Topografische Karte: 1:25 000, W221 Schwäbisch Gmünd
Beginnt in der Region: N – Schwäbisch Fränkischer Wald
Beginnt im Gau: Gau12 – Hohenloher-Gau
Eine sportlich, dynamische Streckenwanderung von Gaildorf über den Altenberg nach Untergröningen.
Festes Schuhwerk, starkes Profil, Trittsicherheit und Wanderstöcke werden empfohlen!
Ebenso Rucksackvesper und ausreichend Getränke.
Und denken witterungsangepasste Kleidung und Sonnenschutz / Sonnencreme.
Der Beginn der Wanderung ist im Innenhof des Alten Schlosses. Dieser zeigt sich von seiner schönen Seite und gibt Energie zu dieser langen Streckenwanderung.
Über die Kocherbrücke, danach rechts ab entlang des „Kocherwegle“ (blauer Strich) Richtung Münster. Hier folgt man, linker Hand, der Markierung rotes Kreuz Richtung Spielplatz Sturz und über den Waldpfad den Tännich Wald hinauf bis zur Schutzhütte. Hier stehen seit geraumer Zeit die weltweit bisher einzigen und höchsten Windräder, die sowohl Wind als auch Wasserkraft in Kombination nutzen.
Für einen kleinen erfrischenden Schluck aus den Trinkflaschen wird kurz gerastet bevor es, in das Eisbachtal (Markierung Rot Kreuz), kurz und steil über einen Waldpfad hinab geht.
Unten biegt man rechts auf den Forstweg ab, entlang des Eisbachs, welcher linker Hand den Weg begleitet. Nach ca. 1,2 km links abbiegen und der rotes Kreuz Markierung Richtung Kohlenstraße weiter folgen. Auf dem Weg passiert man das Naturdenkmal die Aigeltienger Linde, welche zu dieser Jahreszeit, mit ihrem grünen Blätterdach schön anzuschauen ist.
Nach ca. 400 m stößt man auf die Kohlenstraße. Hier überquert man die Straße und folgt weiterhin dem Forstweg (Markierung Rot Kreuz) durch den Hasenbühl bis zur Teuerzer Sägmühle und dem wunderschönen Mühlenweiher. Hier loht es sich eine kleine Rast einzulegen. Nun folgt man rechter Hand dem Forstweg (Markierung Rot Punkt) am Heiligenbrunnen und der Schärtlensklinge vorbei am Klingenbach entlang nach Gantenwald hinauf. Wenn man auf Höhe der Landstraße ankommt nun rechts entlang der Straße bis zum Wegweiser (Markierung Rot Punkt) Hambacher Mühle. Hier links ab, an der Mühle vorbei hinein in den Wald und verlässt nach etwa 500m den Albvereinsweg nach links ab. Nach weiteren 500m rechts ab dem Forstweg folgenden, nach 250m rechts und an der folgenden Kreuzung geradeaus weiter nach Hohenberg.
Hier, direkt am Parkplatz unterhalb des Altenbergturm geht es wieder hinein in den Wald und über den Waldpfad ansteigend hinauf bis zum Altenbergturm (bis hierher ca. 18,4 km).
Im Nordwesten sieht man die Limpurger Berge bis Waldenburg.
Nach Osten bis zu den Ellwanger Bergen und die Schönenbergkirche oberhalb Ellwangens.
Nach Südosten über die Nordwestspitze des nahen Büchelberger Grates ins Welland und auf die Ostalb bis zur Kapfenburg.
Im Westen zum Tal der Rot bei Fichtenberg und dahinter bis zu den Türmen auf der Hohen Brach und auf dem Steinknickle im Mainhardter Wald.
Hier rasten wir für ca. 30 Minuten und genehmigen uns unser mitgebrachtes Rucksackvesper mit herrlichem Blick und Inspirationen für unsere nächsten Touren im schwäbischen Ländle.
