Topografische Karte: 1:35 000, Blatt 14, Aalen Schwäbisch Gmünd
Grandiose Aussichten, spektakuläre Felsen am Albtrauf, Urgeschichte der Trinkwasserversorgung, Menschen im Wasser, in der Luft und auf schnellen Brettern, Leute mit Mut und der bei der Namensgebung Pate stehender Langert mit seiner prächtigen Waldlandschaft, gut ausgebautem Wegenetzt und dem Wahrzeichen Aalbäumle sind einige der Höhepunkte entlang dieser wirklich eindrucksvollen und informativen Tour die den Namen „Die verborgenen Schätze des Langert“ trägt.
Vom Parkplatz der Fa. Franke geht es auf der Osterbucher Steige ca. 400 m in Richtung Limesthermen (rechter Gehweg). Dann links in die Dr. Georg Kress Straße einbiegen, dieser Straße ca. 100 m folgen bis der Gehweg endet. Rechts in den asphaltierten Weg einbiegen. Auf diesem Weg entlang des Heuchelbachs ist rechter Hand das Gebäude der Trinkwasser-Quellfassung Heuchelbach sichtbar. Es gibt Hinweistafeln für das dazugehörige Wasserschutzgebiet. Nach 900 m mündet der Weg rechtwinklig in einen asphaltierten Weg, dem Verbindungsweg von den Siedlungen Zochental und Triumpfstadt zum Thermalbad. An der Mündung wird rechts abgebogen und nach 400 m wird ein Wanderparkplatz und die Zufahrtsstraße zum Thermalbad erreicht.
Auf dem Weg dorthin werden
– die Tiefbrunnen für das Thermalwasser der Limesthermen,
– der Skilift mit Talstation
– eine ausgedehnte Streuobstwiese und
– der Trinkwasserhochbehälter Osterbuch
passiert.
Nach Querung der Zufahrtsstraße zum Thermalbad mit offenem Graben (Riechprobe, führt verbrauchtes Thermalwasser in den Heuchelbach ab) werden die Parkplätze der Limes-Thermen und des Hotels H+ passiertund es geht in den Wald, nun unser ständiger Begleiter. Auf asphaltiertem Weg 700 m kräftig bergauf bis zur Schranke am oberen Wanderparkplatz. Der Beschilderung folgend wird der Schotterweg Richtung Essingen genommen und nach 200 m links abgebogen. Nach weiteren 350 m wird die Bergstation des Skilifts erreicht.Vom Plateau des Skilifts ergibt sich ein phantastischer Weitblick auf die Aalener Buchr, das Kernstadtgebiet Aalen, die Teilorte Wasseralfingen und Hofen, , den Braunenberg, das Welland bis hin zur Schönenbergkirche in Ellwangen. Ebenfalls erkennbar sind die Ausläufer dem Remstals in westlicher Richtung und das Kochertal in östlicher Richtung.
Nun geht es bergab. Rechter Hand bei Blickrichtung auf die Stadt verläuft im Wald mit ca. 10 m Abstand von der östlichen Talabfahrt ein Forstweg (Erdweg) der nach 300 m an der Zeppelinhütte (Schutzhütte) endet.weiter geht es auf befestigtem Weg ca 200 m in Richtung Aalbäumle. Hier kreuzt der HW 1 Albsteig des Schwäbischen Albvereins. Diesem folgen wir ca. 900 m leicht ergab bis zum Kuckucksfelsen, der links sichtbar ist. Dann geht es weiter bis zum Finstertal etwas steiler auf einem schmalen Erdweg abwärts. Am südlichen Rand des Langerts angekommen ergibt sich ein freier Blick auf das Wolfertstal.
Vom HW 1 wird nun links abgebogen auf einen gut befestigten geschotterten Waldweg entlang des Albtraufs für ca. 1,5 km bis zum Langertstein. Vom Aussichtspunkt Langertstein bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf die Stadt Oberkochen, das Wolfertstal. Das Kochertal und das Brenztal. Unterhalb des Felsens befindet sich die Langertsteinhöhle. Dort bietet sich bei den vorhandenen Sitzmöglichkeiten eine Rast an.
Auf festen Waldwegen vom Langertstein aus 1,5 km immer gerade aus leicht berauf bis zum gut ausgebauten geschotterten Hauptwanderweg der von Oberkochen-Heide zum Aalbäumle führt.
Dem Weg Heide-Aalbäumle folgend wird nach ca. 300 m am Hinweisschild „Dreikönigsfelsen“ rechts abgebogen in den Waldweg, der einer schluchtartigen Ausprägung folgt. Nach 450 m wird die Schwabeninsel, einem Säulenfelsen mit Bergkreuz, erreicht.
