Durch den Esslinger Spitalwald zum Katzenbacher Hof

Topografische Karte: 1:25 000, W 228 Stuttgart

Ausgangspunkt dieser kleinen Wanderung ist der Bahnhof Stuttgart-Vaihingen, den wir bequem mit den S-Bahnlinien S 1, S 2 und S 3 sowie den Stadtbahnlinien U 6, U 8 oder den Buslinien 81, 82 und 826 erreichen können.

Vom Vaihinger Bahnhof wandern wir mit der Markierung blaues Kreuz und dem Schild „Böblingen 10 km“ an der Bushaltestelle und dem Pullman-Hotel vorbei durch die Vollmoellerstraße westwärts. Wer möchte, kann bei dieser Gelegenheit noch nach rechts einen kleinen Abstecher in den sehenswerten Stadtpark machen.
Nach 200 m überqueren wir die Robert-Koch-Straße und folgen der Vollmoellerstraße weiter geradeaus.
Nach 10 min. umgehen wir den Feuersee rechts. Er diente früher der Brauerei Widmaier zur winterlichen Eisgewinnung. Es wurde in tiefen Kellern eingelagert, um im Sommer das Bier kühlen zu können.
Bevor wir nun die Krehlstraße überqueren und leicht nach rechts versetzt in die Rosentalstraße einbiegen, sehen wir links einen Kiosk. Dahinter lag früher die Endstation der Straßenbahn, die oben von der Krehlstraße kam und am Feuersee entlang in Richtung Bahnhof fuhr.
Nach 250 m passieren wir das Freibad Rosental.
Nach 10 min. folgen wir am Ende der Rosentalstraße dem Asphaltweg geradeaus durch die Wiesen des Rosentals.
10 min. später unterqueren wir die Panzerstraße und steigen unmittelbar danach nach rechts zur quer verlaufenden Gründgensstraße steil bergauf.
Wir biegen auf ihr nach links ab und stoßen nach knapp 10 min. auf die Pascalstraße.
Auf ihr biegen wir, jetzt begleitet von der Markierung rotes Kreuz, spitzwinklig nach rechts ab, überqueren die Bundesautobahn A 81 und biegen unmittelbar nach der Brücke mit dem Schild „Friedhof“ nach links ab.
An der nächsten Gabelung, an der es nach rechts zum Buchrain-Friedhof geht, wandern wir entlang der Autobahn zunächst geradeaus.
Nach einer Viertelstunde biegen wir 100 m nach dem großen Parkplatz mit dem Schild „Bernhartshöhe“ nach halbrechts ab.
5 min. später stehen wir auf der Bernhartshöhe (549 m), dem höchsten Punkt auf Stuttgarter Gemarkung. Leider haben wir außer einer guten Rastmöglichkeit am Gedenkstein des Bürgervereins Vaihingen-Rohr-Büsnau von hier oben keine „weltbewegende“ Aussicht. Die Bernhartshöhe ist kein natürlicher Berg, sondern wurde künstlich aufgeschüttet. Der höchste natürliche Punkt Stuttgarts liegt nicht weit von hier entfernt auf der Rohrer Höhe am Wasserbehälter (518 m).
Wir wandern in 25 min. zurück zu der Abzweigung am Buchrain-Friedhof und biegen nun mit dem roten Kreuz und dem Schild „Katzenbachsee 2,0 km“ nach links in den Sallenwaldweg ein.
Entlang dem Sallenwaldbach wandern wir nach 5 min. an der Gabelung Gewann Bernhart 29 / 2 auf dem Sallenwaldweg weiter geradeaus.
Nach 10 min. stoßen wir an der Verzweigung Katzenbachweg / Sallenbachweg auf eine Schutzhütte, folgen dem Sallenbachweg noch 100 m geradeaus und orientieren uns dann mit der Markierung roter Punkt und dem Schild „Katzenbachhof 2,0 km“ nach halblinks auf dem Hirschbiegelweg bergauf.
Nach 20 min. erreichen wir zuletzt auf schmalem Pfad den Katzenbacher Hof.
Wir wandern nach rechts und biegen nach 150 m am Ende des Parkplatzes mit der Markierung blauer Balken nach rechts in den Sandweg ab.
Wir passieren zwei Wegkreuzungen geradeaus, erreichen nach 10 min. den Katzenbacher See und umgehen ihn mit dem Schild „Vaihingen 3,5 km“ rechts.
Wir überqueren die beiden Zuflüsse Spitalwaldklinge und Katzenbach, folgen dem Holzbergweg geradeaus, biegen aber nach 5 min. nach links mit dem blauen Balken in den Büsnauer Rain-Weg ab.
Nach 20 min. biegen wir auf der Büsnauer Straße nach links ab, und orientieren uns nach 200 m an dem Wanderparkplatz nach rechts durch das Büsnauer Wiesental.
Nach 10 min. biegen wir an den kleinen Rückhaltebecken nach rechts ab und wandern in einer Viertelstunde hinauf zum bereits längst sichtbaren Universitätsgelände.
Wir überqueren den Pfaffenwaldring, gehen über den Campus hinweg und erreichen nach 5 min. die S-Bahnhaltestelle Universität und damit das Ende dieser lohnenswerten Wanderung.

 

Informationen für unterwegs:

Stuttgart-Vaihingen
Vaihingen (früher auch Vaihingen auf den Fildern) ist ein äußerer Stadtbezirk von Stuttgart. Er liegt im Südwesten von Stuttgart auf der Filderebene und grenzt an die Bezirke Stuttgart-West, Stuttgart-Süd und Möhringen. Der höchste Punkt Stuttgarts liegt mit 548 m über NN im Bernhartswald nördlich des Autobahnkreuzes am Rande des Bezirks Vaihingen. In den Honigwiesen entspringt der Nesenbach, der auf seinem Weg zum Neckar sein Tal eingeschnitten hat, in dem sich die Stadt Stuttgart entwickelte.

Der Stadtbezirk Vaihingen ist der flächengrößte von Stuttgart und bestand bis Juni 2007 aus den vier Stadtteilen Büsnau (mit den Wohngebieten Lauchhau / Lauchäcker), Dürrlewang, Rohr und Vaihingen (mit teilweise weiteren besonders bezeichneten Wohngebieten, z. B. Dachswald). Mit Wirkung vom 01.07.2007 wurde die Stadtgliederung im Stadtbezirkes Vaihingen verändert. Dazu war die Hauptsatzung durch Beschluss des Gemeinderats vom 22.03.2007 entsprechend geändert worden. Somit gibt es im Stadtbezirk Vaihingen nunmehr zwölf Stadtteile, indem der bisherige Stadtteil „Vaihingen“ weiter aufgeteilt wurde: Dachswald, Heerstraße, Höhenrand, Lauchäcker, Österfeld, Pfaffenwald, Rosental, Vaihingen-Mitte und Wallgraben-West.

Zum ersten Mal wird Vaihingen auf den Fildern um 1100 erwähnt, als es im Besitz des Grafen von Calw war. 1297 kam der Ort an das Spital in Esslingen am Neckar, dessen Wappen, das Katharinen-Rad er bis heute trägt. Vaihingen verblieb bei der Freien Reichsstadt Esslingen, bis diese Anfang des 19. Jahrhunderts dem Königreich Württemberg eingegliedert wurde. Seinerzeit zählte der Ort etwa 1.300

Einwohner und wurde dem neu geschaffenen Oberamt Esslingen, 1807 dem Amtsoberamt Stuttgart und bei dessen Auflösung 1938 dem Landkreis Böblingen zugeordnet.
Bereits zwei Jahre zuvor, am 01.10.1936 wurde die selbständige Gemeinde Rohr nach Vaihingen eingegliedert. Doch war die Vergrößerung der Kommune nicht von langer Dauer, denn bereits am 01.04.1942 wurde die Gemeinde Vaihingen zusammen mit den Orten Birkach, Fasanenhof, Möhringen, Plieningen, Solitude und Stammheim nach Stuttgart eingemeindet. Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurden die Stadtteile Vaihingen und Rohr mit dem Stadtteil Büsnau zum Stadtbezirk Vaihingen vereinigt.

Büsnau war ein 1933 bis 1939 beziehungsweise 1951 bis 1956 entstandener Stadtteil auf dem Gebiet der ehemaligen gleichnamigen Staatsdomäne, dessen Gebiet später zu Vaihingen gehörte.
Ab 1957 entstand auf der Gemarkung Rohr und teilweise auch auf Gemarkung Möhringen ein neuer Stadtteil Dürrlewang, der nach Abschluss der Bebauung Mitte der 1960er Jahre zum vierten Stadtteil des Stadtbezirks Vaihingen erklärt wurde.