Zum letzten Teil der Wanderung lässt man den Altenberg, mit seinem schönen Aussichtsturm, hinter sich in Richtung Süden zuerst ein kurzes Stück auf der rotes Kreuz Markierung und in einer engen Linkskurve geht es in einen Wald- und Wiesenweg auf der roter Punkt Markierung hinein.
Nach ca. 500 m der roter Punkt Markierung folgend, links den Waldpfad hinab. Bei Nässe kann es sehr rutschig sein, weshalb Trittsicherheit und gutes Schuhwerk wirklich wichtig sind.
Unten angekommen wieder rechts ab auf den Forstweg (roter Punkt) für etwa weitere 1,5 km.
An der Beschilderung Dinkbühl/Untergröningen den Forstweg nach links in den Waldpfad verlassen und diesem steil bergauf folgen. Auch hier ist bei Nässe wieder gute Trittsicherheit gefragt. Oben angekommen rechts in den Forstweg (roter Punkt) und diesem weiter folgend, über eine vierer Kreuzung geradeaus, bis zur Fahrstraße.
Jetzt rechts ab und der asphaltierten Straße bis zum Waldrand folgen, biegen hier (keine Markierung bzw. Schenkenbecher Tour ist gekennzeichnet) nochmals rechts ab Richtung Schönbronn.
Vor Schönbronn kommt linker Hand wieder die rote Punkt Markierung und dann scharf links auf den Forstweg hinab, ins Waldgebiet Vogelburren, abbiegen.
Gleich am Waldeingang geht es auf dem rechten Waldweg weiter, unmarkiert, an dem Lehenbach entlang.
Nach ca. 500 links ab, weiter diesem Wald- und Forstweg für 1,3 km folgen, entlang des Lehenbaches das Klingental hinab bis zur Lehenbachhütte.
Eine kurze Rast zum Trinken sollte für den letzten steilen Anstieg, bis hinauf zur Limpurger Straße, die Reserven mobilisieren.
Oben angekommen, geht es rechts ab auf die asphaltierte Fahrstraße (rotes Kreuz), die nach ca. 150 m schon wieder, leicht rechts abbiegend, verlassen werden muss, um dann, vorbei an Stein, dem roten Kreuz Weg hinab folgend, in Untergröningen die Brücke über den Kocher überquerend um nach wenigen Metern das Gasthaus Lamm zur Einkehr zu erreichen.
Anschließend sind es nur noch 60 m bis zur Bushaltestelle am Rathaus.
Informationen für unterwegs:
Altes Schloss
Bereits zur Stauferzeit stand an der Stelle des heutigen Schlosses ein befestigtes Gebäude. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Alte Schloss in einem Vertrag zwischen Schenk Friedrich von Limpurg und der Stadt Hall im Jahre 1399. Die Limpurger waren zu dieser Zeit schon seit 30 Jahren Grundherren in Gaildorf.
In den folgenden Jahrhunderten wurde das Schloss immer wieder erweitert und umgebaut. Das Fachwerkgebäude in der Nordost-Ecke wurde um 1464 errichtet, der Torbau 1482. Gegen 1500 entstand der Westflügel und der Innenhof erhielt um 1600 seine Bemalung.
Nach Beendigung der ersten großen Umbauphase wählte Schenk Albrecht III. 1482 das Alte Schloss als seinen dauerhaften Wohnsitz. Für die folgenden 200 Jahre war es Residenz der Schenken von
Limpurg-Gaildorf. 1690 starb die Gaildorfer Linie im Mannesstamm aus. Die Erbtöchter und ihre Nachkommen besaßen und bewohnten weiterhin das Schloss.
Nach 1757 diente das Gebäude den Nachkommen der Schenken nur noch als gelegentlicher Sommersitz. Der großartige Fachwerkbau mit seinem sehenswerten malerischen Innenhof ist zum Wahrzeichen Gaildorfs geworden.
