Von Gaildorf über den Altenberg nach Untergröningen

Topografische Karte:     1:25 000, W221 Schwäbisch Gmünd

Beginnt in der Region:  N – Schwäbisch Fränkischer Wald
Beginnt im Gau:           Gau12 – Hohenloher-Gau

Eine sportlich, dynamische Streckenwanderung von Gaildorf über den Altenberg nach Untergröningen.
Festes Schuhwerk, starkes Profil, Trittsicherheit und Wanderstöcke werden empfohlen!
Ebenso Rucksackvesper und ausreichend Getränke.
Und denken witterungsangepasste Kleidung und Sonnenschutz / Sonnencreme.

Der Beginn der Wanderung ist im Innenhof des Alten Schlosses. Dieser zeigt sich von seiner schönen Seite und gibt Energie zu dieser langen Streckenwanderung.
Über die Kocherbrücke, danach rechts ab entlang des „Kocherwegle“ (blauer Strich) Richtung Münster. Hier folgt man, linker Hand, der Markierung rotes Kreuz Richtung Spielplatz Sturz und über den Waldpfad den Tännich Wald hinauf bis zur Schutzhütte. Hier stehen seit geraumer Zeit die weltweit bisher einzigen und höchsten Windräder, die sowohl Wind als auch Wasserkraft in Kombination nutzen.
Für einen kleinen erfrischenden Schluck aus den Trinkflaschen wird kurz gerastet bevor es, in das Eisbachtal (Markierung Rot Kreuz), kurz und steil über einen Waldpfad hinab geht.
Unten biegt man rechts auf den Forstweg ab, entlang des Eisbachs, welcher linker Hand den Weg begleitet. Nach ca. 1,2 km links abbiegen und der rotes Kreuz Markierung Richtung Kohlenstraße weiter folgen. Auf dem Weg passiert man das Naturdenkmal die Aigeltienger Linde, welche zu dieser Jahreszeit, mit ihrem grünen Blätterdach schön anzuschauen ist.
Nach ca. 400 m stößt man auf die Kohlenstraße. Hier überquert man die Straße und folgt weiterhin dem Forstweg (Markierung Rot Kreuz) durch den Hasenbühl bis zur Teuerzer Sägmühle und dem wunderschönen Mühlenweiher. Hier loht es sich eine kleine Rast einzulegen. Nun folgt man rechter Hand dem Forstweg (Markierung Rot Punkt) am Heiligenbrunnen und der Schärtlensklinge vorbei am Klingenbach entlang nach Gantenwald hinauf. Wenn man auf Höhe der Landstraße ankommt nun rechts entlang der Straße bis zum Wegweiser (Markierung Rot Punkt) Hambacher Mühle. Hier links ab, an der Mühle vorbei hinein in den Wald und verlässt nach etwa 500m den Albvereinsweg nach links ab. Nach weiteren 500m rechts ab dem Forstweg folgenden, nach 250m rechts und an der folgenden Kreuzung geradeaus weiter nach Hohenberg.
Hier, direkt am Parkplatz unterhalb des Altenbergturm geht es wieder hinein in den Wald und über den Waldpfad ansteigend hinauf bis zum Altenbergturm (bis hierher ca. 18,4 km).

Im Nordwesten sieht man die Limpurger Berge bis Waldenburg.
Nach Osten bis zu den Ellwanger Bergen und die Schönenbergkirche oberhalb Ellwangens.
Nach Südosten über die Nordwestspitze des nahen Büchelberger Grates ins Welland und auf die Ostalb bis zur Kapfenburg.
Im Westen zum Tal der Rot bei Fichtenberg und dahinter bis zu den Türmen auf der Hohen Brach und auf dem Steinknickle im Mainhardter Wald.

Hier rasten wir für ca. 30 Minuten und genehmigen uns unser mitgebrachtes Rucksackvesper mit herrlichem Blick und Inspirationen für unsere nächsten Touren im schwäbischen Ländle.

Zum letzten Teil der Wanderung lässt man den Altenberg, mit seinem schönen Aussichtsturm, hinter sich in Richtung Süden zuerst ein kurzes Stück auf der rotes Kreuz Markierung und in einer engen Linkskurve geht es in einen Wald- und Wiesenweg auf der roter Punkt Markierung hinein.
Nach ca. 500 m der roter Punkt Markierung folgend, links den Waldpfad hinab. Bei Nässe kann es sehr rutschig sein, weshalb Trittsicherheit und gutes Schuhwerk wirklich wichtig sind.
Unten angekommen wieder rechts ab auf den Forstweg (roter Punkt) für etwa weitere 1,5 km.
An der Beschilderung Dinkbühl/Untergröningen den Forstweg nach links in den Waldpfad verlassen und diesem steil bergauf folgen. Auch hier ist bei Nässe wieder gute Trittsicherheit gefragt. Oben angekommen rechts in den Forstweg (roter Punkt) und diesem weiter folgend, über eine vierer Kreuzung geradeaus, bis zur Fahrstraße.
Jetzt rechts ab und der asphaltierten Straße bis zum Waldrand folgen, biegen hier (keine Markierung bzw. Schenkenbecher Tour ist gekennzeichnet) nochmals rechts ab Richtung Schönbronn.
Vor Schönbronn kommt linker Hand wieder die rote Punkt Markierung und dann scharf links auf den Forstweg hinab, ins Waldgebiet Vogelburren, abbiegen.
Gleich am Waldeingang geht es auf dem rechten Waldweg weiter, unmarkiert, an dem Lehenbach entlang.
Nach ca. 500 links ab, weiter diesem Wald- und Forstweg für 1,3 km folgen, entlang des Lehenbaches das Klingental hinab bis zur Lehenbachhütte.
Eine kurze Rast zum Trinken sollte für den letzten steilen Anstieg, bis hinauf zur Limpurger Straße, die Reserven mobilisieren.
Oben angekommen, geht es rechts ab auf die asphaltierte Fahrstraße (rotes Kreuz), die nach ca. 150 m schon wieder, leicht rechts abbiegend, verlassen werden muss, um dann, vorbei an Stein, dem roten Kreuz Weg hinab folgend, in Untergröningen die Brücke über den Kocher überquerend um nach wenigen Metern das Gasthaus Lamm zur Einkehr zu erreichen.
Anschließend sind es nur noch 60 m bis zur Bushaltestelle am Rathaus.

 

Informationen für unterwegs:

Altes Schloss
Bereits zur Stauferzeit stand an der Stelle des heutigen Schlosses ein befestigtes Gebäude. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Alte Schloss in einem Vertrag zwischen Schenk Friedrich von Limpurg und der Stadt Hall im Jahre 1399. Die Limpurger waren zu dieser Zeit schon seit 30 Jahren Grundherren in Gaildorf.
In den folgenden Jahrhunderten wurde das Schloss immer wieder erweitert und umgebaut. Das Fachwerkgebäude in der Nordost-Ecke wurde um 1464 errichtet, der Torbau 1482. Gegen 1500 entstand der Westflügel und der Innenhof erhielt um 1600 seine Bemalung.
Nach Beendigung der ersten großen Umbauphase wählte Schenk Albrecht III. 1482 das Alte Schloss als seinen dauerhaften Wohnsitz. Für die folgenden 200 Jahre war es Residenz der Schenken von

Limpurg-Gaildorf. 1690 starb die Gaildorfer Linie im Mannesstamm aus. Die Erbtöchter und ihre Nachkommen besaßen und bewohnten weiterhin das Schloss.
Nach 1757 diente das Gebäude den Nachkommen der Schenken nur noch als gelegentlicher Sommersitz. Der großartige Fachwerkbau mit seinem sehenswerten malerischen Innenhof ist zum Wahrzeichen Gaildorfs geworden.
Im Alten Schloss residieren seit 1997 Stadtmaler(innen) im jährlichen Wechsel. In der „Galerie im Alten Schloss“ zeigt die IG Kunst Gaildorf regelmäßig Ausstellungen. Des Weiteren beherbergt die ehemalige Residenz verschiedene Vereinsräume und zwei Museen: das Stadtmuseum mit seiner Dauerausstellung zur Strafjustiz in der Reichsgrafschaft Limpurg im Kellergewölbe des Alten Schlosses. Im festlichen Wurmbrandsaal mit seiner prächtigen Kassettendecke werden Kammermusikabende veranstaltet.
Im Sommer verwandelt der Kinoverein Sonnenlichtspiele Gaildorf den Schlosshof in ein Open-Air-Kino.
Weitere Infos hier.

Windräder
Auf den Höhen der Limpurger Berge stehen die vier Windenergieanlagen des Gaildorfer Pilotprojektes. Ihre Fundamente werden als Oberbecken genutzt. Über unterirdische Druckrohrleitungen sind diese mit einem Pumpspeicherkraftwerk und dem Unterbecken im Tal verbunden.