Seit 1969 erinnert auf dem Buchrainfriedhof Pascalstraße 70 ein Ehren- und Mahnmal der Bildhauerin Hanne Schorp-Pflumm an die Toten der Weltkriege und an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft. 

Das heutige Stadtbezirkswappen ist kein offizielles Wappen, sondern setzt sich aus dem ehemaligen Vaihinger Wappen in der oberen Hälfte und dem ehemaligen Rohrer Wappen in der unteren Hälfte zusammen.

Vaihingen liegt direkt am Autobahnkreuz Stuttgart, das die Autobahnen A 8 (Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – München – Salzburg) und A 81 (Würzburg – Heilbronn – Stuttgart – Singen) zusammenführt und von dem die A 831 in Richtung Stuttgart-Mitte abzweigt.

Der Stadtbezirk liegt an der Gäubahn. Es verkehren die S-Bahn-Linien S1 (Kirchheim (Teck) – Stuttgart – Herrenberg), S2 (Schorndorf – Stuttgart – Flughafen – Filderstadt) und S3 (Backnang – Stuttgart – Flughafen) über die Haltestellen Universität, Österfeld, Vaihingen und Rohr erschlossen. Vaihingen Bahnhof ist außerdem der Endpunkt der Stadtbahnlinien U1 (aus Fellbach), U3 (aus Plieningen) und U8 (aus Ostfildern) und zusätzlich während der Hauptverkehrszeit der Linie U6 (aus Gerlingen). Von derselben Haltestelle aus erschließen mehrere innerstädtische Buslinien den Stadtbezirk, außerdem verkehren Überland-Buslinien u. a. nach Sindelfingen und Tübingen.

Parallel zum Nesenbachviadukt, der die Schienenverbindung nach Stuttgart über den Nesenbach führt, verläuft auf einer modernen Straßenbrücke die Nord-Süd-Straße, die seit 1999 als Umfahrung der Innenstadt von Vaihingen dient.

In Vaihingen hat das Regierungspräsidium Stuttgart seinen Sitz.

Im Stadtbezirk Vaihingen gibt es zwei Gymnasien, das Fanny-Leicht-Gymnasium und das Hegel-Gymnasium und eine Realschule (Robert-Koch-Realschule), vier Grund- und Hauptschulen (Pestalozzi-Schule Vaihingen, Österfeldschule Vaihingen, Steinbachschule Büsnau und Schönbuchschule Rohr), zwei selbständige Grundschulen (Pfaffenwaldschule und Dürrlewangschule) sowie die Verbundschule Stuttgart-Rohr (Förderschule und Schule für Erziehungshilfe), ferner die Bodelschwinghschule (Schule für geistig Behinderte) und die Schule für Körperbehinderte, die im Grenzgebiet zum Stadtbezirk Möhringen liegt. An Privatschulen gibt es unter anderem die MichaelBauer-Schule (Freie Waldorfschule und Förderschule), die Freie Evangelische Schule Stuttgart (christliche, allgemeinbildende Grund-, Haupt- und Realschule) sowie die berufliche Schule Michael-Bauer-Werkhof.

Hochschulen und Forschungseinrichtungen:
In Stuttgart-Vaihingen befindet sich ein Teil des Campus der Universität Stuttgart (Natur-, Ingenieur- und Sportwissenschaften).
In Campusnähe in Stuttgart-Büsnau befinden sich zwei Forschungsinstitute der Max-PlanckGesellschaft, das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung und das Max-Planck-Institut für Metallforschung.

In der Nähe sind weitere Einrichtungen beheimatet: 
Hochschule der Medien Stuttgart,
Institute der Fraunhofer-Gesellschaft,
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und
für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart

Unweit des Universitätsgeländes befindet sich der Stuttgarter Engineering Park (STEP). Die L-Bank hat dort auf einer Fläche von etwa 11 ha einen Technologiepark entwickelt und eine Tochtergesellschaft gegründet, um die einzelnen Projekte zu planen, zu bauen und zu betreiben. Seit dem Jahr 2000 sind dort sieben Objekte mit insgesamt 90.000 Quadratmeter Bürofläche und entsprechenden Parkierungseinrichtungen erstellt und vermietet worden. Weitere 60.000 Quadratmeter Bürofläche sind noch möglich. Ein Infrastrukturgebäude am Gropiusplatz mit Dienstleistern, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant, Fitnesscenter und Konferenzräumen bildet das Zentrum des Parks.

Mit der debitel AG, die ihren Hauptsitz auf dem STEP-Areal hat und Lenovo sowie der Südwest-Niederlassung von Arcor sind drei der größten Telekommunikations- und IT-Unternehmen im Stadtbezirk Vaihingen ansässig. In der Nähe der Anschlussstelle Stuttgart-Vaihingen befindet sich in einem mehrere Bürohäuser umfassenden Komplex der Hauptsitz des Bau- und Immobilienberaters Drees & Sommer.

Wirtschaftlich wichtig für den Stadtbezirk ist das Einkaufszentrum SchwabenGalerie mit 47.000 m² Nutzfläche in der Ortsmitte am Rathaus. Es wurde 2004 nach zweijährigem Bau eröffnet und befindet sich auf dem ehemaligen Schwabenbräu-Brauereiareal.

In der Patch Barracks genannten ehemaligen Kurmärker Kaserne der deutschen 7. Panzerdivision (Wehrmacht) befindet sich am westlichen Ortsrand heute mit dem United States European Command (EUCOM) das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa.

Die Jahreszahl am Anfang der Zeile gibt den Zeitpunkt der Verleihung der Ehrenbürgerwürde wieder.

– 1906: Otto Krehl, Schultheiß (* 1838, † 1925)
– 1906: Robert Leicht, Bierbrauereibesitzer, Kommerzienrat (* 1849, † 1921)
– 1910: Robert Vollmöller, Fabrikant, Kommerzienrat (* 1849, † 1911)
– 1928: Fanny Leicht, geb. Widmaier, Kommerzienrats-Witwe
            (Frau von Robert Leicht) (* 1854, † 1939)
– 1929: Ernst Kachel, Schultheiß (* 1865, † 1931)

Der Vaihinger Stadtpark
Der Vaihinger Stadtpark, früher Bürgergarten, wurde 1933 bis 1935 auf dem Gelände eines ehemaligen privaten Parks, der mit Mitteln eines von der Ehrenbürgerin Fanny Leicht gestifteten Wohlfahrtsfonds angekauft wurde, und städtischen Flächen nach den Plänen des Gartenarchitekten C.W. Siegloch angelegt. Nachdem er 1942 im Krieg stark zerstört wurde, hat man ihn anschließend zum Anbau von Gemüse genutzt und 1949 in einfacher Form wieder hergestellt. Im Park finden wir einen Mutter-und Kind-Brunnen. Er wurde 1935 von Vinzenz Schapfl errichtet und 1957 nach kriegsbedingten Schäden erneuert.

Das Freibad Rosental
Bei seiner Einweihung 1926 wurde das Freibad als größtes Bad Württembergs gefeiert. 1932 gab es sogar eine Rutschbahn ins Wasser. Zum Freibad gehörten auch zwei Paddelbootseen; 1942 kostete eine halbstündige Paddelbootfahrt 20 Pfennig. Auf der Fläche eines der Seen wurde später das Freibad errichtet.

Der Katzenbacher Wald
Der Katzenbacher Wald gehörte – wie auch Vaihingen selbst – seit 1297 dem Katharinenspital der Reichsstadt Esslingen, das damals das Dorf von den verarmten Pfalzgrafen von Tübingen kaufte. Der Katzenbacher Wald (silvam dictam Katzenbach) erwarb das Spital um 110 Pfund Heller von Ritter Konrad von Bernhausen. 
Das Gebäude des Katzenbachers Hofs wurde 1896 als Forsthaus mit Werkstatt und Pferdestall anstelle eines alten Forst- und Viehhauses erbaut. Es ist heute ein beliebtes Ausflugsziel mit Bewirtschaftung. Der Katzenbach selbst ist ein Zulauf der Glems.

Das Büsnauer Wiesental
Das reich strukturierte Büsnauer Wiesental mit seinem kleinräumigen Mosaik von Wiesen, Gebüsch, Hecken, Kopfweiden, Wegrainen, Bach, Seggenried, Röhricht, Bachgehölzen und Tümpeln wurde 1989 unter Naturschutz gestellt. Hier gibt es Feuchtwiesen mit charakteristischen Pflanzen wie Schlangenknöterich, Mädesüß und Schwarze Teufelskralle – und sogar die gefährdeten Trollblumen wachsen hier. Insgesamt finden wir über 300 Pflanzenarten.

Auch die Tierwelt ist reichhaltig. So wurden über 150 Vogelarten gezählt, darunter Goldammer, Feldschwirl und viele Zugvögel.