Nach weiteren 700 m in einer Schleife, davon Teilstrecken mit schönem Blick auf Unterkochen, führt der geschotterte Weg zurück auf den Weg zum Aalbäumle. Die Route verläuft, von der Schwabenliesel kommend, 1,5 km auf dem HW 1 geradeaus weiter bis zum Aalbäumle, dem Wahrzeichen des Langerts (mit 681 m höchster Punkt) mit Aussichtsturm und Wanderhütte.
Hier bietet sich eine weitere Rast an. In dieser Zeit bietet sich die Möglichkeit den 26 m hohen Aussichtsturm zu besteigen und die phantastische Weitsicht in alle Himmelsrichtungen über die Aalener Bucht, das Welland, den Rosengarten und die Kaiserberge. Auch die Schönenbergkirche in Ellwangen ist sichtbar.
Nach der Pause führt die Tour zunächst wieder auf dem HW 1, ca. 400 m, der Beschilderung folgen, berabwärts immer gerade aus ca 1,9 km bis zur Höhe des Parkplatzes der Limes-Thermen. Dabei werden die beiden vegetationsfreien Abfahrten der Skipiste zweimal und einmal der Schleppliftbereich gequert, jeweils mit sehr guten Ausblicken auf die Innenstadt von Aalen. Auf dem weiteren Weg wird die Wegschranke und auf der rechten Straßenseite der obere Wanderparkplatz passiert. Nach einer scharfen Rechtskurve aus dem Wald sind das Hotel und die Limes-Thermen wieder zu sehen. Es lohnt sich auf dem unteren Parkplatz der Limes-Thermen kurz zu verweilen und eine letzten Blick auf die Aalener Bucht zu werfen.
Das letzte Stück der Wanderung verläuft zunächst von dort auf ca 700 m entlang der Zufahrt zu den Limes-Thermen mit einem schönen von der Straße abgesetzten Alleenweg bis rechts in die Osterbucher Steige abgebogen wird. Dieser Straße folgend wird nach weiteren 400 m der Ausganspunkt, der Parkplatz der Fa. Franke, erreicht.
Informationen für unterwegs:
Gebäude der Trinkwasser-Quellfassung Heuchelbach
Bereits im 16. Jahrhundert erstellt; mit Deichelrohrleitungen wird die Innenstadt mit Trinkwasser versorgt, wodurch ein Teil der Schöpfbrunnen entfällt.
Tiefbrunnen für das Thermalwasser der Limesthermen
Erfolgreiche Bohrung im März 1980, 650 m tief, 32 Grad warm.
Anschließend Bau im Römischen Stil, 7,5 Millionen € Baukosten.
Eigentümer des Bades sind 1 500 Bürger, Unternehmen und die Stadt.
Beginn des Betriebs 1985, 250 000 Besucher jährlich, gut für Muskeln und Rücken.
Der Skilift mit Talstation
50 Jahre alte Sporteinrichtung für Aalener direkt vor Ort ohne große Anfahrtszeiten.
In dieser Zeit nahezu immer Winterbetrieb möglich, 2 Talabfahrten.
Nutzung im Winter für Skifahren und Rodeln, im Sommer durch Gleitschirmflieger, Beweidung von Schafen
Eine ausgedehnte Streuobstwiese
Große Fläche, verschiedene Baumarten, sehr gepflegt, Beweidung durch Schafe
Der Trinkwasserhochbehälter Osterbuch
Erstellt 1926 für hochgelegene Baugebiete,
2. Standbein der Aalener Trinkwasserversorgung durch Anschluss an die Landesversorgung
Kuckucksfelsen
Zerklüfteter, bemooster Felsen, ca. 15 m hoch und hat burgartiges Gepräge, teilweise mit Sträuchern und Wacholder bewachsen, zeigt wuchtige Spalten und bietet Ausblicke ins Tal und zum Berg
Langertstein
Einer der vielen Felsen des Langerts, zählt zu den bekanntesten Felsen des Langerts, 20 m hoch, steil abfallend.
Langertsteinhöhle
Eine der vielen kleinen Höhlen der Gemarkung Oberkochen mit Nischen und Eulenlöchern.
Schwabeninsel
1944 von Mitgliedern der Kolpingjugend als symbolisches Zeichen des Widerstandes gegen das NSD-Regime errichtet.
Aalbäumle mit Aussichtsturm und Wanderhütte
Der Aussichtsturm hat eine bewegte Geschichte: Der erste Turm 1898 errichtet, seinerzeit unbewaldete Hochfläche, zwei weitere Türme folgten jeweils höher als der bisherige, jetziger Turm muss in ca. 5 Jahren (ca. 2024) aus statischen Gründen ersetzt werden.
Weitere Infos:
https://www.aalen-tourismus.de/aalbaeumle.7233.255.htm
https://www.aalbäumle.de/
Einkehrmöglichkeiten
Sitzgelegenheit / Pausemöglichkeit an der Langertsteinhöhle
Aalbäumle mit Aussichtsturm und Wanderhütte