Gantenwald – Gedenkstätte Gantenwald
Die „Ausländerkinder-Pflegestätte“ Gantenwald befand sich gegen Ende des Dritten Reiches auf einem Bauernhof im Ortsteil Gantenwald.
Zwangsarbeiterinnen aus der Sowjetunion, Polen und der Ukraine mussten dort ihre Kinder zur Welt bringen, welche ihnen nur wenige Tage nach der Geburt entwendet wurden, denn die Frauen mussten wieder zurück zur Zwangsarbeit.
Von den dort 79 geborenen Kindern starben mind. 24 und heute erinnert eine Bronzeplatte auf dem Kinderfriedhof daran.

Altenbergturm
Die 201 Stufen des Altenbergturmes werden als sportliche Herausforderung genommen um dann auf der Plattform in 600 m NN den wunderbaren 360 Grad Rundumblick zu genießen.
Der im Sommer 2007 erstellte Turm ist 42,5 m hoch steht auf dem Altenberg, der mit 564,7 m ü. NHN höchsten Erhebung des Landkreises. Der Berg gehört dem unmittelbar im Süden der Limpurger Berge anschließenden Unterraum Sulzbacher Wald des Naturraums Schwäbisch-Fränkische Waldberge an und überragt seine unmittelbare Umgebung um etwa 60 m. Der Entwurf dieses wegen seiner besonderen Form und Bauweise auffälligen Turms stammt von Andreas Moll.

Die Schönenbergkirche
auch als Wallfahrtskirche „Zu Unserer Lieben Frau“ bezeichnet, liegt auf dem 530 Meter hoch gelegenen Schönenberg nahe Ellwangen (Jagst) und ist ein bedeutender Kirchenbau in der Region Ostwürttemberg.

Der Aussichtsturm Steinknickle
in Neuhütten wurde 1913 erbaut.
Infolge Kriegseinwirkungen und nach den Herbststürmen im Winter 1955/56 wurde er 1956 abgebrochen und durch Initiative des damaligen Albvereinsvorsitzenden Georg Fahrbach mit rund 30 m um 5m höher als der alte Turm wieder erstellt.
Er bietet eine großartige Aussicht über das Weinsberger Tal, die Hohenloher Ebene, die Waldenburger Berge, die Limpurger Berge, den Mainhardter Wald und den Odenwald.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Unterwegs mehrere Möglichkeiten um Pause zu machen.

Jausenstation Altenberg
Das Ausflugsziel für Jung und Alt. Wandern und einkehren inmitten der Natur. Vergessen Sie den Alltag in unserer herrlich gelegenen Landschaft. Die Jausenstation Altenberg liegt im Landkreis Schwäbisch Hall, Gemeinde Sulzbach-Laufen, ca. 10 Gehminuten vom Altenbergturm entfernt. Unsere „Jause“ hat 50 überdachte Plätze mit Biergartenflair und eine große Sonnenterrasse. Wir bieten Vesper, kalte Getränke, Kaffee und hausgemachten Kuchen.
Öffnungszeiten: April bis Oktober: Sonn- und Feiertage von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Gasthaus Lamm
Haller Straße 2, 73453 Untergröningen, 07975 284

Sagenumwobener Rosenstein

Topografische Karte: 1:25 000, W221 Schwäbisch Gmünd

Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Stellung in Heubach. Wir gehen zunächst auf einer Teerstraße Richtung Aufstieg zum Rosenstein

Nach einer kurzen Strecke passieren wir den Herrgottsbrunnen. Er wurde für den Ehrenbürger der Stadt Unfried errichtet.
Kurz darauf beginnt der Anstieg auf den Rosenstein über den Franz-Keller Weg. Der Steig windet sich den Rosenstein hinauf und wir erreichen dann direkt am Fuß des Sophienfelsens die Höhle Kleine Scheuer. Hier wird auf der aufgestellten Beschilderung die frühzeitliche Besiedelung des Rosensteins beschrieben.
Wir gehen weiter am Fuß des Kletterfelsens und erreichen eine aufsteigende Treppe. Sie führt uns hoch zur Ruine Rosenstein.
Nach einer kurzen Strecke erreichen wir ein Loch im Felsen. Es Wird behauptet, dass derjenige, welches es schafft einen Stein in dieses Loch zu werfen, ein Wunsch in Erfüllung geht.
Nach dieser kurzen Unterbrechung und einem Fußweg erreichen wir die Burgruine Rosenstein. Als erstes sehen wir auf der linken Seite eine Restmauer der alten Burgruine. Hier waren der ehemalige Zwinger und dahinter die Zisterne der Burg.
Nach weiteren Stufen stehen wir im Palast der ehemaligen Burg. Eine Restmauer mit Fenstern ist noch gut erhalten. Von der Burgruine haben wir einen herrlichen Panoramablick über die Stadt und das angrenzende Umland. Die exponierte Lage am Rande der Schwäbischen Alb, auf einem Vorsprung des Albtraufs, hatte von je her große strategische Bedeutung.
Nach diesem kurzen Stopp gehen wir über die Rosensteinbrücke Richtung Lärmfelsen.
Kurz nach der Brücke sehen wir noch die Spuren der alten Pferdekarren. Sie haben tiefe Spuren in den Felsen geschnitten.
Direkt im Anschluss erreichen wir auf der linken Seite den Lärmfelsen. Hier stand früher ein Wachturm. Ein Späher konnte die Burgbewohner bei Gefahr warnen. Heute befindet sich eine aus Metall gefertigte Orientierungsscheibe. Von hier aus haben wir einen wunderschönen Blick auf Heubach und auf die Freiluftfundstelle „Sand“.
Nach weiteren wenigen Metern erreichen wir die Waldschenke Rosenstein.
Nach dieser kleinen Pause geht es weiter Richtung „Drei-Eingangshöhle“. Die Dreieingangshöhle ist eine von 40 Höhlen die am Rosenstein bei Heubach bekannt sind.
Nach einem Abstecher zu dieser Höhle geht es weiter dem Albtrauf entlang zum Aussichtspunkt „Schöne Aussicht“. Bereits auf dem Weg bieten sich viele Möglichkeiten in das weite Land zu schauen. Der Blick geht über Mögglingen und Ellwangen bis zum Schloss Hohenstadt.
Wir gehen weiter auf dem Weg und erreichen links einige Stufen die zur Höhle „Große Scheuer“ und „Das Haus“ abzweigen.
Wieder zurück auf dem Wanderweg wandern wir dem Albtrauf entlang Richtung Sedelfelsen. Der Sedelfelden, den die Einheimischen auch liebevoll den Ostfelsen oder „East Rock“ nennen, liegt an der südöstlichen Hangkante des Rosensteins. Von hier aus hat man einen großartigen Blick über das Lappertal mit der Ölmühle, Lautern, das Gärtnerdorf, und dem Pfaffensturz bis nach Aalen.
Ab hier ist der Weg an der Albkante entlang gesperrt. Wanderfalken nisten in den Felsen. Wir nehmen den Wanderweg Richtung „Finsteres Loch“.
Anschließend wandern wir weiter bis zur Hütte des Deutschen Alpenvereins Rosensteinhütte. Eine Pause bietet sich hier an. Hier kann das mitgebrachte Vesper verzehrt werden oder aber bei Bewirtung der Hütte eingekehrt werden. Dann besteht die Möglichkeit seinen Getränkevorrat aufzufüllen und die Toilette zu besuchen.
Direkt vor der Hütte kann ein Mammutbaum bewundert werden.
Weiter geht’s in Richtung Parkplatz Rosenstein. An der Weggabel halten wir uns halb links. Auf dem Wirtschaftsweg geht es fast eben Richtung Mittelberg. Wir erreichen die Teufelsmauer bei Heubach/Lautern. Sowohl der markante Rosenstein bei Heubach als auch seine Nachbarhöhen Hochberg und Mittelberg tragen die mächtigen Ruinen vorgeschichtlicher Abschnittbefestigungen und Ringwälle. Die 400 m lange, schnurgerade geführte Befestigung, deren Alter bisher völlig ungeklärt war, stellte sich als eine ursprünglich vier m breite, holzverkleidete Mauer heraus, die von keltischen Siedlern um 400 v. Chr. errichtet worden war. Sie galt dem Schutz der Siedlung.
Weiter geht’s in Richtung Parkplatz Lauterburg und erreichen diesen an dem Waldrand gelegen.
An der Weggabel halten wir uns rechts und gelangen zum Heubacher Kinderfestplatz. Der Kinderfestplatz ist eine Grünfläche mitten im Wald. Alle 3 Jahre findet in Heubach das Kinderfest statt. Die Kinder wandern dazu dann von Heubach hoch auf den Platz.
Wir wandern weiter und halten uns an der Weggabel rechts, vorbei an einem Grillplatz und biegen dann links auf einen kleinen Weg ab. Dieser führt direkt zur Hütte des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Heubach. Zur Kaffeezeit kann hier der selbstgebackene Kuchen probiert werden.
Nach einer kleinen Stärkung genießen wir noch einen schönen Rundblick vom Fernsehturm auf den Glasenberg bevor wir die Rückwanderung über den Lehmweg antreten. Auf dem Rückweg bietet sich noch ein Blick auf die ehemalige Skisprungschanze Heubach sowie einem kleinen Weiher.
Nach kurzweiliger Rückwanderung erreichen wir wieder den Startpunkt.
Mit vereinten Kräften wird Holz gesucht um an der Feuerstelle ein Lagerfeuer zu machen. Bei Stockbrot und mitgebrachten Getränken lassen wir den schönen Tag noch einmal Revue passieren.