Sein letztes Vorkommen in Stuttgart hat hier der Laubfrosch, und wer am lauen Sommerabenden spazieren geht, wird bemerken, dass Fledermäuse lautlos schwärmen. In der Senke des Tales befindet sich ein Kaltluftloch, in dem in klaren Sommernächten die stärkste Abkühlung des Stuttgarter Stadtgebietes zu verzeichnen ist. Früher stand an dieser Stelle die Staatsdomäne Büsnauer Hof, deren Gelände als Pferde- und Schafweiden und Acker genutzt wurden.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Biergarten am Katzenbacher Hof

Hinanger Wasserfälle und Leybachtal

Topografische Karte: 1:25 000, Amtl. Topografische Karte ATK25 – R06

Der Rundwanderweg führt über schmale Pfade, Wald- und Wiesenwege und informiert über die besondere Geologie der Hinanger Wasserfälle.

Start der Wanderung ist am Parkplatz Wassertretbecken südwestlich von Altstädten an der Straße Richtung Hinang. Von dort geht es auf einem wenig befahrenen Fahrweg Richtung Hinang. Zunächst ein kurzes Stück in östlicher Richtung, dann rechts in südlicher Richtung. Es geht leicht, aber stetig bergauf. Die voralpine Weidelandschaft bietet schöne Aussichten ins Illertal, die immer wieder zu kurzen Verschnaufpausen einladen.
Nach ca. 800 m ist der Weg für ein kurzes Stück eben (C auf der Karte). Am zunächst höchsten Punkt (855 m NN) auf der Wanderung, nach ca. 1 km, stößt der Weg auf einen Fahrweg Richtung Hochweiler. In der engen Kurve des Fahrweges geht es rechts bergab bis zum Parkplatz (unterhalb der Brücke an der OA 4) mit Infotafel (D auf der Karte).
Der Weg für weiter Richtung Osten, stetig bergauf, teils über Holzstufen, kleine Brücken in den Tobel. Achtung! Es ist feucht, der Weg kann rutschig sein -> Moose, Farne. Der eigentliche Wasserfall ist 12 m hoch. Nachhaltig beeindruckend sind die moosbewachsenen Kalktuffwände und die Energie, mit der der Wasserfall (gut Hörbar) durch eine schmale Rinne schießt. An den Wasserfällen (F auf der Karte) geht es über eine Holzbrücke unterhalb einer teils überhängenden Felswand zunächst ein Stückchen südwestlich fast eben weiter. Achtung! Auch hier kann es feucht werden. Bei Regen bildet sich an der Felskante oberhalb des Wanderweges oft kleine Wasserfälle.
Weiter führt der Weg dann leicht steigend links um die Felswand noch oben. Nach etwa 1 Stunde Geh- und Sehzeit erreicht man den Waldrand oberhalb der Wasserfälle Man hält sich links und geht am Waldrand oberhalb der Wasserfälle in nordöstliche Richtung.
Bitte beachten: nicht gerade aus auf die Weide!
Der Waldweg führt in das Bachtal oberhalb der Wasserfälle. Es geht zunächst etwas bergab, teils über „wilde Wurzeln“. Der Weg führt links am Bach bergauf, vorbei an zwei (!) Holzbrücken. Nach etwa 300 m direkt am Bach geht der Weg nach links aus dem Wald heraus (H auf der Karte). Aus dem Tal kommt ein Fahrweg, dem wir aber nicht (!) folgen. Wir gehen rechts über einen Wiesenweg bergan. Nach etwa 400 m erreichen wir die Straße zum Berghotel „Sonnenklause“ (I auf der Karte), der wir ein kurzes Stück folgen. Der Weg führt links (zwar ohne Markierung, aber gut erkennbar) über die Bergwiese unterhalb des gut sichtbaren Berghotels.
Am Berghotel (J auf der Karte) ist nach ca. 3,3 km und knapp 2 Std. ist der höchste Punkt (1 044 m NN) des Weges erreicht. Hier bietet sich ein herrlicher Blick ins Illertal und auf die Alpen.
Weiter geht es zurück über den Parkplatz, dann hinter dem Hotel nach links in ein Wiesental Richtung „Leybachtobel“. Wir folgen dem schmalen Pfad sanft bergab in nördliche Richtung. Nach ca. 400 m wird der Weg etwas breiter. Nach weiteren 300 m nehmen wir an der Weggabelung den linken Waldweg, zuerst leicht bergan, dann wieder bergab. Bis zum Waldrand, wo wir wieder einen offenen, herrlichen Blick ins Illertal haben.
Der Waldweg wird zu einem Wiesenweg. Ca. 100 m folgen.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Ein schmaler, gut erkennbarer, etwas abenteuerlicher Pfad, nach rechts in das Bachtal (L auf der Karte), stoßen dann nach einer gefahrlosen „Kletterpartie“ über Wurzeln am Hang auf einen Pfad, dem wir bergab nach links folgen
  • Oder folgen dem einfachen Wiesenweg ein kurzes Stück weiter und gehen dann auf dem etwas breiteren Weg nach rechts ins Tal Richtung „Leybachtobel“.

 

Bitte beachten: Bei sehr feuchten Wetter bitte die leichtere Route wählen.

Wir folgen dem gut ausgeschilderten Leybachtobel-Weg entlang des Baches bergab. Die Brücken (O und P auf der Karte) lohnen einen kleinen Abstecher, sie sind kleine künstliche Wasserfälle, nach denen das Wasser sich seinen Weg durch schmale Taleinschnitte sucht. Kurz nach der Brücke (P auf der Karte) wird der Pfad verlassen und gehen ein kurzes Stück nach links bergab auf einer Teerstraße.
Bevor die Straße den Bach quert gehen wir rechts auf den Pfad. Dort bietet sich oberhalb der Wasserfälle im Leybachtobel an den Sitzbänken eine kurze Pause an. Nach den Sitzbänken folgen wir ein kurzes Stück dem Pfad bergab in Richtung Altstädten, dann scharf links herab auf die Wasserfälle zu. Der Weg runter zu den Wasserfällen ist schmal und steil. Er erfordert Aufmerksamkeit. Das gilt auch für die nächsten 200 m. Der Pfad führt an einem recht steilen Waldhang hinab bis zu einem ehemaligen Steinbruch (R auf der Karte), dort queren wir die befestigte Straße und gehen auf fast ebenem Weg links bis zum Freibad (S auf der Karte).
Am Freibad vorbei Richtung Ort, dann direkt am Zaun links (S auf der Karte), folgen ein kurzes Stück dem Fußweg und gehen an der nächsten Straße links (T auf der Karte) durch den Ort leicht bergan und erreichen nach kurzer Zeit unseren Ausgangspunkt (V auf der Karte).
Herrlich, jetzt das Kneippbecken zu benutzen!

 

Informationen für unterwegs:

Hinanger Wasserfälle
Besondere Geologie – Illertal, Eiszeitschotter, Kalktuff, Sinterbecken unterhalb der Wasserfälle.
Weitere Infos hier.

Leybachtobel

 

Einkehrmöglichkeiten

Berghotel „Sonnenklause“

 

Familienwanderung im Jagsttal

Topografische Karte: 1:35 000, Blatt 5 Rothenburg Kirchberg

Der Rundwanderweg führt beidseitig an der Jagst entlang von Kirchberg nach Eichenau und wieder zurück und bietet naturnahe Stationen für „Jung und Alt“. Viele Quizfragen zum Thema „Natur und Heimat“ beschildern den Weg und animieren die Kinder zum „Weiterkommen“. Darüber hinaus findet man Stationen, welche Motorik und die Sinne ansprechen und den Kindern einfach Spaß machen. Sie sollen sich mit Freude in der Natur bewegen, diese begreifen und genießen dürfen.

Der Aktivwanderweg verläuft zum größten Teil auf dem städtischen Rundweg Nr. 3 zwischen Kirchberg und Eichenau (siehe auch Beschreibung Rundweg 3). Beginn und Ende ist frei wählbar, aber sie sollte in vorgeschriebener Richtung erwandert werden. Empfohlene Einstiegsmöglichkeiten sind die Übersichtstafel beim Freizeitzentrum in Kirchberg, am Sportplatz der TSG in Kirchberg und an der Jagstbrücke in Eichenau. Die Wegweisung erfolgt über weiße Tafel mit dem Hinweis „Aktionswanderweg“, außerdem weisen Holztafeln mit Quizfragen zu den einzelnen Stationen.

