Bunte Blätter – Schmeientalwanderung
Start und Ziel: | Parkplatz Bushaltestelle „Alte Schule“, 72479 Kaiseringen |
Strecke: | 5,3 km |
Höhendifferenz: | 65 m |
Reine Gehzeit: | 2 1/2 Std. |
Typ: | Rundwanderung |
Verfasserin: | Inge Fröhle |
Topografische Karte: 1:35 000, Blatt 30, Pfullendorf Sigmaringen
Eine schöne Rundwanderung mit viel Genuss der freien Natur im Schmeiental und dem angrenzenden Truppenübungsplatz Heuberg.
Ab dem Parkplatz folgen wir dem Hasenäckerweg nach rechts bis der erste Wiesenweg nach links in die Höhe geht, auf dem Laisentalstraße-Wiesenweg, auf der rechten Seite kommt eine Sitzbank. Kurz danach rechts, dem Schild „Gedenkkreuz Flugzeugabsturz 17.09.1982“ ca. 50 m nach rechts unten folgen.
Zurück auf dem Wanderweg folgen wir dem „Gelben Dreieck“ nach rechts (Markierung links am Baum).
Nach 1,2 km kommen wir an eine Kreuzung, an der links ein Baum mit der Markierung „2 rote Ringe“ steht. Dem Weg in der Mitte folgen bis nach 10 m links das Schild „Schmeientalweg – Storzingen 5,5 km“ (markiert mit einem „Gelben Dreieck“) – Rundwanderweg Nr. 7 Kaiseringen, kommt.
Diesem Weg folgen wir weitere 2 km bis zur nächsten Kreuzung und dem Schild „Rundwanderweg Nr. 7 Kaiseringen“, hier kommt rechts auf dem Weg eine Schranke, die wir passieren, und gehen weiter bis nach 300 m die „Frohnstetter Hütte“ des Schwäbischen Albverein Ortsgruppe Frohnstetten kommt.
Hier finden wir die Albvereinstafel nach Kaiseringen, dem folgen wir über die Eisenbahnbrücke, vorbei am Bahnwärterhaus über die Schmeienbrücke zu den Schmeienhöfen. Vorbei an einem neuen Wohnhaus mit Kinderspielhäuschen und einer großen eingezäunten Wiese, auf der Schafe gehalten werden.
Weiter folgen wir dem Weg bis zum nächsten Wohnhaus. Hier wandern wir, vorbei an Wohn- und Landwirtschaftsgebäuden, den Berg hoch. Vorbei am Gehege des Rotwildes – bitte nicht füttern!
Jetzt bitte nicht dem Wanderweg links folgen, sondern bis zur Frohnstetter Straße L 453 unterhalb der Firma Oerlikon.
Vor der Kurve begeben wir uns auf dem Radweg rechts nach Kaiseringen bis zur Firma Hartmann. Hier haben wir auf der gegenüber liegenden Seite einen Blick auf die Stützmauer der Standseilbahn zum Truppenübungsplatz Heuberg. Die Standseilbahn wurde von 1910 – 1912 gebaut und 1921 wieder stillgelegt und abgebaut.
Bei der Firma Hartmann, Bauunternehmungen, wenden wir uns nach rechts auf den Gehweg in Richtung Kaiseringen.
Links sehen wir die Otilienkapelle und folgen dem Gehweg weiter bis zum ersten abbiegenden Weg rechts. Über die Eisenbahnbrücke und über die Schmie (Brücke mit rotem Geländer) und dem danebenliegenden Kanal, durch das Wohngebiet Bühlweite bis vor uns rechts die Kläranlage von Straßberg liegt. Hier folgen wir dem Weg nach links, bis wir wieder unseren Ausgangspunkt Parkplatz „Alte Schule“ in Kaiseringen erreicht haben.
Informationen für unterwegs:
Schmeiental
Das Gebiet Donau- und Schmeiental ist ein mit Verordnung vom 30. Oktober 1987 ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen in Deutschland.
Die Frohnstetter Hütte ist eine Schutzhütte des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Frohnstetten
Truppenübungsplatz
Der Truppenübungsplatz Heuberg ist ein Truppenübungsplatz der Bundeswehr auf dem Gebiet der Landkreise Sigmaringen und Zollernalb in Baden-Württemberg. Er war seit der Errichtung im wilhelminischen Kaiserreich stets ein Spiegelbild der deutschen Geschichte.
Otilienkapelle
Die Ottilien-Kapelle in Kaiseringen, vermutlich aus dem 15. Jahrhundert, wird bereits in einer Pfarr-Rodel vom 22.01.1504 urkundlich genannt. Es dürfte sich um ein Kirchlein gehandelt haben, das zum sogenannten Siechenhaus an der südlichen Seite des Geißentals gehörte. Noch heute wird diese Seite am Weg zwischen Kaiseringen und Frohnstetten “Siechenhalde” genannt. Die Kapelle wurde 1925 wegen Baufälligkeit abgebrochen und in derselben Größe wieder erstellt. Eine letzte Renovierung erfuhr die Kapelle im Jahre 1984.
Im Anschluss an die Wanderung kann die Wollmanufaktur besichtigt werden.
Eine der ältesten Wanderschäfereien Baden-Württembergs war bis 2009 auf dem Landgut Untere Mühle in Straßberg beheimatet. Hinter der Gastronomie an der Schmeie wurden früher bis zu 40 000 Schafe gebadet, die von überall hergetrieben wurden. Eine lange Schaftradition begleitet diese über 500 Jahre alte Hofstelle.
In der väterlichen Schäferei aufgewachsen und als Kind mit den Schafen auf der Wanderschaft „im Einklang mit der Natur“, wollte ich der Wolle meiner Schaffreunde eine Wertschätzung zukommen lassen. Ich entwickelte die Kollektion „Bio-Alb-Lamm“ mit dem fliegenden Schaf, das neue Wege der Schafhaltung zum Ausdruck bringt mit dem Sprung in die Zukunft.
Ein Traum von mir wäre mittlerweile Schafe als reine Landschaftspfleger und Wolllieferanten zu halten und sie eines natürlichen Todes sterben zu lassen, sozusagen ein „veganes Schaf“. Auf der Hofstelle gibt es hiervon einzelne Exemplare, die schon sehr alt sind, das berühmteste ist unsere „Emma“, die bereits 2014 im ZDF beim Scheren gefilmt wurde, siehe „Emma scheren“ in der rechten Spalte.
Einkehrmöglichkeiten
Im Anschluss im Landgasthaus „Untere Mühle“, Mühlstraße 36, 72479 Straßberg
Gut zu erreichen mit dem Auto: nach Straßberg und nach dem ersten Wohnhaus nach links in die Mühlstraße einbiegen, vorbei an der Tierarztpraxis bis zum Lokal und der Wollmanufaktur.
Zu Fuß: vom Parkplatz „Alte Schule“ nach links zur Hauptstraße, diese überqueren, an der Bushaltestelle vorbei (500 m) und vor der Eisenbahnbrücke rechts den Rad- und Wanderweg nach Straßberg (2 km) wandern. Dieser Weg führt direkt zum Landgasthaus und zur Wollmanufaktur.