 

Informationen für unterwegs:

Franz-Keller
Franz Keller war Rosensteindoktor und Albvereinsobmann (1852-1938). Er brachte durch seine eigenen Ausgrabungen und Veröffentlichungen den Rosenstein als vorgeschichtlichen Wohnplatz ins Bewusstsein der Bevölkerung.

Höhle Kleine Scheuer
Die Höhle liegt unter der südwestlichen Kante des mächtigen Rosensteinfelsens. Der Eingang befindet sich 135 Meter über der Talsohle und ist nach Südwesten geöffnet. Sie ist von der Ruine über Fußwege und Treppen erreichbar. Die Höhle steigt nach hinten leicht an. Sie ist deshalb im Winter warm, weil sich im Hintergrund ein Wärmestau bildet. Diesen Vorzug des günstigen Eigenklimas erhält die Höhle insbesondere durch die Gliederung des Höhleninneren. Vom annähernd rechteckigen Eingang führt eine 13 Meter lange Halle leicht ansteigend ins Innere. Am Ende der Halle riegelt eine drei Meter hohe Felsbarriere den hinteren Höhlenteil ab und bildet dort zum einen eine Klimaschwelle und zum anderen eine Sedimentfalle. Die Höhle verengt sich dort und lässt nur einen schmalen und niederen Durchgang frei. Die Höhlenbären, die sich hier durchzwängen mussten, haben mit ihrem Fell die linke Höhlenwand glattgescheuert. Hinter dieser Barriere fällt der Boden steil ab und beginnt dann wieder gegen das engere und niedrigere Höhleninnere anzusteigen.

Ruine Rosenstein
Die Burg Rosenstein ist wohl im 12. bis 13. Jahrhundert erbaut worden. Die Zeit ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Mitte des 11. Jahrhunderts verließen die Grafen und Hochadeligen ihre befestigten Herrenhöfe und errichteten Höhenburgen.

Die Rosensteinbrücke
konnte dank einer Spende des Königs von Württemberg errichtet und am 22. Mai 1892 eingeweiht werden.

Drei-Eingangshöhle
Diese Höhle ist ein Höhlenruine, die drei Eingänge nebeneinander in einer Kalksteinwand besitzt. Im Berginneren sind die kleinräumigen Gänge verbunden. Die Höhle ist besonders beliebt bei Kindern.
Der Eingangsbereich wurde während der Steinzeit und der Bronzezeit von Menschen besucht. Die höhlenkundliche Arbeitsgemeinschaft Rosenstein/Heubach e. V. ist der lokale Höhlenverein. Der Verein bietet für verschiedene Höhlen des Rosensteingebiets Führungen an. Im Winter sind die Höhlen wegen Fledermausschutz geschlossen. Die Führungen dauern etwa zwei Stunden, einschließlich der Wanderung zur Höhle. Wanderkleidung und trittfestes Schuhwerk sowie eine Taschenlampe sind erforderlich. Wenn verfügbar, ist ein Helm empfehlenswert.

Die Große Scheuer
ist die größte und bekannteste der Höhlen des Rosensteins. Sie ist 44 m lang und bis zu 7 m hoch. Sie verfügt über 3 groß Öffnungen, die die gesamte Höhle ausleuchten. Die Höhle befindet sichin den Gesteinen des Weißjura Delta. Die Große Scheuer und die westlich benachbarte Höhle „Das Haus“ waren einst Teil einer einzigen großen Höhle. Das Zwischenstück zwischen den Höhlen liegt jetzt als Gesteinstrümmer am Hang des Rosensteins.

Das Finsteres Loch
ist eine Durchgangshöhle. Sie ist mit einer Gesamtlänge von 140 m die längste der mehr als 30 Höhlen am Rosenstein. Sie verfügt, neben den beiden natürlich entstandenen Mundlöchern im Süden und Nordosten, über einen weiteren seitlichen Zugang, das sogenannte Fenster.
Die Höhle weitet sich kurz hinter dem südlichen Eingang in eine bis zu 17 m breite und 5 m hohe Halle. Über einen Versturz führt der Höhlengang weiter, wird schmaler und niedriger, steigt an und mündet nach etwa 50 m in einer weiteren, nun 36 m langen und bis zu 6,5 m breiten Halle, die an ihrere höchsten Stelle über 13 m misst. Über ein Gefälle führt ein 25 m langer Gang zum nordöstlichen Ausgang der Höhle. Zum Schutz der Fledermäuse ist die Halle nur in den Sommermonaten begehbar.

Mammutbaum
Sequoiadendron giganteum stammt aus Nordamerika. Er besiedelt dort einen kleinen Gebirgsstreifen an den Westhängen der Sierra Nevada in Kalifornien. Die kalten und schneereichen Winter werden dabei sehr gut vertragen. Entgegen der Literatur erreicht der Mammutbaum keine 90 Meter, wie in den USA. Er erreicht bei uns eine Wuchshöhe von ca. 20 – 30 Metern und wird dabei so hoch wie eine Tanne, Fichte oder Kiefer. Auf Grund seines ausgezeichneten Holzes wurde er so stark gerodet, dass er in den USA als gefährdet gilt. In Deutschland laufen einige erfolgreiche forstliche Versuchsanbauten.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Waldschenke Rosenstein
Eine Grillhütte bietet die Gelegenheit für eine kurze Rast. Die Kinder können sich an den vorhandenen Spielgeräten austoben und es besteht die Möglichkeit seine Getränkevorräte aufzufrischen. Gegen Gebühr kann hier die Toilette benutzt werden.

Rosensteinhütte
Ab April ist die Hütte wieder regelmäßig am Donnerstagnachmittag geöffnet. Wir wechseln uns wie letztes Jahr mit dem Schwäbischen Albverein ab. Am ersten und dritten Donnerstag im Monat ist die SAV-Hütte geöffnet, die DAV-Hütte hat am zweiten und vierten Donnerstag geöffnet. Ab 14 Uhr gibt’s Kaffee und Kuchen und natürlich auch Bier, Wein, Sprudel…und eine Kleinigkeit zum Vespern. Wir freuen uns auf viele Gäste.
Diese Hütte hat einen Aufenthaltsraum bis zu 50 Personen und ist 2018 komplett renoviert worden.

Die Albvereinshütte Heubach
wird von Mitgliedern der Ortsgruppe an den auf der Homepage aufgeführten Terminen ehrenamtlich bewirtet. Sie legen großen Wert auf ein familienfreundliches Angebot. Hier können die „Kleinen“ unbeschwert im Wald und unserem Niederseil-Klettergarten spielen, während sich die „Großen“ vom Alltagsstress in geselliger Runde erholen. Hier sind wir Mensch!


Im Herrschaftsgebiet der Gundelfinger

Topografische Karte:     Wanderkarte 1:25 000, W243 Bad Urach

Der mittlere Teil des Tales der Großen Lauter ist geprägt durch viele imposante Burgruinen. Hier war früher das Herrschaftsgebiet der Gundelfinger. Sie haben einst zum schwäbischen Hochadel gehört und waren im Hochmittelalter die bedeutendste Familie der Region. In einem fast geschlossenen Bereich besaßen sie weite Teile dieses Tales und seiner Umgebung. Sie gründeten die Stadt Hayingen und bauten 5 Burgen.  Die zwei mächtigsten liegen an der Wanderstrecke.
Die aussichtsreiche Tour ist ein Genuss für Naturliebhaber und geschichtlich interessierte Wanderer gleichermaßen.