Gleich nach dem Start am Wanderparkplatz haben wir auf dem nicht von ungefähr so genannten Panoramaweg eine herrliche Sicht auf die Altstadt von Kirchberg mit seinem Schloss und dem alles beherrschenden Stadtturm. In Kirchberg angekommen werden wir aber nicht der Altstadt zustreben, sondern um dieses Hochplateau herumwandern. Über seitliche Wege geht es in die Medizinalratsklinge und dem Schindelbach entlang bis zu dessen Mündung in die Jagst. Weiter nach Eichenau kommen wir an zwei Quellen vorbei, wo man hautnah die Bildung von Tuffstein sehen kann.

In Eichenau überqueren wir die steinerne Brücke von 1767 (Gedenkplatte) und wandern auf der gegenüber liegenden Hangkante der Jagst wieder zurück.
Vorbei an ehemaligen Weinbergen (Steinriegel) und einer Salz-Sohle-Quelle (Sauerbrunnen), erreichen wir den Ortsteil Kirchberg-Tal. Durch das Neubaugebiet „Mühlau“ kommen wir an den Fuß der ehemaligen Burg Sulz. Ein Abstecher hoch zu einem Aussichtspunkt der Ruine Sulz lohnt sich fast bei jedem Wetter. Weiter geht es auf der Sulzsteige und dem Gerberweg. Nun queren wir die Jagstbrücke und biegen unmittelbar danach links ab. Etwas versteckt zwischen einem Holzschuppen und Hausgarten wandern wir weiter am Jagsthang und unterhalb des Sophienberges Richtung „Au“. Man kann es sich fast nicht vorstellen, aber vor Millionen von Jahren floss die Jagst um diesen Berg herum, bevor sie sich diese Abkürzung durchnagte. Dort in der „Au“ angekommen sehen wir schon von Weitem unseren Ausgangspunkt.
Die Betreuung des Weges, die dazu nötigen finanziellen Mittel zur Entwicklung der Stationen und die praktische Umsetzung erfolgt ausschließlich privat und ehrenamtlich. Daher entwickelt sich der Aktionswanderweg jährlich immer ein Stückchen weiter. Vogelhäuschen informieren über Patenschaften, die in Absprache möglich sind.

Für die Wanderung ist festes Schuhwerk unbedingt erforderlich, ebenso Trittsicherheit. Die Hälfte des Weges ist ein schmaler Trampelpfad, bei Nässe rutschig und daher für Kinderwagen ungeeignet.

 

Informationen für unterwegs:

Kirchheim/Jagst

 

Einkehrmöglichkeit:

Am Ende der Wanderung Grillmöglichkeit am Wanderparkplatz in der Au

Zum Hagerwaldsee

 
Topografische Karte: 1:35 000, Blatt 8, Schwäbisch Hall Backnang

Diese abwechslungsreiche Tour führt zu geheimnisvollen Höhlen, Grotten und Felsformationen, zu idyllischen Bade- und Angelseen, restaurierten Mühlen und malerischen Bachtälern. Die Wanderung verläuft im Wald und im freien Gelände.
Wir starten am Wanderparkplatz und orientieren uns am Richtungsschild „Hagerwaldsee“ und gehen leicht bergab zum Rottalweg, der uns entlang des Flüsschen Blinde Rot führt. Der reizvolle Weg führt uns zum Hagerwaldsee, den wir am rechten Ufer umwandern.
Am Ende des Sees erreichen wir den Staudamm, dahinter liegt der Campingplatz mit der Gaststätte Hagerwaldsee. Wir halten uns auf dem rechten Waldrandweg und kommen nach kurzer Zeit zum Parkplatz Hüttenbühl. Dort gehen wir über die Brücke, überqueren die Fahrstraße. Drüben führt uns die Markierung roter Strich in einigen Minuten zum Hüttenbühlsee. Am linken Seeufer und dann der der Schwarzen Rot entlang erreichen wir die romantische Hummelgautsche, offiziell Vahinghofer Sägmühle genannt.
Eine Grillstätte und ein kleiner Kinderspielplatz laden zum Rasten ein. Auf dem Waldpfad am kleinen Flüsschen entlang kommen wir zur schön restaurierten und fotogenen Heinlesmühle eine Mahlmühle mit 2 Wasserrädern. Danach überqueren wir die Straße Welzheim-Gschwend (L1080), gleich bei der ersten Weggabel weist der rote Strich nach rechts auf einen Holzbohlenweg den Bach entlang, der uns zur Hundsberger Sägmühle bringt, heute ein holzverarbeitender Betrieb.

Wir gehen dem Mühlenwegzeichen gemäß nach links über die Bohlen durch die Feuchtwiese zum Waldrand und folgen dann dem roten Strich bis zur Menzlesmühle, einem ebenfalls lohnenden Fotomotiv. Ca. 200 m talauf folgen wir der Markierung roter Punkt nach links in den Wald hinauf nach Ebersberg.
Wir überqueren das Fahrsträßchen und kurz darauf folgen wir einem Waldpfad nach links. Dieser führt uns hinab zur wildromantischen Hägelesklinge. Ein imposantes Naturdenkmal mit riesigen pflanzenbewachsenen Felsblöcken aus Sandstein.
Nach Besichtigung auf einem Rundweg kommen wir zur ebenfalls attraktiven Brunnenklinge. Danach kehren wir auf einem „Sackweg“ ca. 50 m zurück. Mit dem roten Punkt gehen wir links über die Stufen abwärts ins Tal der Blinden Rot.
Unten links vor zur Straße, dort etwas rechts halten und dann über die Straße und Brücke. Mit Markierung blauem Balken und Schmetterlingsmarkierung geht es an zwei Höfen vorbei Richtung Ebersberger Mühle. Ca. 300 m Meter nach dem zweiten Hof dem blauen Balken (ist am Backhäusle befestigt) geradeaus folgen. An der Ebersbergmühle vorbei zu dem Rotbachhöfle.
Wir überqueren hier die Straße und gehen rechts auf dem Gehweg bergan. Der Richtungsweiser führt zum Weiler Strohhof. Diesen durchqueren wir und kehren zum Ausgangspunkt zurück.

 

Informationen für unterwegs:

Hagerwaldsee
Weitere Infos hier.

Hummelgautsche mit Spielplatz
Weitere Infos hier.

Heinlesmühle

Menzlesmühle
Weitere Infos hier.

Hägelesklinge
Weitere Infos hier.

Ebersbergmühle

 

Einkehrmöglichkeiten:

Gaststätte Hagerwaldsee

Grillplatz an der Hummelgautsche

Kanzacher Bachritterburg

Topografische Karte:  1:50.000, Freizeikarte 527 Bad Saulgau oder
1:25.000, W 253 Riedlingen

Die Wanderung führt durch die typische Landschaft Oberschwabens. Die Tour bietet sowohl Naturliebhabern als auch Interessierten für Geschichte und Kultur etwas. Wer möchte, erfährt auch einiges über eine fast vergessene Eisenbahn-Schmalspurstrecke. Für Kinder gibt es bei einer überschaubaren Streckenlänge zwei Hauptattraktionen: Den rekonstruierten Nachbau einer mittelalterlichen Holzburg und ein Stück zurückkehrender Wildnis. Letzteres ist Teil des FFH-Gebietes „Federsee und Blinder See bei Kanzach“.
Der größere Teil des Weges ist befestigt oder asphaltiert. Es gibt aber auch einige unbefestigte Wegabschnitte. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert! Achtung bei der Überquerung der Landesstraßen!

