Blütenwanderung rund um Hengen
Start und Ziel: | Parkplatz an der L 245 kurz nach Hengen |
Strecke: | 10,0 km |
Höhendifferenz: | 170 m |
Reine Gehzeit: | 3 1/4 Std. |
Typ: | Rundwanderung |
Topografische Karte: 1:35 000, W243, Bad Urach
Bei dieser Wanderung wird man drei verschiedene Pflanzenhabitate erleben. Im Wald und am Waldrand wachsen andere Pflanzen wie am Bach oder auf der Wiese auf der Hochfläche.
Ausgangspunkt der pflanzenkundlichen Wanderung ist der Parkplatz an der L 245 kurz nach Hengen in Richtung Böhringen. Auf dem Wanderweg (gelbes Dreieck) kommt man zuerst an einer ehemaligen Hüle vorbei und weiter bis zum Sportgelände „auf Buch“.
Am Waldrand entlang, übers „Känzele“ geht es den Kesselberg hinab ins Fischburgtal. Mit viel Glück findet man auf dieser Strecke blühenden Türkenbund, eine Lilienart, die unter Naturschutz steht.
Hier befinden wir uns schon in einer der Kernzonen des Biosphärengebiets. Entlang der L 245 geht es talabwärts, um den auf der rechten Seite liegenden Hirnkopf herum bis zum Parkplatz und dann rechts auf den Wanderweg (gelbe Raute) ins „Baach“ und sanft die Pfaffensteig hinauf in Richtung Wittlingen. Auf den Feuchtwiesen gibt es noch Trollblumen Standorte.
Nachdem man den Wald verlassen und das Industriegebiet Wittlingen passiert hat, wird die K 6706 überquert. Auf einem geteerten Wirtschaftsweg führt die Wanderung über Mäuerlen und Erlach durch Äcker und Wiesen auf denen viele Wildblumen und –kräuter zu entdecken sind.
Von den höchsten Punkten aus sieht man Wittlingen, Grabenstetten, Hülben und den Römersteinturm. Auf der anderen Seite des Ermstals liegen Sirchingen, Upfingen und die Weiden von Güterstein.
Auf der rechten Seite des Weges besitzt der Schwäbische Albverein eine Magerwiese, die vom Schäfer beweidet wird.
Vom Wasserbehälter aus geht es übers freie Feld bergab zur K 6706. Dort kommt man wieder auf den Wanderweg (gelbes Dreieck) der durchs Neubaugebiet, an einigen Industrieanlagen vorbei, zum Ausgangspunkt der Wanderung führt.
Informationen für unterwegs:
Hüle
Hüle oder Hüllweiher ist ein meist künstlich angelegtes Kleingewässer auf den wasserarmen Hochflächen der Schwäbischen Alb und des Frankenjuras. Die Stillgewässer befinden sich innerhalb geschlossener Ortschaften, auf Feldern und im Wald.
Der Türkenbund, oder auch Türkenbundlilie, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lilien in der nach ihr benannten Martagon-Sektion. Durch ihre auffällig geformten Blüten und große Wuchshöhe gilt sie als eine der stattlichsten in Europa heimischen Lilien.
Die Trollblume (Trollius europaeus) ist eine Pflanzenart aus der ca. 30 Arten umfassenden Gattung der Trollblumen. Diese gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die europäische Trollblume ist die einzige in Europa heimische Art der Trollblumen. Trivialnamen sind z. B. Goldköpfchen, Butterblume, Butterkugel (Ankenbollen), Budabinkerl, Butterrosen, Kugelranunkel oder Natter(n)knöpfe. Sie wurde zur Blume des Jahres 1995 gewählt.
Einkehrmöglichkeiten
Im Anschluss im Gasthaus Krone oder im Gasthaus Lamm in Bad-Urach-Hengen