Vom Ausgangspunkt in Bichishausen, an der Straße am Ortsende, Nähe Gasthaus Hirsch, gehen wir auf dem Fahrweg mit der Wegmarkierung gelbes Dreieck bergan. Nach etwa 800 m treffen wir auf ein Verbindungssträßchen, das von Gundelfingen nach Dürrenstetten führt. Hier gehen wir nach links und kommen auf dem Sträßchen nach 300 m zu einem Wegkreuz. Dort scharf rechts zum Parkplatz und über diesen geht dann auf gleicher Höhe der Weg zur Burg Hohengundelfingen.
Diese umfangreichste Anlage des Lautertals ist eine typische hochmittelalterliche Burg in Spornlage, mit Halsgraben und Bergfried als Frontturm, um mögliche Angreifer von der Albhochfläche her abzuwehren. Schön ist der Ausblick auf das Tal mit seiner Umgebung.
Vom Burggraben geht es dann wieder einige Meter zurück. Wir folgen jetzt dem Burgen-Weg des Schwäbischen Albvereins mit der Markierung schwarzes Burgensymbol. Abwärts auf dem Fußweg, der durch das obere und untere Tor der Vorburg unterhalb der Ruine verläuft, kommt man in Windungen hinab zum Gasthaus Wittstaig. Dort geht es links und gleich wieder rechts über die Lauterbrücke. Nochmals rechts, den Fahrweg ein Stück die Lauter aufwärts, bis links ein Waldweg empor führt. Oben, am Waldrand, verlassen wir den Burgen-Weg und gehen rechts auf das Sträßchen, der Markierung gelbe Raute nach. Nach 300 m, bei der Scheuer, nochmals rechts und gleich wieder links, kommen wir auf gleicher Höhe, durch den Wald, zum Aussichtspunkt „Bürzel“. Der Blick auf die auf einem Umlaufberg liegende Burg Niedergundelfingen und dem darüber thronenden Hohengundelfingen ist wunderschön.
Noch ein kurzes Stück weiter, bis hinter dem Demeter-Bauernhof, dann verlassen wir die Markierung gelbe Raute und gehen rechts auf den Fußpfad, der uns abwärts nach Bichishausen leitet. Dort gehen wir durch den Ort bis zum „Ehestetter Weg“ und machen einen kurzen Abstecher zur Burgruine. Erbaut wurde die Burg Bichishausen ebenfalls durch die Gundelfinger. Es ist die einzige Burg im Lautertal, die Reste von Bergfried und Schildmauer hat, was den Burgenforschern einige Rätsel aufgibt. Von der Burg geht es wieder zurück bis zur barocken Pfarrkirche St. Gallus. Hier gehen wir links ab und kommen nach wenigen Schritten, über die Lauterbrücke und die Landstraße, zu unserem Ausgangspunkt.

 

Informationen für unterwegs:

Große Lauter
Die Lauter (auch Große Lauter) ist ein 42 km langer Zufluss der Donau im Bereich der Schwäbischen Alb.
Sie wurde im August 2019 zu Deutschlands Naturwunder gewählt. Sie fließt durch das schöne Große Lautertal, das mit seinen berühmten Wacholderheiden, Burgruinen, Höhlen, Wäldern, albtypischen Felsformationen und malerischen Dörfern mehr als einen Besuch wert ist. Vom Quelltopf im Hof der ehemaligen Klosteranlage Offenhausen, über zahlreiche Talauen bis hin zu ihrer Mündung in die Donau zwischen Ober- und Untermarchtal ist hier alles zu finden was das Herz begehrt. Mit über 500 Jahren ist das Haupt- und Landgestüt Marbach das älteste Gestüt Deutschlands. Ein Besuch lässt das Herz von Pferdeliebhabern höherschlagen und macht Kinder glücklich. Von Kultur über Sport bis hin zu Entspannung. Im Großen Lautertal können Sie wandern, radfahren, segelfliegen, kanufahren, reiten, klettern, Museen besuchen, Burgen erklimmen oder einfach an der Lauter sitzen und grillen. Lassen Sie sich bezaubern von der Einmaligkeit der Landschaft.

Gundelfinger
Die Familie von Gundelfingen war ein Adelshaus, das sich im 11. Jahrhundert in die Zweige der Herren von Gundelfingen, Steusslingen und Justingen teilte. Es war ein Geschlecht mit bedeutender politischer Stellung, einem umfangreichen Besitz und gehörte zu den großen schwäbischen Adelshäusern. Einzelne Familienmitglieder waren hohe kirchliche Würdenträger.

Burgruine Hohengundelfingen
732 m NN – Spornburg, frei zugänglich.
Mauerreste mit Bergfried aus Buckelquadern, Wehrmauer, unterer Vorburg. Die umfangreichste und mächtigste Anlage des Lautertals in einer imponierenden Lage. Älteren Beschreibungen nach die namensgebende Burg der Gundelfinger. Dies ist jedoch fraglich. Aufgrund von Keramikfunden wird die Erbauungszeit auf die zweite Hälfte des 12. Jahrhundert datiert. Typische Höhenadelsburg. Um 1300 Verkauf an die Habsburger, wobei in der Folgezeit wiederum Gundelfinger als Pfandnehmer auftreten. Man nimmt an, dass in den „Städtekriegen“ zwischen 1377 und 1389, die Burg durch die Reichsstadt Reutlingen zerstört wurde. Nach wechselnden Herren, erfolgte von 1949 – 1965 Freilegung der Mauerreste und die Restaurierung durch Fabrikant Römer.

Burgen-Weg
 Der 86 km lange Burgen-Weg des Schwäbischen Albvereins erschließt eines der kulturhistorisch bedeutendsten Gebiete der Schwäbischen Alb. In seinem Verlauf durchquert der Wanderer abwechslungsreiche Landschaften mit atemberaubenden Aussichtspunkten, einsamen Wegen und schmalen Pfaden, schattigen Wäldern, kargen Hochflächen und Flusstälern deren Felsen mit Burgruinen und Schlössern gekrönt sind.

Burgruine Niedergundelfingen
654 m NN – Gipfelburg, innen nicht zugänglich.
Mit Mauerresten umschlossene Kernburg. Auf einem fast abgeschnürten Umlaufberg erbaut. Man nimmt neuerdings an, dass eine erste Erbauung bereits etwa 1100 erfolgte, und dies eventuell die namensgebende Burg des Gundelfinger Freiadelsgeschlecht war, dem wohl bedeutendsten des Lautertals. Dies ist jedoch zwischenzeitlich umstritten.

Burgruine Bichishausen
650 m NN – Spornburg, frei zugänglich.
Mauerreste mit Bergfried, Palas u. Schildmauer. Erbauung durch die Gundelfinger. Erstmalige Nennung der Burg im Jahre 1296. Man vermutet deshalb die Entstehung der ersten Anlage in der ersten Hälfte des 13. Jahrh. Gesicherte Daten liegen jedoch nicht vor. Einzige Burg mit Resten von Bergfried und Schildmauer. Dies gibt Anlass zu Spekulationen, dass Bichishausen eine Doppelburg war, denn im Jahre1306 hört man von einer zweiten Burg mit einem Turm. Später geht die Burg, wie das Dorf, an verschiedene Herren. Im 16. Jahrhundert nochmaliger Ausbau, dann beginnender Zerfall und wie das Dorf an Fürstenberg verkauft.

Pfarrkirche St. Gallus
Die um 1260 genannte Pfarrkirche wurde 1735 von Ferdinand Fürst zu Fürstenberg im Barockstil neu erbaut, der Turm mit Zwiebelkuppeldach. Bei einer in den 1990er-Jahren erfolgten Außen- und Innenrenovierung wurden die Deckengemälde im Kirchenschiff durch echte Barockmalerei ersetzt. Außerdem erhielt die Kirche einen neuen Hochaltar.
Nördlich des Dorfes verläuft eine Grenze, die bis 1806 das evangelische Alt-Württemberg vom katholischen fürstenbergischen Territorium trennte. Bichishausen, einst Gundelfinger Gebiet, kam 1627 zum Herrschaftsbereich der Fürstenberger. Hier beginnt somit eine Landschaft, die mit Feldkreuzen, Bildstöcken, Kapellen und barocken Kirchen reich ausgestattet ist, was im nördlichen Teil der Alb fehlt.
Öffnungszeiten: täglich 10:00 bis 18:00 Uhr

 

Einkehrmöglichkeiten

Gasthaus Hirsch
Stettenerhalde 3, 72525 Münsingen-Bichishausen, 07383 1491

Landhotel Gasthof „Die Wittstaig“
Wittstaig 10, 72525 Münsingen,
Telefon: 07383 – 94 96-0

Bauhof Stüble
Matthias-Erzberger-Str. 15, 72525 Münsingen – Gundelfingen,
Telefon: 07383 – 942220

Bootshaus an der Lauter
Fürstenbergstraße 2, 72525 Münsingen-Bichishausen,
Telefon: 07383 – 408

Gustav-Ströhmfeld-Weg – durch die Landschaftsgeschichte

Topografische Karte:  1:25 000, W238 Metzingen

Die Wegstrecke kann in beiden Richtungen begangen werden. Entlang des Hauptweges wurden 7 weitere Rundwanderwege mit unterschiedlichen Themen und Streckenlängen angelegt.
Der Hauptweg ist gelb beschildert, die Rundwege grün.
Auf zahlreichen Infotafeln mit QR-Codes werden geologische sowie natur- und landeskundliche Besonderheiten erklärt.

Vom Bahnhof geht es aufwärts durch die Metzinger Weinberge und Streuobstwiesen zum Floriansberg. Weiter geht’s zum Jusi. Der längste und steilste Anstiegdes Gesamtweges ist dann geschafft und man wird belohnt durch einen grandiosen Ausblick auf den Albtrauf und das Albvorland.
Vom Jusi geht der Weg auf einem schmalen Grad abwärts zum Sattelbogen. Über einen kurzen, steilen Anstieg erreicht man das Hörnle, oberhalb eines aufgelassenen Steinbruchs.
Wieder geht es auf einem schmalen Grat abwärts zum Schillingskreuz, um dann nochmals kurz und steil aufwärts zur Karlslinde zu kommen.
Auf nahezu gleicher Höhe, an der Steilkante des Albtraufs, kommt man über das Kienbein und den Deckelesfels zum Segelfluggelände.
Weiter am Albrand, hier gleichzeitig der HW1, führt der Weg zur mächtigen Festungsruine Hohenneuffen.
Der letzte Teil des Weges führt abwärts durch das Naturschutzgebiet Neuffener Heide nach Neuffen.