Start der Tour ist in Kanzach am Parkplatz bzw. der Bushaltestelle an der L275 (Riedlinger Straße) am Haus der Vereine (evtl. auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite an der Bachritterburg).
Kanzach war einst Bahnstation der ehemaligen Federseebahn. In Kanzach direkt an der Straße sieht man, wenn man aufmerksam ist, noch den Bahnhof sowie einige Eisenbahnwaggons im Gelände gegenüber vom Parkplatz.
Die L275 überquert man Richtung Bachritterburg Kanzach und geht nach links zur Burg. Mit Kindern lohnt sich ein Besuch der Bachritterburg auf alle Fälle. Man kann diese natürlich auch nach Abschluss der Wanderung besuchen. Einkehr in der Burgschänke möglich. An der Burg vorbei geht es bis zum Wegende und dann unmittelbar nach rechts um die Bachritterburg z. T. auf unbefestigtem Weg bis auf einen Asphaltweg.
Hier wendet man sich nach links zum Sägewerk Reichert. Der Durchgang zu Fuß durch das Werk ist erlaubt. Radfahrer müssen dagegen einen kleinen Bogen fahren.
Am Ende des Sägewerks befindet sich im Ortsteil Seelenwald rechts ein Denkmal für Kriegsopfer. Unmittelbar nach dem Sägewerk verlässt man die ehemalige Bahntrasse und geht auf der für die Durchfahrt gesperrten Straße zunächst geradeaus und danach im Linksbogen auf einer Brücke über die Kanzach in Richtung der L275 und überquert diese. Achtung, hier ist bei der Überquerung besondere Vorsicht angeraten!
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wählt man den Fahrweg halblinks und folgt diesem ca. 1 km (etwa 15 Minuten) zunächst im leichten Rechtsbogen bis zum Ende. Dort beim Waldstück Lehmgrube biegt man nach links auf einen weiteren Waldweg ein und überquert dann die L282. Im Waldstück vor der Landesstraße sieht man rechts auch ein Kleinbiotop.
An der nächsten Abzweigung (etwa 220 m nach der L282) nimmt man den beschilderten Weg halbrechts, bis man nach 400 m am Blinden See angelangt.
Von dort machen wir einen kurzen Abstecher ca. 170 m nach links zur Waldhütte am Blinden See. An dieser Stelle hat man den besten Blick auf den langsam versandenden See und auch Möglichkeiten zu einer gemütlichen Rast.
Wenn wir die 170 m zurückgehen, können wir das Naturschutzgebiet „Blinder See“ auf unbefestigten Pfaden umrunden. Ist es zu nass oder hat man nicht die passenden Schuhe an, kann man an der Hütte auch abkürzen und 250 m weiter gehen. Für Naturliebhaber aber auch mit Kindern lohnt die Umrundung der geschützten „Wildnis“.
Nach der viertelstündigen Umrundung des Naturschutzgebietes Blinder See biegt man halblinks auf den breiteren Weg ein und wählt kurz danach nicht den linken mit „Blinder See“ beschilderten Weg zurück zur Waldhütte sondern den mittleren Weg. Etwa 100 m danach biegt man links ein zum Waldrand und lässt diesen weiter rechts liegen.
Nach kurzem Wegstück am Waldrand entlang gelangt man zu einem Aussichtspunkt, wo auch wieder eine Ruhebank steht. Weiter hinab geht es zurück nach Kanzach sowie zum Ausgangspunkt der Wanderung dem Parkplatz bzw. der Bushaltestelle.

Wem die Tour zu kurz ist, kann diese ab Seelenwald auch verlängern und weiter ein Stück entlang der ehemaligen Bahntrasse gehen. Über das Gewerbegebiet Dautenhau, wo man ebenfalls die L275 kreuzt, unmittelbar vor dem Bauerngehöft nach links abbiegt und das Teersträßlein zum Wald geht, bevor man kurz vor der L282 wieder auf die kürzere Runde trifft. Dies verlängert die Wegstrecke auf dann insgesamt knapp 11 km bei fast unveränderten Auf- und Abstiegen.

 

Informationen für unterwegs:

Federseebahn
Die Federseebahn wurde auch „Buchauer Zügle“ genannt und war eine 750 mm–Schmalspurbahn von Bad Schussenried nach Riedlingen. Die Einweihung der einzelnen Abschnitte geschah zwischen 1886 und 1916, die des Abschnittes durch Kanzach 1915. Bereits 1960  wurde der Abschnitt von Buchau nach Riedlingen wieder eingestellt und dann demontiert.
Mehr Informationen zur Federseebahn findet man in der SWR-Reihe „Eisenbahnromantik
Weitere Infos hier.

Bachritterburg Kanzach
 „Die Bachritterburg Kanzach bietet dem Besucher eine Zeitreise ins frühe 14. Jahrhundert. Der vollständig rekonstruierte Nachbau zeigt die Lebenswelt eines Niederadligen zu Beginn des Spätmittelalters.“ Sie ist insbesondere für Kinder ein Erlebnis!
Weitere Infos hier.

Sägewerk Reichert
Hier befand sich bis zur Einstellung der Bahnhof Seelenwald der Federseebahn. Die Gebäude sind Teil des Sägewerkes.
Im Sägewerk fand vor Corona alle Jahre wieder die größte Hobbykunstausstellung der Region „Kunst im Sägewerk“ statt. Deren Zukunft ist unklar.

Blinder See
„Durch Torfabbau, nach vorangegangener künstlicher Grundwasserabsenkung (Drainage 1919), entstand in den 20er Jahren wieder ein etwa 10 ha großer (Torfstich-) „See“. Dieser ist inzwischen wieder stark verlandet und z.T. mit einer Schwingrasendecke überzogen… Der See und das ihn umgebende Moor stehen heute unter Naturschutz. Es handelt sich um ein sehr schützenswertes und noch wachsendes Hochmoorökotop, das viele sehr selten gewordene Tiere und Pflanzen beherbergt.“
Quelle: http://www.gemeinde-kanzach.de/
Der Bereich um den See ist Teil des FFH-Gebietes „Federsee und Blinder See bei Kanzach“.
Weitere Infos hier.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Burgschänke
in der Bachritterburg Kanzach. Riedlinger Str. 12, 88422 Kanzach.
Bitte erfragen Sie die Öffnungszeiten. Danke.

Café Gugelhupf
im Nachbarort Dürnau. Hauptstraße 9, 88422 Dürnau, 07582 2856
Das Café liegt idyllisch inmitten der beiden Thermalbadstädten Bad Buchau und Bad Saulgau, im Herzen von Oberschwaben.
Es ist ein ideales Ausflugsziel mit schöner Terrasse, direkt an den Radwegen um Bad Buchau und Bad Saulgau. Das Café besteht seit 1995. Seither haben es sich die Besitzer zur Aufgabe gemacht, den Gästen einen schönen und gemütlichen Aufenthalt zur bereiten. Genießen Sie täglich frische Kuchen und Backwaren in dörflicher Idylle und im Sommer auch auf der Terrasse oder im hell und freundlich gestalteten Wintergarten-Café.

Blaustrümpflerweg

Der 7,5 km lange Blaustrümpflerweg führt an den schönsten Aussichtspunkten Stuttgarts vorbei.

Topographische Karte: W228, Stuttgart

Innerhalb der Stadtgrenzen und angebunden an den öffentlichen Nahverkehr, ist der Blaustrümpflerweg eine ideale Wanderung für Spontane. Der Weg verläuft vom Südheimer Platz über den blauen Weg und die Karlshöhe bis zum pulsierenden Marienplatz. Mit der Zahnradbahn geht es aussichtsreich hinauf zum Santiago de Chile Platz und weiter über den Dornhaldenfriedhof durch den Wald bis zum Waldfriedhof. Von dort kann man mit der historischen Seilbahn wieder zum Startpunkt am Südheimer Platz hinunterfahren (Markierung Bild 1).
Der Name Blaustrümpfler geht auf eine Legende zurück, nach der alle Heslacher zur Strafe blaue Socken zum Kirchgang tragen mussten, da sie den vertriebenen Herzog Ulrich von Württemberg auf seiner Flucht aus Stuttgart verraten haben.

Beginn der Wanderung ist die Haltestelle der Seilbahn. Von dort geht es entlang der Straße bis zum Südheimer Platz und dort über die Gleise hinüber zur Leonberger Straße. Leicht den Berg hinauf folgt man der Straße „Baumreute“ und biegt dann links in die Straße „Zur Ziegelklinge“ ab. Dieser folgt man bis zu einem Spielplatz, an diesem vorbei geht es dann auf einem Pfad in den Wald, dann auf einem Schotterweg in Serpentinen hinauf bis zur Bahnlinie. Nach Überquerung dieser Bahnlinie geht es weiter durch Wald bis zum „Blauen Weg“. Den ganzen Weg über begleiten den Wanderer schöne Ausblicke. Der „Blaue Weg“ endet an der „Hasenbergsteige“. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Aussichtspunkt „Hasensteiganlage“ (Bild 2). Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Stuttgarter Westen. Die Hasenbergsteige hinab bis zur Kreuzung mit der „Hohenzollernstraße“. Ein Stück unterhalb dieser Kreuzung führen rechts Treppen hinauf. Diese münden in einen Pfad, der den Wanderer auf die Karlshöhe leitet. Oben angekommen geht es zuerst nach rechts, dann nach links durch eine Schranke weiter durch die Parkanlage (Bild 3) bis zum Biergarten auf der rechten Seite, der eine wunderbare Aussicht auf Stuttgart bietet (Bild 4). Nach dem Biergarten steigt man, vorbei am Städtischen Lapidarium hinunter zum Parkeingang. Die „Humboldtstraße“ geht es nun weiter hinab, dabei werden die „Hohenzollernstraße“ wie auch die „Mörikestraße“ gequert und dann geht es die Else-Himmelheber-Staffel (Bild 5) hinab zur „Hohenstauferstraße“ und nach rechts weiter bis zum Marienplatz.
Vom Marienplatz fährt man die Zacke hinauf bis zur Haltestelle „Haigst“. Wer möchte, kann noch einen Abstecher, zum Santiago-de-Chile-Platz machen, der auf der anderen Straßenseite der Station liegt und genießt die Ausblicke auf die Stuttgarter Innenstadt (Bild 6/7). Ein kleines Stück folgt der Wanderweg den Gleisen hinauf und biegt dann nach rechts in die „Fidellostraße“ ein. Immer geradeaus auch über einen Fußweg wird schließlich die „Leonorenstraße“ erreicht. Dieser folgt man nach links bis nach 150 Metern ein schöner Aussichtspunkt zum Verweilen einlädt (Bild 8). 200 Meter weiter erreicht man dann den Waldrand. Dort geht es auf einem Schotterweg, dem Dornhaldenweg (Bild 9), durch den Wald bis zum Garnisonsschützenhaus und weiter zum Dornhaldenfriedhof. Die Besonderheit dieses Friedhofs liegt darin, dass dieser sich auf dem Gelände des ehemaligen Schießplatzes Dornhalde der Königlichen Garnison Stuttgart befindet. Von dort geht es weiter hinab zur „Heinestraße“, diese wird überquert und man folgt der „Eugen-Dolmetsch-Straße“ weiter bis zum Waldfriedhof. Ein Stück unterhalb befindet sich die Seilbahn (Bild 10). Diese fährt den Wanderer bis zum Startpunkt der Tour am Südheimer Platz.