Im Alten Schloss residieren seit 1997 Stadtmaler(innen) im jährlichen Wechsel. In der „Galerie im Alten Schloss“ zeigt die IG Kunst Gaildorf regelmäßig Ausstellungen. Des Weiteren beherbergt die ehemalige Residenz verschiedene Vereinsräume und zwei Museen: das Stadtmuseum mit seiner Dauerausstellung zur Strafjustiz in der Reichsgrafschaft Limpurg im Kellergewölbe des Alten Schlosses. Im festlichen Wurmbrandsaal mit seiner prächtigen Kassettendecke werden Kammermusikabende veranstaltet.
Im Sommer verwandelt der Kinoverein Sonnenlichtspiele Gaildorf den Schlosshof in ein Open-Air-Kino.
Weitere Infos hier.
Windräder
Auf den Höhen der Limpurger Berge stehen die vier Windenergieanlagen des Gaildorfer Pilotprojektes. Ihre Fundamente werden als Oberbecken genutzt. Über unterirdische Druckrohrleitungen sind diese mit einem Pumpspeicherkraftwerk und dem Unterbecken im Tal verbunden.
Gantenwald – Gedenkstätte Gantenwald
Die „Ausländerkinder-Pflegestätte“ Gantenwald befand sich gegen Ende des Dritten Reiches auf einem Bauernhof im Ortsteil Gantenwald.
Zwangsarbeiterinnen aus der Sowjetunion, Polen und der Ukraine mussten dort ihre Kinder zur Welt bringen, welche ihnen nur wenige Tage nach der Geburt entwendet wurden, denn die Frauen mussten wieder zurück zur Zwangsarbeit.
Von den dort 79 geborenen Kindern starben mind. 24 und heute erinnert eine Bronzeplatte auf dem Kinderfriedhof daran.
Altenbergturm
Die 201 Stufen des Altenbergturmes werden als sportliche Herausforderung genommen um dann auf der Plattform in 600 m NN den wunderbaren 360 Grad Rundumblick zu genießen.
Der im Sommer 2007 erstellte Turm ist 42,5 m hoch steht auf dem Altenberg, der mit 564,7 m ü. NHN höchsten Erhebung des Landkreises. Der Berg gehört dem unmittelbar im Süden der Limpurger Berge anschließenden Unterraum Sulzbacher Wald des Naturraums Schwäbisch-Fränkische Waldberge an und überragt seine unmittelbare Umgebung um etwa 60 m. Der Entwurf dieses wegen seiner besonderen Form und Bauweise auffälligen Turms stammt von Andreas Moll.
Die Schönenbergkirche
auch als Wallfahrtskirche „Zu Unserer Lieben Frau“ bezeichnet, liegt auf dem 530 Meter hoch gelegenen Schönenberg nahe Ellwangen (Jagst) und ist ein bedeutender Kirchenbau in der Region Ostwürttemberg.
Der Aussichtsturm Steinknickle
in Neuhütten wurde 1913 erbaut.
Infolge Kriegseinwirkungen und nach den Herbststürmen im Winter 1955/56 wurde er 1956 abgebrochen und durch Initiative des damaligen Albvereinsvorsitzenden Georg Fahrbach mit rund 30 m um 5m höher als der alte Turm wieder erstellt.
Er bietet eine großartige Aussicht über das Weinsberger Tal, die Hohenloher Ebene, die Waldenburger Berge, die Limpurger Berge, den Mainhardter Wald und den Odenwald.
Einkehrmöglichkeiten:
Unterwegs mehrere Möglichkeiten um Pause zu machen.
Jausenstation Altenberg
Das Ausflugsziel für Jung und Alt. Wandern und einkehren inmitten der Natur. Vergessen Sie den Alltag in unserer herrlich gelegenen Landschaft. Die Jausenstation Altenberg liegt im Landkreis Schwäbisch Hall, Gemeinde Sulzbach-Laufen, ca. 10 Gehminuten vom Altenbergturm entfernt. Unsere „Jause“ hat 50 überdachte Plätze mit Biergartenflair und eine große Sonnenterrasse. Wir bieten Vesper, kalte Getränke, Kaffee und hausgemachten Kuchen.
Öffnungszeiten: April bis Oktober: Sonn- und Feiertage von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Gasthaus Lamm
Haller Straße 2, 73453 Untergröningen, 07975 284