 

Informationen für unterwegs:

 Der Gustav-Ströhmfeld-Weg
ist ein 22 km langer Wanderweg und gilt als einer der schönsten auf der Schwäbischen Alb. Auf größtenteils naturnahen Pfaden verläuft der 1940 eingeweihte Weg durch abwechslungsreiche Landschaft mit großartigen Aussichtspunkten und zahlreichen naturkundlichen und kulturellen Besonderheiten. Am Weg finden sich viele Informationstafeln, die diese Highlights erläutern. In den Jahren 2012 und 2013 wurde der Themenweg neu beschildert und vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg ausgezeichnet. Das bedeutet wandern auf hohem Niveau – einfach „Qualitätswandern“!
Gustav Ströhmfeld (1862 – 1938) wurde bereits mit 26 Jahren Mitglied beim neu gegründeten Schwäbischen Albverein. Neben seinem langen Wirken als stellvertretender Vorsitzender und der Herausgabe von mehr als 100 Büchern über die Schwäbische Alb und Württemberg ist sein größtes Werk die Entwicklung eines Systems der Wegzeichen des Schwäbischen Albvereins.

Karte Gustav-Ströhmfeld-Weg

Rundwege am Gustav-Ströhmfeld-Weg

Metzingen
ist umgeben von Vulkanbergen und dem Trauf der Schwäbischen Alb. Der Untergrund des Juragebirges ist reich an Fossilien aus dem Urmeer. Außerdem befindet sich in etwa 6 km Entfernung die Achalm, ein sog. „Zeugenberg“, der durch den Rückzug des Albtraufes entstanden ist. In Nordostrichtung gibt es mit dem Jusi beim Nachbarort Kohlberg eine weitere Besonderheit. Bei dem mit Wacholderheiden bewachsenen Aussichtsberg handelt es sich um den größten Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans. Auf dem Gebiet des heutigen Metzingen befand sich ein römischer Vicus, dessen Reste am Ermsufer in den Fluren Auf Mauren, Roih und Baumgartenwasen gefunden wurden. Der Name dieser Siedlung kann durch einen Inschriftenfund als Vicus Armis(s)ium erschlossen werden. Die Inschrift erwähnt Tempelgenossen von der Erms. Der Vicus ging mit dem sog. Limesfall unter, die Besiedlung Metzingens in der Völkerwanderungszeit ist unklar.

Floriansberg
Dieser Berg ist ein „Vulkanpfropfen“, von der Erosion herausgearbeitet, ein Zeuge des Alb-Vulkanismus vor 15 Millionen Jahren.

Der Jusi
ist ein ca. 670 m hoher Berg am Albtrauf südlich von Kohlberg und östlich des Neuffener Stadtteils Kappishäusern. Der Jusi ist der größte Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans. Er ist der Sporn eines schmalen, knapp 4 km langen Bergrückens, über den er mit der Hochfläche der Schwäbischen Alb verbunden ist. Die Herkunft des Namens Jusi ist unklar, wird verschieden erklärt und bleibt Spekulation. Möglicherweise gehört der Name zu den Zeugnissen keltischer oder vorkeltischer Namen, wie beispielsweise auch die Flussnamen Neckar, Erms, Fils u. a. Da der Jusiberg eine weithin sichtbare Landmarke ist, könnte er schon früh benannt und sein Name jeweils an neue Einwanderer weitergegeben worden sein. Einer anderen Theorie nach soll er vom lateinischen Wort ius (deutsch ‚Recht‘) abgeleitet sein, was auf eine einstige rechtliche Sonderstellung des Berges hindeuten könne. Es wird – ohne Quellenangabe – behauptet, der Jusi habe über Jahrhunderte hinweg die Grenze zwischen den verschiedenen Herrschaftsgebieten um Nürtingen und Reutlingen dargestellt.

Das Hörnle (707 m)
liegt zwischen Neuffen im Nordosten und Dettingen an der Erms im Süden, wobei die Grenzen beider Gemeinden und Landkreise exakt über seine Kuppe verlaufen. Der Nordhang des Hörnle wurde früher als Steinbruch genutzt. In nordwestlicher Nachbarschaft liegt der Berg Jusi.

Aufgelassener Steinbruch
Das Naturschutzgebiet ist 48,0 Hektar (ha) groß. Es liegt südwestlich von Neuffen und nordöstlich von Dettingen an der Erms. Der Steinbruch ist unter dem Namen Aufgelassener Steinbruch am Hörnle SW Neuffen auch als Geotop geschützt.
Das Gebiet besteht aus zwei Teilen, dem stillgelegten Steinbruch und dem sich Richtung Jusi anschließenden Hangwald am Jusenberg. Eine Besonderheit auf dem Bergrücken am Jusenberg ist der Eichen-Trockenwald mit Kreuzungen aus Flaum- und Trauben-Eiche sowie Blaurotem Steinsamen in der Krautschicht. Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der vielfältigen, biologisch wertvolle Biotopstrukturen als Lebensraum gefährdeter Tiere und Pflanzen sowie die Erhaltung der strukturreichen Waldflächen mit ihrer jeweils typischen Strauch- und Krautschicht. Außerdem soll die Bruchwand des ehemaligen Steinbruchs als geologischer Aufschluss im Oberjura (Weißjura) erhalten werden. Die Gesteine bestehen aus einem auffallenden Wechsel von hellen, festeren Kalksteinen und dunkleren Mergeln. Zutage treten Impressamergel, Wohlgeschichtete Kalke, Lacunosamergel und Untere Felsenkalke (Weißjura α, β, γ, δ). Die natürliche Sukzession wird auf kleineren Teilflächen aus Artenschutzgründen geduldet.
Artenreich ist die Vogelwelt, über 100 Vogelarten kommen hier vor, darunter Baumfalke, Sperber, Steinschmätzer, Wanderfalke, Uhu und Kolkrabe. Die Tümpel sind ein Paradies für Amphibien, für die besonders geschützte Gelbbauchunke, aber auch für Molche, Grasfrösche und Erdkröten. Daneben sind Lebensräume für Reptilien, Schmetterlinge, Libellen, Wildbienen und Käfer vorhanden.

Geschichte
Im Jahr 1902 begann das Zementwerk Nürtingen am Hörnle mit dem Abbau von Kalkstein und Mergel. Wie einer Infotafel auf dem Hörnle zu entnehmen ist, entbrannte in den 50er-Jahren ein Streit um den weiteren Abbau. Es ging dabei um den vollständigen Abbau des Hörnles und damit um den Durchbruch des Bergrückens ins Ermstal. Dettinger Bürger führten zusammen mit dem Schwäbischen Albverein einen erfolgreichen Kampf um den Erhalt des Berges. Das Zementwerk erhielt schließlich eine bis 1974 befristete Abbaugenehmigung, die sich auf den nördlichen Teil des Hörnles beschränkte. Ende der 1970er-Jahre wurde damit begonnen, das Gelände zu rekultivieren. Um die bis zu 130 Meter hohe Felswand optisch zu untergliedern, pflanzte man auf den vier Bermen Gehölze an. Die Steinbruchsohle erhielt eine unregelmäßige Überdeckung mit Rohboden. Nachdem das ganze Gelände eingezäunt wurde, entwickelt sich das Gebiet seit 1980 nahezu ohne menschlichen Einfluss. Die entstandenen Lebensräume für Pflanzen und Tiere reichen von extrem trockenen Standorten in der Felswand bis zu kleinen Tümpeln in der Steinbruchsohle.

Beim Schillingskreuz
soll 1341 der bei der Bärenjagd verunglückte Herr von Schilling verstorben sein.

Die Karlslinde
wurde 1871 zu Ehren König Karls gepflanzt. Die Aussicht von hier reicht über die Neckarlandschaft hinweg bis zum Schönbuch und Schwarzwald.

Segelfluggelände Hülben
Das Segelfluggelände ist mit zwei Start- und Landebahnen aus Gras ausgestattet. Bei Westwind wird die 470 m lange Piste 29 als Start- und Landebahn verwendet. Bei Ostwind wird die 690 m lange Piste 08 als Startbahn verwendet, während die Piste 11 als Landebahn verwendet wird (mit einer verfügbaren Landestrecke von 410 m).

Der Betreiber des Segelfluggeländes ist die Fliegergruppe Hülben e. V. Am Flugplatz findet Flugbetrieb mit Segelflugzeugen, Motorseglern, Ultraleichtflugzeugen und Motorflugzeugen statt. Segelflugzeuge starten per Windenstart oder Flugzeugschlepp.