 

Informationen für unterwegs:

Städtisches Lapidarium
Freilichtmuseum mit über 2000 Zeugnisse der Stuttgarter Stadtgeschichte.
Öffnungszeiten: Di-Do 10.00-18.00 Uhr,
StadtPalais – Museum für Stuttgart

Karlshöhe und Hasenberg
Die Karlshöhe (344,2 m ü. NHN) schließt, durch einen Sattel getrennt, an den Hasenberg (458,8 m ü. NHN) an. Dieser bildet eine der höchten Erhebungen in Stuttgart.

Standseilbahn
Historische Seilbahn von 1929. Auf einer Strecke von 536 m Länge überwindet sie einen Höhenunterschied von 87 m.
Abfahrt täglich etwa 9:00 Uhr – etwa 18.00 Uhr (www.vvs.de)
Südheimerplatz – Waldfriedhof (alle 20 min)

Waldfriedhof
Friedhof mit natürlichem Waldcharakter. Hier liegen berühmte Persönlichkeiten von Stuttgart, u. A. Theodor Heuss, Paul Bonatz, Arnulf Klett, Fritz Leonhardt

Dornhaldenfriedhof
Der 9 Hektar große Dornhaldenfriedhof ist ein 1974 in Stuttgart-Degerloch angelegter Friedhof. Er gehört zu den Friedhöfen im Walde mit großem Bestand an Hainbuchen, Akazien und Eichen.

Zahnradbahn
Die im Volksmund „Zacke“ genannte Zahnradbahn verbindet den Stuttgarter Süden mit Degerloch. Die maximale Neigung der Strecke beträgt 17,8%.
Abfahrt täglich von etwa 5.00 Uhr – 0.45 Uhr, Degerloch – Marienplatz (jede 15 min)
(www.vvs.de)

 

Einkehrmöglichkeiten

Biergarten Karlshöhe
Tschechen und Söhne
Kaffee und Kuchen, Vesper und Salate
Öffnungszeiten in der Saison: Mo-So 11.00 – 24.00 Uhr

Groß – Größer – Mammuts

Eine kurzweilige Wanderung für die ganze Familie geeignet, mit vielen Highlights unterwegs.

Topographische Karte: 1:25 000, W237 Tübingen / Schönbuch

Mammutbäume gibt es einige in der Region. Muss man gesehen haben! Die Heimat dieser immergrünen, riesigen Nadelbäume liegt in Kalifornien an den Westhängen der Sierra Nevada. König Wilhelm der erste ließ 1865 Mammutbaum-Samen importieren um diese in Baden – Württemberg aus zu pflanzen. Die Info Tafel an den drei Mammuts (Weißes Häusle ) beschreibt dies alles sehr gut. Deshalb wird an dieser Stelle nicht mehr vorweggenommen.

Direkt an der L1185 zwischen Aichtal-Neuenhaus und Waldenbuch gibt es Parkplätze entweder an der Landesstraße oder ein kleines Stück rein Richtung Wald; an der Infotafel. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist leicht erhöht das Gartenlokal „Waldmeister“; auch hier, direkt am Bundeswanderweg des Siebenmühlentales, darf man kostenlos parken. Eine Bushaltestelle befindet sich in direkter Nähe.
Gestartet wird direkt am Wanderparkplatz im Wald die Steigung Richtung Südwesten hoch.
Mit Blickrichtung zum Wald geht es links den ansteigenden Weg für rund 2,5 km immer leicht hoch. Die Wege sind nicht markiert, dennoch einfach zu finden. Vorbei am „Scheerwässerbrunnen“, linker Hand ist ein Grillplatz. Immer diesem Weg folgend, der auf breiten, natürlich befestigten Wegen geruhsam durch den beschaulichen Mischwald führt.
Nach etwa 3 km der Strecke, fast am höchsten Punkt angelangt, biegt der Weg rechts Richtung Osten in spitzem Winkel ab. An einem kleinen Naturdenkmal vorbei führt der Weg nach rund 1 km links Richtung Süden – nur wenige hundert Meter und linker Hand ist das „Grüne Häusle“ mit 2 Mammutbäumen zu sehen. Diesem Weg folgend ist nach abermals wenigen hundert Metern rechts in Richtung Norden abzubiegen wo im Anschluss rechter Hand nach kurzem Wegestück das „Weiße Häusle“ mit den 3 Mammutbäumen folgt.
Nun führt der Hauptweg immer abwärts durch Mischwald Richtung Norden immer hinunter zum Ausgangspunkt dieser sehr schönen und für Jedermann informativen Rundwanderung.

 

Sehenswürdigkeiten:

Die Mammutbäume sind klar das Highlight dieser Strecke. Wem die Erläuterung der Infotafel nicht genügt kann sich zusätzlich super im Internet informieren.
Eine Landkarte / Infotafel am Parkplatz im Wald informiert über den gesamten Naturpark Schönbuch.
Es werden hierzu auch Rundwanderwege vorgeschlagen-mit Streckeneinzeichnung.
Am Weißen Häusle ist eine Gedenktafel zum Gedenken an Erwin Knödler angebracht.
Am Platz der 3 Mammuts ist eine Infotafel, eine Grillstelle und Sitzgelegenheiten.
Auch die Waldgeschichte des Schönbuchs wird auf einer großen Infotafel direkt am Weg nach den 3 Mammuts sehr schön beschrieben.
Fast wieder am Ausgangspunkt zurück findet sich am Wegesrand ein Kleindenkmal-der „Klingerstein“. In Gedenken an den Damals erst zwanzig Jahre jungen Forstanwärter Wilhelm Klinger, der 1913 von zwei Wilderern erschossen wurde. Unbedingt lesen – grausam aber geschichtlich interessant.

 

Informationen für unterwegs:

Wer mehr über den Naturpark Schönbuch wissen möchte kann sich sehr gut und ausführlich auf deren Webside informieren.

 

Einkehrmöglichkeit:

Der Waldmeister – Biergarten bietet sich für eine Einkehr an. Bekanntes und beliebtes Ausflugslokal für alle die gerne draußen sind. Empfehlenswert – es sitzt sich sehr

Bunte Blätter – Schmeientalwanderung

Topografische Karte: 1:35 000, Blatt 30, Pfullendorf Sigmaringen

Eine schöne Rundwanderung mit viel Genuss der freien Natur im Schmeiental und dem angrenzenden Truppenübungsplatz Heuberg.

