Nun führt der Weg hinunter ins Jagsttal und wieder hinauf. Bevor es ins Tal der Gronach geht, muss wieder hinunter zur Jagst gewandert werden. Der rote Punkt führt uns durch das Tal der Gronach zur Hammerschmiede in Gröningen. Nach einer Rast und eventuellen Besichtigung des technischen Denkmals Hammerschmiede geht es dem roten Punkt folgend bis zum Ortseingang Gröningens. Auf der Hauptstraße geht es nach Norden. Vor dem Brauerei Gasthof Wacker geht es links in die Bölgentaler Straße. Über die Untere Kaiserstraße kommt man zur Gröninger Hauptstraße. Dieser nach Norden folgend, gelangt man auf der linken Seite zum Gahmweg. Hier ist der Weg mit dem Wanderzeichen blaues Hufeisen gekennzeichnet. Den so gekennzeichneten Weg verlassen wir bei dem großen Gehöft und wandern auf dem Weg nach Norden. Bei der 2. Bachüberquerung biegen wir nach links in Richtung Westen und wandern auf diesem Weg, bis wir auf den HW4 kommen, immer gerade aus. Der HW4 führt uns zur Klosterruine Anhausen. Es steht hier die einsame Wand auf freiem Feld. Wir wandern weiter auf dem HW4 nach Bölgental und hinab ins Jagsttal. Bei der Ruine der Heinzenmühle wechseln wir über die Brücke auf die andere Uferseite. Auf der anderen Seite gehen wir kurz nach rechts und dann links hinauf zum Parkplatz. Hier treffen wir auf einen Wanderweg, der mit dem roten Kreuz gekennzeichnet ist. Auf dem Parkplatz biegen nach links in den Rastplatz und folgend dem roten Kreuz bis Tiefenbach. In Tiefenbach verlassen wir bei der Aufteilung der Bruckstraße den markierten Wanderweg und gehen rechts in die schmale Bruckstraße. An deren Ende gehen wir weiter auf der rechten Seite der Kreisstraße nach Süden. Die Kreisstraße verlassen wir beim nächsten Feldweg auf der linken Seite. Auf diesem geht es nach Roter Buck. Wenn der Weg zu Ende ist, biegen wir nach links. Nach der Kurve gehen wir den ersten Weg nach Osten. Wir gelangen wieder auf den mit dem roten Kreuz gekennzeichneten Weg und folgen südwärts bis zum Crailsheimer Bahnhof, dem Ziel der Wanderung.
Informationen für unterwegs:
Weidenhäuser Mühle
Historische, denkmalgeschützte Mühle an der Jagst. Bauwerke aus dem 14. Jahrhundert. Seit 1941 kein Mühlenbetrieb mehr.
Schloss Burleswagen
Das heutige Schloss besteht im Kern aus einer Burg. Sie wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts errichtet. Das Schloss und Rittergut wurden im Dreißigjährigen Krieg zerstört und danach wieder aufgebaut. Seit 1923 ist das Schloss im Privatbesitz.
Hammerschmiede Gröningen
Die Hammerschmiede wurde 1804 erbaut. In dem Museum befinden sich Geräte und Maschinen handwerklicher und frühindustrieller Fertigungsgänge, ein wasserbetriebenes Schwanzhammerwerk mit drei Hämmern, transmissionsbetriebene Drehbänke, Gewindeschneidemaschinen und Bohrgeräte im Einrichtungszustand um 1900. Auf dem Gelände befindet sich auch noch eine historische, voll funktionsfähige Ölmühle.
Führungen durch das Museum werden angeboten.
Anhäuser Wand
Die Wand steht auf freiem Feld zwischen Bölgental und Wallhausen. Sie ist der Rest der Klosteranlage Anhausen. Die 20 m hohe und 10 m lange Mauer ist ein Überrest der nördlichen Wand des gotischen Chores. An der Innenseite dieser Chorwand sind die Grabdenkmäler der Herren von Bebenburg recht gut erhalten. Das Kloster wurde 1403 gegründet. Seit dem Jahr 1557 gabt es keine Mönche mehr im Kloster. Danach wurde es als Bauernhof genutzt. 1700 wurde das Klostergebäude fast vollständig abgebrochen. Die Anhäuser Wand wurde 1925 unter Denkmalschutz gestellt.
Ehemalige Heinzenmühle
Ihr Bestand wird schon 1357 erwähnt. Sie war bis 1965, als ein Brand sie zerstörte, in Betrieb.
Der 34 m lange Holzsteg wurde 1997/8 erstellt.
Einkehrmöglichkeiten