Festungsruine Hohenneuffen
Bereits ab dem 15. Jahrhundert wurde der Hohenneuffen zu einer der sieben Landesfestungen Württembergs ausgebaut. Durch seine einzigartige Lage auf dem Felsen war er nicht zu bezwingen: Im Laufe der Geschichte konnte er nur durch freiwillige Übergabe erobert werden. Seine Abgeschiedenheit und die lang andauernde Nutzung sorgten für einen guten Erhalt. So erscheint die ehemalige Landesfestung mit ihren zahlreichen Bastionen und Rundtürmen immer noch eindrucksvoll und imposant.

Die Festungsruine besteht aus einer Kernburg, einer kleinen Vorburg und Zwingeranlagen. Nach außen ist der Hohenneuffen durch mehrere Bastionsringe geschützt. Der Zugang zum Inneren der Burg führt durch die Bastionen und das Schwarze Tor bis auf 743 Meter, dem höchsten Punkt des Berges. Bereits im und vor allem nach dem Mittelalter wurde die Kernburg umgebaut. Erhalten haben sich mehrere Gebäude, darunter die Kommandantur, das Zeughaus, eine Schmiede, verschiedene Stallungen und eine Zisterne.

Touristisch erschlossen ist der Hohenneuffen schon seit 1862, als ein Weg zur Ruine angelegt und im Burghof eine Gaststätte eingerichtet worden war. Heute lädt ein Besuch auf der ehemaligen Landesfestung mit ihren verwinkelten Wehrgängen und freigelegten Kasematten zum Verweilen und Entdecken ein. Der Aufstieg wird mit einem großartigen Blick auf die Umgebung belohnt.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Unterwegs keine Möglichkeit

Gastronomie in Metzingen, Kohlberg, Dettingen/Erms, Neuffen

 

Von Grunbach nach Winterbach – ein Genusscocktail

 

Topografische Karte: 1:25000, W220 Welzheim

Ein Genusscocktail gemixt aus Wald, Streuobstwiesen, Aussicht und Wandern – zu genießen in hügeliger Halbhöhenlage zwischen Waiblingen und Schorndorf.

Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof in Remshalden-Grunbach. Das erste Teilstück führt durch den nördlichen Ortsteil zur alten Wehrkirche St. Dionysius.
Ab hier der Markierung „Geologischer Pfad“ folgend, schlängelt sich ein schmaler Pfad entlang des „Grünen Bachs“ zu den Naturphänomenen „Grunbacher Wasserfall“ und zwei oberhalb davon liegenden Klingen. Tafeln am Weg geben Informationen zu den geologischen Besonderheiten.
Am Ende des Waldes Zweigt links bei einer Bank ein schmaler, nicht markierter Weg vom geologischen Pfad ab den Hang hinauf. Ober angekommen geht’s rechts am Waldrand entlang. Der Querweg mit der Markierung „Geologischer Pfad / Buoch“ wird überquert. Beim nächsten Querweg heißt es in spitzem Winkel nach links abbiegen und duch ein kleines Waldstück mit einer markanten Klinge wandern. Der Waldweg mündet in einen Wiesenweg. An dessen Ende ein zweites Mal links abbiegen und wieder zieht’s aufwärts in den Wald. Nach 600 m beim Erreichen einer Linkskurve verlässt die Wanderroute den Forstweg. Eine schmale, nicht markierte Spur führt geradeaus bergauf und stößt bei der Schutzhütte „Marschallhölzle“ auf den markierten Wanderweg zum Bauerberger Hof. Immer wieder fordert die spannende, in ständigem Auf und Ab verlaufende Strecke zum Beobachten des Landschaftsraums Mischwald auf. Fragen wie es um die Gesundheit unserer Wälder steht, stellen sich von selbst.

Am Bauersberger Hof werden die Mühen des Aufstiegs bei einer möglichen Rast an einem der Weingüter mit fantastischer Aussicht über die Weinberge weit ins untere Remstal westwärts über Fellbach hinaus Richtung Ludwigsburg / Asperg belohnt.

Vom Bauersberger Hof weist dann der Naturlehrpfad den Weg nach Rohrbronn. Vorbei an alten Rebhängen wird an einem „Häckselplatz“ vorbei gegangen. Der Naturlehrpfad zieht leicht bergan nach links. Nach weiteren ca. 300 m auf dem Naturlehrpfad zweigt bei einem kleinen Wäldchen ein nicht markierter aber gut erkennbarer Wiesenweg rechts ab. Er schlängelt sich nach einer Linkskurve an Streuobstwiesen entlang und stößt auf die Verbindungsstraße Rohrbronn – Hößlinswart und den RemstalWeg.

Die Streuobstwiesen entlang des Weges sind eine sehenswerte regionale Besonderheit. Zur Erntezeit lohnt es sich, einen heruntergefallenen Apfel zu vernaschen.

Auf dem RemstalWeg geht’s weiter am Sonnenberghof vorbei in den Ort Rohrbronn. In der Ortsmitte führt die Straße „Im Brunnengarten“ den Wanderer hinunter nach Winterbach. Auf abwechslungsreichem, naturbelassenen Weg wird kurz nach dem Passieren einer Klinge der halblinks bergan ziehende Weg genommen. Er führt nach ca. 700 m rechts abwärts zu einem Haus. Kurz hinter dem Haus bei der sogenannten „Hofhalle“ folgt die Route ein kleines Stück dem mit einem baluen Punkt markierten Wanderweg links bergan. An der nächsten Weggabel wird der markierte Weg nach rechts verlassen, um auf nicht markiertem Weg bald wieder durch Streuobstwiesen talwärts gehen.

Beim Erreichen des nächsten asphaltierten Weg rechts abbiegen und danach gleich wieder rechts auf einen naturbelassenen leicht abwärts weisenden Weg einschwenken. Nach weinigen Metern liegt links der „Häckselplatz“ von Winterbach. Der Querweg führt links zur „Gruhe“ und Straße. Nach der Brücke über die B 29 weisen Schilder zu einer Besenwirtschaft und in den Zielort Winterbach zur S-Bahn-Haltestelle.

 

Informationen für unterwegs:

Wehrkirche St. Dionysius
Die heutige Evangelische Kirche in Grunbach ist St. Dionysius geweiht. Als Chorseitenturmkirche wurde sie 1481 an Stelle einer Vorgängerkirche, die vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammte, gebaut. 1863 wurde diese Kirche durch Christian Friedrich Leins gotisierend korrigiert und verändert (u. a. Fenster und Chorbogen). Der achtseitige Turmhelm ist noch spätgotisch. 3/8 Chorschluss, mit einem einzigen Rippenstern gewölbt.

Grundriss

Die Kirche ist eingebunden in eine Wehrkirchenarchitektur. Das Steinkirchenbauwerk ist umgeben von einer Ringmauer, die wegen des abfallenden Geländes auf der Ost- und Südseite starke Stützpfeiler aufweist. Der dreigeschossige Turm mit Schießscharten. In der südlichen Mauer zwei Grabkreuze mit eingemeißeltem Winzermesser („Horbe“) und ein Arrest (dem sog. „Karräsperle“).

Innenansicht
Langhaus mit Holztonnen-Gewölbe von 1964. Sandsteinkanzel vom Anfang des 17. Jahrhunderts; der Schalldeckel um 1720. Kruzifixus, vorzügliches Schnitzwerk des frühen 16. Jahrhunderts aus dem Umkreis von Hans Syfer. Romanischer Taufstein um 1200. Grabmal für Johannes Lins, Priester aus Winnenden (gest. 1517), die Figur des Verstorbenen in flachem Relief. Fenster im Chor von Wulf-Dieter Kohler (1964).
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Grunbacher Wasserfall
Oberhalb des Ortes Grunbach fällt der Bach Grunbach wenig nördlich eines Sportplatzes noch im Wald drei Meter tief frei über eine Keupersandsteinbank.

 

Der RemstalWeg    

Wandergenuss auf 215 Kilometern nördlich und südlich der Rems: durch weitläufige Weinbau- und Waldgebiete, Streuobstwiesen, historische Städte und sympathische Dörfer.

 

Einkehrmöglichkeiten

Bauersberger Wengerterstüble
Weingut H. Beutel, Bauersberger Hof 11, 73630 Remshalden,
Telefon: 07151 – 9947131,
Spezielle Öffnungszeiten finden  Sie hier.

Weingut Mayerle
Bauerberger Hof 19, 73630 Remshalden,
Telefon: 07151 – 73408,
Spezielle Öffnungszeiten nur im Monat Juni finden Sie hier

Besenwirtschaft in Winterbach
Schmiegs Rems Besen, Sudetenstraße 4, 73650 Winterbach,
Telefon: 07181 – 9940333,
Spezielle Öffnungszeiten finden Sie hier.

 

Kulturlandschaft Bodensee

Schon über den Tellerrand geschaut am Bodensee?