Ab dem Parkplatz folgen wir dem Hasenäckerweg nach rechts bis der erste Wiesenweg nach links in die Höhe geht, auf dem Laisentalstraße-Wiesenweg, auf der rechten Seite kommt eine Sitzbank. Kurz danach rechts, dem Schild „Gedenkkreuz Flugzeugabsturz 17.09.1982“ ca. 50 m nach rechts unten folgen.
Zurück auf dem Wanderweg folgen wir dem „Gelben Dreieck“ nach rechts (Markierung links am Baum).
Nach 1,2 km kommen wir an eine Kreuzung, an der links ein Baum mit der Markierung „2 rote Ringe“ steht. Dem Weg in der Mitte folgen bis nach 10 m links das Schild „Schmeientalweg – Storzingen 5,5 km“ (markiert mit einem „Gelben Dreieck“) – Rundwanderweg Nr. 7 Kaiseringen, kommt.
Diesem Weg folgen wir weitere 2 km bis zur nächsten Kreuzung und dem Schild „Rundwanderweg Nr. 7 Kaiseringen“, hier kommt rechts auf dem Weg eine Schranke, die wir passieren, und gehen weiter bis nach 300 m die „Frohnstetter Hütte“ des Schwäbischen Albverein Ortsgruppe Frohnstetten kommt.
Hier finden wir die Albvereinstafel nach Kaiseringen, dem folgen wir über die Eisenbahnbrücke, vorbei am Bahnwärterhaus über die Schmeienbrücke zu den Schmeienhöfen. Vorbei an einem neuen Wohnhaus mit Kinderspielhäuschen und einer großen eingezäunten Wiese, auf der Schafe gehalten werden.
Weiter folgen wir dem Weg bis zum nächsten Wohnhaus. Hier wandern wir, vorbei an Wohn- und Landwirtschaftsgebäuden, den Berg hoch. Vorbei am Gehege des Rotwildes – bitte nicht füttern!
Jetzt bitte nicht dem Wanderweg links folgen, sondern bis zur Frohnstetter Straße L 453 unterhalb der Firma Oerlikon.
Vor der Kurve begeben wir uns auf dem Radweg rechts nach Kaiseringen bis zur Firma Hartmann. Hier haben wir auf der gegenüber liegenden Seite einen Blick auf die Stützmauer der Standseilbahn zum Truppenübungsplatz Heuberg. Die Standseilbahn wurde von 1910 – 1912 gebaut und 1921 wieder stillgelegt und abgebaut.
Bei der Firma Hartmann, Bauunternehmungen, wenden wir uns nach rechts auf den Gehweg in Richtung Kaiseringen.
Links sehen wir die Otilienkapelle und folgen dem Gehweg weiter bis zum ersten abbiegenden Weg rechts. Über die Eisenbahnbrücke und über die Schmie (Brücke mit rotem Geländer) und dem danebenliegenden Kanal, durch das Wohngebiet Bühlweite bis vor uns rechts die Kläranlage von Straßberg liegt. Hier folgen wir dem Weg nach links, bis wir wieder unseren Ausgangspunkt Parkplatz „Alte Schule“ in Kaiseringen erreicht haben.

 

Informationen für unterwegs:

Schmeiental
Das Gebiet Donau- und Schmeiental ist ein mit Verordnung vom 30. Oktober 1987 ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen in Deutschland.

Die Frohnstetter Hütte ist eine Schutzhütte des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Frohnstetten

Truppenübungsplatz
Der Truppenübungsplatz Heuberg ist ein Truppenübungsplatz der Bundeswehr auf dem Gebiet der Landkreise Sigmaringen und Zollernalb in Baden-Württemberg. Er war seit der Errichtung im wilhelminischen Kaiserreich stets ein Spiegelbild der deutschen Geschichte.

Otilienkapelle
Die Ottilien-Kapelle in Kaiseringen, vermutlich aus dem 15. Jahrhundert, wird bereits in einer Pfarr-Rodel vom 22.01.1504 urkundlich genannt. Es dürfte sich um ein Kirchlein gehandelt haben, das zum sogenannten Siechenhaus an der südlichen Seite des Geißentals gehörte. Noch heute wird diese Seite am Weg zwischen Kaiseringen und Frohnstetten “Siechenhalde” genannt. Die Kapelle wurde 1925 wegen Baufälligkeit abgebrochen und in derselben Größe wieder erstellt. Eine letzte Renovierung erfuhr die Kapelle im Jahre 1984.

Im Anschluss an die Wanderung kann die Wollmanufaktur besichtigt werden.
Eine der ältesten Wanderschäfereien Baden-Württembergs war bis 2009 auf dem Landgut Untere Mühle in Straßberg beheimatet. Hinter der Gastronomie an der Schmeie wurden früher bis zu 40 000 Schafe gebadet, die von überall hergetrieben wurden. Eine lange Schaftradition begleitet diese über 500 Jahre alte Hofstelle.
In der väterlichen Schäferei aufgewachsen und als Kind mit den Schafen auf der Wanderschaft „im Einklang mit der Natur“, wollte ich der Wolle meiner Schaffreunde eine Wertschätzung zukommen lassen. Ich entwickelte die Kollektion „Bio-Alb-Lamm“ mit dem fliegenden Schaf, das neue Wege der Schafhaltung zum Ausdruck bringt mit dem Sprung in die Zukunft.
Ein Traum von mir wäre mittlerweile Schafe als reine Landschaftspfleger und Wolllieferanten zu halten und sie eines natürlichen Todes sterben zu lassen, sozusagen ein „veganes Schaf“. Auf der Hofstelle gibt es hiervon einzelne Exemplare, die schon sehr alt sind, das berühmteste ist unsere „Emma“, die bereits 2014 im ZDF beim Scheren gefilmt wurde, siehe „Emma scheren“ in der rechten Spalte.

 

Einkehrmöglichkeiten

Im Anschluss im Landgasthaus „Untere Mühle, Mühlstraße 36, 72479 Straßberg
Gut zu erreichen mit dem Auto: nach Straßberg und nach dem ersten Wohnhaus nach links in die Mühlstraße einbiegen, vorbei an der Tierarztpraxis bis zum Lokal und der Wollmanufaktur. 

Zu Fuß: vom Parkplatz „Alte Schule“ nach links zur Hauptstraße, diese überqueren, an der Bushaltestelle vorbei (500 m) und vor der Eisenbahnbrücke rechts den Rad- und Wanderweg nach Straßberg (2 km) wandern. Dieser Weg führt direkt zum Landgasthaus und zur Wollmanufaktur.

Blütenwanderung rund um Hengen

Topografische Karte: 1:35 000, W243, Bad Urach

Bei dieser Wanderung wird man drei verschiedene Pflanzenhabitate erleben. Im Wald und am Waldrand wachsen andere Pflanzen wie am Bach oder auf der Wiese auf der Hochfläche.

Ausgangspunkt der pflanzenkundlichen Wanderung ist der Parkplatz an der L 245 kurz nach Hengen in Richtung Böhringen. Auf dem Wanderweg (gelbes Dreieck) kommt man zuerst an einer ehemaligen Hüle vorbei und weiter bis zum Sportgelände „auf Buch“.
Am Waldrand entlang, übers „Känzele“ geht es den Kesselberg hinab ins Fischburgtal. Mit viel Glück findet man auf dieser Strecke blühenden Türkenbund, eine Lilienart, die unter Naturschutz steht.
Hier befinden wir uns schon in einer der Kernzonen des Biosphärengebiets. Entlang der L 245 geht es talabwärts, um den auf der rechten Seite liegenden Hirnkopf herum bis zum Parkplatz und dann rechts auf den Wanderweg (gelbe Raute) ins „Baach“ und sanft die Pfaffensteig hinauf in Richtung Wittlingen. Auf den Feuchtwiesen gibt es noch Trollblumen Standorte.
Nachdem man den Wald verlassen und das Industriegebiet Wittlingen passiert hat, wird die K 6706 überquert. Auf einem geteerten Wirtschaftsweg führt die Wanderung über Mäuerlen und Erlach durch Äcker und Wiesen auf denen viele Wildblumen und –kräuter zu entdecken sind.
Von den höchsten Punkten aus sieht man Wittlingen, Grabenstetten, Hülben und den Römersteinturm. Auf der anderen Seite des Ermstals liegen Sirchingen, Upfingen und die Weiden von Güterstein.
Auf der rechten Seite des Weges besitzt der Schwäbische Albverein eine Magerwiese, die vom Schäfer beweidet wird.
Vom Wasserbehälter aus geht es übers freie Feld bergab zur K 6706. Dort kommt man wieder auf den Wanderweg (gelbes Dreieck) der durchs Neubaugebiet, an einigen Industrieanlagen vorbei, zum Ausgangspunkt der Wanderung führt.

 

Informationen für unterwegs:

Hüle
Hüle oder Hüllweiher ist ein meist künstlich angelegtes Kleingewässer auf den wasserarmen Hochflächen der Schwäbischen Alb und des Frankenjuras. Die Stillgewässer befinden sich innerhalb geschlossener Ortschaften, auf Feldern und im Wald.

Der Türkenbund, oder auch Türkenbundlilie, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lilien in der nach ihr benannten Martagon-Sektion. Durch ihre auffällig geformten Blüten und große Wuchshöhe gilt sie als eine der stattlichsten in Europa heimischen Lilien.

Die Trollblume (Trollius europaeus) ist eine Pflanzenart aus der ca. 30 Arten umfassenden Gattung der Trollblumen. Diese gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die europäische Trollblume ist die einzige in Europa heimische Art der Trollblumen. Trivialnamen sind z. B. Goldköpfchen, Butterblume, Butterkugel (Ankenbollen), Budabinkerl, Butterrosen, Kugelranunkel oder Natter(n)knöpfe. Sie wurde zur Blume des Jahres 1995 gewählt.