Topographische Karte: 1:25 000, W270, Friedrichshafen

Einzigartige Kulturlandschaft Bodensee am Fuße des Gehrenbergs. Auf dieser Wanderung können Sie immer wieder einzigartige und immer wieder verschiedene Aussichten erleben und genießen.

Wir starten im Hof vom Camping Wirtshof und biegen links auf dem Gehweg ein. An der Bundesstraße gehen wir links bis zur Überquerungshilfe und dort überqueren wir die Bundesstraße und gehen links der Bundesstraße entlang bis zum Wanderwegweiser. Dort auf dem HW 7 auf dem Feldweg folgen. Auf dem Feldweg bleiben bis dieser am Wanderwegpfad endet. Hier gehen wir links den steigenden Wanderpfad bis zur Ruhebank entlang.
Wir folgen dem Feldweg weiter geradeaus durch die Maisfelder bis der Weg am Waldrand endet. Jetzt gehen wir wieder links. Sehen rechts eine Bank und eine blaue Aluminiumkiste – das sind Bücher für Wanderer, die gerne lesen oder Schmökern möchten – das Markdorfer Schmökerbänkle.
Wir gehen diesem Weg weiter entlang bis dieser wieder an einem Asphaltweg endet. Wir gehen nach rechts zum Wanderparkplatz Vogelsang.

Von dort gehen wir links und überqueren die historische Holzbrücke über den Bach. Dem Wanderpfad weiter folgen bis zur Anhöhe. Links sehen wir den historischen Wasserbehälter Markdorf, auf diesem haben wir eine schöne Aussicht auf den Bodensee.
Am Wasserbehälter halten wir uns rechts und folgen dem Wanderpfad am Hundeplatz vorbei. Am Ende des Wegs gehen wir nach links den Waldweg entlang, vorbei an der Forsthütte und von da an im Wald immer bergauf.
Wir folgen dem Waldweg weiter und biegen rechts den schmalen Wanderpfad in den Wald ab. Der Beschilderung (BodenseeLandGänge) auf dem breiten Forstweg bis zum Waldkindergarten folgen und ein kleines Stück weiter, dann biegen wir rechts auf den schmalen Wanderpfad ab. Von nun an geht es stetig steigend bergauf. Beim Queren des dritten Forstweges sehen wir links eine Schutzhütte. Wir gehen geradeaus weiter. Dann über eine kleine Brücke und am Ende des Wanderpfades bleiben wir an der Straße stehen. Bitte Vorsicht: hier fahren die Autos schnell!
Wir überqueren die Straße und folgen dem Wanderpfad wieder bergauf. Auf dem Parkplatz geht es nach links bis wir den ersten Wanderpfad rechts entdecken in dem wir einbiegen. Wir folgem dem Wanderpfad bis zum Gehrenbergturm. Markierung „BodenseeLandGänge“.
Hier ist eine gute Gelegenheit zum Pause machen.
Nach der Pause lassen wir den Turm rechts stehen und biegen links ab. Wir folgen dem Waldweg bis zum Gehren Bergrutsch (Bitte beachten: bitte nicht zu nahe an den Abgrund gehen, da es sich um einen gewaltigen Erdrutsch handelt, der nicht gesichert ist!)
Wir folgen der Kante bis zum Waldrand. Ab jetzt verlassen wir den markierten Weg und folgen dem schmalen Wanderpfad und gehen zu den 4 riesigen Buchen und Kiefern an der Kante. Ein besonderes Naturschauspiel – die Kraft der Wurzeln und die Macht der Bäume, eindrucksvoll demonstriert. Nun halten wir uns links vom Wanderpfad und gehen an der Waldkante entlang. Wir haben einen wundervollen Blick in den Wald unter uns. Nun wird es unwegsam, bitte auf die Wurzeln achten, und kommen automatisch wieder auf den Premium-Wanderpfad zurück. Diesem folgen wir durch den Hohlweg und sobald dieser endet gehen wir nach links. Der Markierung „Gelbe Raute“ folgen. Nach 100 m endet dieser in 3 Wegen, wir gehen links und sehen dann auch gleich die Gelbe Raute an einem Baumstamm. Dieser Weg ist sehr ursprünglich und teilweise glitschig – bitte aufpassen. Aber wir haben jetzt das eindrucksvolle Naturschauspiel Wald vor uns. Auch sehen wir nun zum ersten Mal das Leiden des Waldes. Umgestürzte Bäume, vom Borkenkäfer befallene Bäume (unter der Rinde kann man den Schaden, den der Käfer angerichtet hat, sehen). Der dichte Wald lichtet sich und kommen nun zur Wilhelmshöhe und links am Turnerheim vorbei.
Am Endes des Weges biegen wir nach links in die asphaltierte Straße ab, kommen rechts am Tennisplatz vorbei und überqueren die Kreisstraße. Geradeaus weiter auf den breiten Forstweg bis dieser Weg endet. Dann halten wir uns rechts und bleiben auf dem Forstweg bis wir wieder am neuen Waldkindergarten vorbeikommen. Wir bleiben auf dem Weg bis wir aus dem Wald kommen und biegen dann aber nach rechts in Richtung Markdorf ab. In Markdorf und am Ende des Weges biegen wir links ab und haben auf der linken Seite den Markdorfer Weiher. Diesem Weg folgen wir bis zur Kapelle. Hier noch einmal den Ausblick genießen und weiter bis zur Kreuzung von Möggenweiler am Brunnen, von dort nach links in Richtung Steibensteg zum Wirtshof.

 

Informationen für unterwegs:

Kulturlandschaft Bodensee
Am See die ältesten Wandmalereien in Goldbach, die besterhaltene Burg in Meersburg, die reinste hochgotische Sakralarchitektur in Salem, die größte spätgotische Kirche in Überlingen, das barocke Gesamtkunstwerk Birnau – solche Superlative schmücken die Kulturlandschaft des Bodenseekreises. Ihnen steht mehrheitlich eher maßvolle und wenig spektakuläre Kunst gegenüber, in der sich nicht selten zwischen Anspruch und Realisierung Brüche auftun – etwa zwischen der machtvollen Kolossalordnung der Schlossfassaden in Meersburg und Tettnang und einer eher halbherzigen Innenarchitektur. Seit dem Spätmittelalter kann hiesige Kunstproduktion als gutes Mittelmaß gelten, während herausragende Werke etwa der Plastik und Malerei erst aus Ulm oder Memmingen, und Künstler seit dem Barock aus dem bayrischen Wessobrunn, aus Augsburg oder aus Italien herangezogen wurden. Dass das Nordufer seit dem frühen 19. Jh. zur Peripherie der neuen Mittelstaaten Baden und Württemberg wurde, hat zu einer weiteren Provinzialisierung beigetragen, die erst seit den 70er Jahren des 20. Jhs.in überregionalen Bezügen aufgehoben ist. 

Wirtshof / Camping Wirtshof
Weitere Infos hier.

Historischer Wasserbehälter

Gehrenberg

Gehrenbergturm
Der Gehrenberg-Turm ist ein 30 Meter hoher Aussichtsturm aus Gitterstahl auf dem Gehrenberg, einem 754 m hohen Berg nördlich von Markdorf auf einer Höhe von 704 m. Der Gehrenberg-Turm hat einige Ähnlichkeiten mit dem Eiffelturm, da er auch einen Bogen zwischen seinen Füßen hat.
Weitere Infos hier.

Gehren Bergrutsch

 

Einkehrmöglichkeiten:

Wirtshof

 

Rund um Lenningen

Topografische Karte: 1:25 000, W238 Metzingen

„Rund um Lenningen“ führt um den Bereich, wo sich das Lenninger Tal verengt. Wir befinden uns dabei im „UNESCO Global Geopark“ sowie im „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“. Die Landschaft ist geprägt durch den schroffen Albtrauf des Oberen Jura, die unterhalb liegenden Streuobstwiesen und einigen Zeugen des Schwäbischen Vulkanismus.

Start ist am Parkplatz in der Ortsmitte von Lenningen-Brucken. Ein geschnitztes Schild weist den Weg entlang der Oberen Straße zum Haltepunkt Brucken der Eisenbahn von Kirchheim nach Lenningen. Unmittelbar hinter der Lauterbrücke, die dem Ort seinen Namen gab, gleich rechts ab in die Straße „Am Mühlbach“. Dieser folgt man 150 m bis zu einem Fußweg, der links zu den Bahngleisen abzweigt und diese überquert (hier ist der Einstieg für Bahnreisende). Weiter geht es auf dem nach rechts ansteigenden Wirtschaftsweg in die Streuobstwiesen bis unterhalb des Wasserbehälters der HW 1 erreicht wird, dem wir nun ein gutes Stück folgen.

Die breite Kuppe des Feuerbölle ist bald im Blick. Ein kurzer Abstecher – entlang des Zaunes einer Obstwiese – ist lohnenswert.