Magerwiese/Magerrasen

 

Einkehrmöglichkeiten

Im Anschluss im Gasthaus Krone oder im Gasthaus Lamm in Bad-Urach-Hengen

Körsch – vom Ursprung zur Mündung in den Neckar

Topografische Karte: 1:35 000, Blatt 12, Stuttgart oder 1:25 000 W228 Stuttgart + Kirchheim/Teck

Das zweitgrößte Gewässer in Stuttgart, die Körsch, steht bei dieser Streckenwanderung auf überwiegend befestigten Wegen, teils aber auch Naturpfaden, im Blickpunkt. Folgen Sie dem fast 21 Kilometer langen mäandernden Verlauf vom unscheinbaren Ursprung in Stuttgart-Möhringen bis zur Mündung in den Neckar bei Deizisau. Entdecken Sie dabei die Spuren früherer Besiedelung: Ehemalige Mühlen, ein herzogliches Lustschloss, das königliche Gestüt Hofer Mühle, ein verschwundenes Dorf. Streifen Sie durch Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Bei Scharnhausen treffen Sie auf den Albtrauf. Das Kloster Denkendorf und die Forellenzucht im unteren Körschtal sind weitere Wegbegleiter. Besonders lohnend ist die Wanderung im März und im April zur Zeit der Blausternblüte (Scilla) und weiterer Frühjahrsblüher. Ansonsten geeignet für die eher kühleren Jahreszeiten Herbst, Winter und Frühjahr. Die Körsch mündet in den Neckar bei Deizisau, hier wird das Ziel erreicht.

Vom Bahnhof Stuttgart-Möhringen am »Backparadies« rechts die Straße immer geradeaus gehen. Dabei wird der Spitalhof an der rechten Straßenseite passiert. Am Ende den Bogen nach rechts gehen, die Straße überqueren und nach links bis zur Fußgängerampel gehen. Dort wieder nach links, die Straße überqueren und in die zweite Querstraße, die Dinghofstraße, einbiegen. Wo der Fuß- und der Radweg rechts abbiegen ist auch schon die Hinweistafel »am Körschursprung« zu erkennen. Aus dem Zusammenfluss von Sindelbach und Aischbach entsteht hier verborgen durch Gebüsch die Körsch.

Ohne Markierung, auf der rechten Fluss Seite, folgen wir nach links dem Schneewittchen Weg, am Friedhof vorbei, dann scharf links abwärts zur unteren Körschmühle. Heute als Dressur Reitstall betrieben mit Gastronomie. Die kleine Brücke über die Körsch führt zur Straße unter dem Viadukt der B27. Diese Straße überqueren in die »Körschwiesen« und an der Kläranlage vorbei in das Waldschutzgebiet Weidach. Die Zeit der Scilla Blüte taucht den Waldboden in leuchtendes kobaltblau. An der Lichtung führt der Radweg nach links weiter. Diesen verlassen und halbrechts über die kleine Bogenbrücke, leicht aufwärts in den Wald gehen. Den nächsten Weg nach links nehmen und die Körsch begleiten, bis über die Brücke im Naturschutzgebiet Himmersberg. Der mit rotem Punkt markierte Weg leitet leicht aufwärts zu einer großen freistehenden Eiche bei der U3-Haltestelle. Der Blick auf die Blaue Mauer des Albtraufs wird frei.
Diesen Aussichtspunkt verlassen wir abwärts in Richtung der Gärten, streifen das »Heidfeldbrünnele« und erreichen links den Ortsrand von Plieningen mit den Bushaltestellen der Linien 70 bis 74. Die Straße überqueren und gleich nach links abwärts zur Körschstraße gehen. Weiterhin unmarkiert der Körsch folgen. Kurz und steil wird ein kleiner Tunnel erreicht, an dessen Ende wir linkerhand auf das Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins zugehen. Ein naturnaher romantischer Waldpfad führt zur Bamsbachmündung. Hier nicht dem Radweg über die Brücke Richtung Neumühle folgen, sondern rechts der Körsch im Häslach-Wald weitergehen bis zur K1217. An deren Rand nach links wird die Neumühle erreicht. Sie wird heute als Pferdestall genutzt. Hier die K1217 überqueren. Das mit rotem Kreuz markierte »Kaisersträßle« bringt uns direkt zum ehemaligen Albtrauf. Der direkt links neben der K1269 befindliche Vulkanschlot wurde 1892 von Wilhelm Branco entdeckt. Er ist der nördlichste der ca. 350 Vulkane des sogenannten Uracher Vulkangebiets. Mittlerweile hat sich der Albtrauf etwa 25 Kilometer nach Süden zurückgezogen. Über die Straße steht schon die Hofer Mühle. Die Württembergischen Könige hatten sie gekauft, zum Privatgestüt ausgebaut und dort bis 1928 ihre berühmten Araberpferde gezüchtet. Diese Zucht ging dann nach Marbach. Im Anschluss fällt der Blick auf das Scharnhäuser Schlössle. Ab 1784 ließ es der württembergische Herzog Carl Eugen als kleines Lustschloss erbauen, in dem er sich von den Regierungsgeschäften erholen wollte. Nach dem Vorbild des Wörlitzer Parks in Dessau, mit Englischem Garten, Hügellandschaft, Wasseranlage, Grotte und Amor Tempel. Auf dem markierten Weg wird die Getreidemühle Schemlass in Scharnhausen erreicht. Hier geht es an der Fußgängerampel, linkerhand das Restaurant »Kefink’s Brücke«, wieder über die Straße zur Körsch. Das rote Kreuz geleitet uns weiter im Landschaftsschutzgebiet »Mittleres Körschtal«, vorbei an Streuobstwiesen und Gärten, zum verschwundenen Dort »Wörnitzhausen« und der Wörnizhäuser Mühle. Hier überspannt das 724 Meter lange Körschtalviadukt der L1202 in 55 Metern Höhe das Tal.
Gärten und Streuobstwiesen begleiten weiter den markierten Weg vorbei am Freibad bis zum Friedhof in Denkendorf. Links daran vorbei und dann rechts aufwärts wird das Kloster Denkendorf erreicht. Ein separater Besuch mit Führung inclusive der Krypta ist lohnend und informativ. Über die Treppen am Kloster abwärts geht es wieder hinunter zur Körsch. Auf dem schmalem Pfad links dem Wasser entlang gehen bis zur nächsten Straßenkreuzung. Über die Brücke gehen, nach links an der Bushaltestelle vorbei bis zum Kreisverkehr. Rechts neben diesem die L1200 überqueren und den schmalen Pfad an der Körsch entlanggehen bis zur Fischzucht, rechts über die Brücke. Von der Fischzucht wieder zurückgehen und weiter zum Klärwerk an der Hauptstraße L2104. Die Straßenüberquerung ist hier zu riskant. Bitte deshalb den Radweg rechts der Straße noch ein Stück weitergehen bis zu einer Brücke mit der Wanderwegmarkierung blaues Kreuz von rechts aus Richtung Köngen. Dort dem Wiesenpfad talabwärts in den Wald folgen, hier trifft man wieder auf den mit blauem Kreuz markierten Weg. An dieser Kreuzung kurz nach links aufwärts in den Wald, dann weiter dem unmarkierten Radweg genannt Schotterwaldweg folgen. Wo dieser wieder auf die Körsch trifft, links weiterhin unmarkiert aufwärts gehen und die nächste Möglichkeit nach rechts nehmen. Der Weg trifft auf den mit blauem Balken markierten Wanderweg von links aus Richtung Esslingen. Nach rechts im Abstieg wird wieder die Körsch erreicht und das Schützenhaus Altbach. Vorne an der Straße ein paar Schritte nach rechts gehen, dann die Straße K1215 überqueren und auf dem bereits sichtbaren Weg mit Schautafeln zum Neckar weitergehen zur Mündung der Körsch in den Neckar. Direkt unter der B10, Ziel erreicht.

Wieder zurück zur Straße, dann links gehen, erreicht man die Bushaltestelle. Mit dem Bus Nr. 104 erreicht man in Esslingen am Bahnhof Süd oder am Hauptbahnhof wieder den öffentlichen Schienennahverkehr oder weitere Busverbindungen.

 

Informationen für unterwegs:

Scharnhäuser Schlössle

Körschtalviadukt

Kloster Denkendorf
Weitere Infos hier

 

Einkehrmöglichkeiten:

Untere Körschmühle

Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins Plieningen

Schützengesellschaft Esslingen e. V.

Rettich-Bar – Biergarten