Zurück auf unserem Weg wandern wir – immer dem HW 1 folgend – hinauf zum Brucker Fels. Auf dem Weg sind sowohl regelmäßig geschichtete Kalksteinbänke als auch ungeschichtete „Massenkalke“ zu sehen. Siehe Schwäbische Alb.
Den Brucker Fels verlässt man nicht ohne die weite Aussicht zum Teckberg und bis Stuttgart zu geniessen.

Vom Brucker Fels aus dem HW 1 weiter folgend, kommen wir am Albtrauf entlang zum nächsten Ziel: das Tor G des keltischen Heidengrabens bei Erkenbrechtsweiler.
Hier verlassen wir den HW 1 und es geht mit der Markierung „-<“ (Gabel) weiter am Albtrauf entlang über den Betzenjörgfels, an den „Höllenlöchern“ (eingestürztes Plateau), beim Schrofelfels vorbei zum Kammfels mit schönem Blick in den Talabschluss des Lenninger Tales bei Gutenberg, zu den Wielandsteinen und den Teckberg.

Der Weg zieht am Albtrauf entlang weiter bis zur Überquerung der Hochwangsteige.
Von der Straße aus, den Pfad in den Wald hineinnehmen. Bald wird das Kesselfinkenloch erreicht.
Weiter der „Gabel“ folgend und an eindrucksvollen Felsformationen vorbei wird nach Austritt aus dem Wald bald die Abzweigung zum Konradfels/Oberlenningen erreicht – jetzt der Markierung „rote Raute“ folgen.

Am Ende des Abstiegs wird die alte Steige von Oberlenningen nach Grabenstetten erreicht. Hier links ab, weiter der Raute folgen. Für eine Rast bietet sich der Bereich um die Bank am Waldrand an. Dort hat man einen schönen Blick auf Oberlenningen und die Papierfabrik Scheufelen, die den Ort und das Lenninger Tal geprägt hat.

Wenig später ist Oberlenningen erreicht. Auf Schleichwegen umgehen wir die viel befahrene B465, die den Ort durchschneidet: bei der Nikomödienstraße die Markierung nach rechts verlassen, dann links in den Fußweg zur Gutenberger Straße. Dort die B465 nach links überqueren. Gleich darauf rechts in die Kugelstraße. Über den Fußweg linker Hand weiter zur Lauterbrücke, danach wieder links unterhalb des Sportplatz-/Freibadgeländes weiter zum Heerweg. Hier ein kurzes Stück nach rechts auf den Heinrich-Scheufelen-Platz, den wir über die Buchsstraße Richtung Schulgelände verlassen. Zwischen den Gebäuden der Realschule hindurch oberhalb des Friedhofs von Oberlenningen rechts weiter und geradeaus auf den Fußweg Richtung Mittagsfeld (ohne Markierung).

Mit Eintritt in den Wald steigt der breite Weg knackig an. Nach ca. 300 m bei einem „Steinmännchen“ den insgesamt etwas flacheren Aufstieg scharf links wählen und bald nach rechts weiter. Durch einen zuletzt wieder steilen, engen Talschluss mit schönen Felsformationen wird über einen Zick-Zack-Weg der Albtrauf erreicht. Hier halten wir uns links. Auf dem flachen Weg zum Mittagsfels Aussicht ins Lenninger Tal und zu den Wielandsteinen.

Immer noch ohne Markierung geht es am Albtrauf weiter Richtung Engelhof. Ein kurzes Stück nachdem wir einen breiten, hellen Schotterweg erreichen, haben wir einen schönen Blick mit ungewohnter Perspektive: der Gelbe Fels links vom Teckberg und rechts davon die Burg Teck.
Beim Engelhof nicht der Markierung „rote Raute“ zur Diepoldsburg folgen, sondern links entlang der Viehweide ein Stück Fahrstraße nach Unterlenningen hinunter gehen. Vor der ersten Linkskurve die Straße verlassen und rechts den Waldweg geradeaus noch einmal kräftig hoch auf den breiten Rücken der oberen Diepoldsburg.

Dort links halten und entlang des breiten Weges bis zur Wiese mit Feuerstelle bei der unteren Diepoldsburg. Die Aufstiege sind nun geschafft!
Vor der Brücke auf den Rauber zieht der HW 1 auf schmalem Weg in Richtung Burg Teck zum Sattelbogen.

Der Abstieg vom Sattelbogen zurück nach Brucken (jetzt wieder Gabel -<) ist ein gutes Stück asphaltiert; doch der Blick auf den Gelben Felsen am Teckberg entschädigt uns dafür.

Im Ort erreicht der Rinnenweg die Bergstraße. Diese links hinauf und bald rechts in die Bühlstraße bis zur Poststraße. Hier wieder links ab und beim Friedhof den Durchgang zum Gasthaus Krone nach rechts hinunter zum Ausgangspunkt.

 

Informationen für unterwegs:

Lauterbrücke Brucken
wichtige, alte Verkehrsverbindung aus dem Lenninger Tal auf die Alb nach Erkenbrechtsweiler. Hier liegt auch der älteste Teil der Ortschaft.

Feuerbölle (Bölle)
Das Feuerbölle (Bölle) ist ein 15 Millionen Jahre alter Förderschlot des „Schwäbischen Vulkans“. Ein dort früherer existierender Steinbruch wurde bald aufgegeben und erschließt nun eine Besonderheit: liquidmagmatisches Gestein im Basalttuff, das man beim Durchgang zwischen den Felsen gut erkennen kann.

Schwäbischer Vulkan
im Gebiet Urach – Kirchheim wurden rund 350 Vulkanschlote nachgewiesen, die vor 11-17 Millionen Jahren entstanden sind. Magma drang druch die Spalten in die oberen Gesteinsschichten. Bei Kontakt mit Grundwasser verdampfte es explosionsartig und ließ große Sprengtrichter wie beim Randecker Maar und Schopflocher Torfmoor. Aber auch viele kleine Schlote entstanden. Auch die Limburg bei Weilheim/Teck ist Zeuge des schwäbischen Vulkanismus.
Nicht dagegen die Achalm bei Reutlingen, obwohl sie so aussieht.

HW 1 – Hauptwanderweg

Die Schwäbische Alb
ist ein ca 40 km breites und 200 km langes Kalkgebirge vom Hochrhein bis Nördlinger Ries. Entstanden vo 205 – 140 Millionen Jahren.

Oberer Jura
Regelmäßig geschichtete Kalksteinbänke =
Ablagerungen kalkiger Schalen bzw. Skelettbildungen tierischer und
pflanzlicher Organismen.

Ungeschichtete, harte Kalke (Massenkalke / „Schwammstotzen“ = Aussichtsfelsen) = Ergebnis riffbildender Organismen am Meeresgrund, kalkabscheidender Algen und Schwämme, Korallen

Mittlerer Jura
Tone, Mergel, Sandsteine am Hangfuß der Alb.
Anhaltspunkt ungefähr „bei den Streuobstwiesen“;
teilweise so eisenhaltig, dass sich Abbau gelohnt hat
-> 1395 Vorläufer der Schwäbischen Hüttenwerke gegründet.

Unterer Jura
Tonig-mergelig, dunkel.
Baut das Vorland auf Posidonienschiefer
in Holzmaden

Brucker Fels
Die Schwäbische Alb „ging mal bis mindestens kurz vor Stuttgart“: der Vulkanschlot bei Scharnhausen (vom Brucker Fels gesehen Nähe Flughafen), 23 km nördlich vom heutigen Albtrauf, enthält nach neuester Forschung jedoch keine Gesteinsfragmente des Oberen Jura.

Heidengraben
Der Heidengraben ist eine keltische Befestigungsanlage aus der späteren Siedlungsperiode (120 – 80 v. Chr.) an der Stelle, wo der Weg vom Lenninger Tal auf die Albhochfläche kommt. Das Tor sicherte – zusammen mit anderen Befestigungen und dem Steilabfall der Alb – das bedeutende keltische Oppidum = befestigte Stadt mit der „Elsachstadt“ zwischen Grabenstetten und Hülben als Zentralort. Wirtschaftliche Beziehungen gab es bis in den Mittelmeerraum (Weinamphoren, Glasobjakte, …). Bei Erkenbrechtsweiler wuurde ein Zangentor mit Pfostenschlitzmauer nachgebildet. Ein Vorbereich ist erkennbar, z. B. für Fuhrwerke und Händler aus dem Lenninger Tal geeignet.
Die keltische Besiedlung ist ab ca. 1 000 v. Chr. Belegt (Gräber bei BUrrenhof), jüngstes Grab dort 450 v. Chr.
Warum das Oppidum bereits nach kurzer Zeit aufgegeben wurde, ist nicht bekannt.

Hinweis zur Infrasruktur von Albdörfern am Beispiel Erkenbrechtsweiler:
1803 Beurener Steige gebaut, 1910 erste Stromversorgung, 1919 Anschluss an die Wasserversorgung.
Zuvor wurde Oberflächenwasser oder Frischwasser aus dem Beurener Brünnele genutzt. Das bedeutete: Frischwasser musste mindestens 200 m weit eimerweise in den Ort hoch getragen werden.

Hochwang
ist eine relativ junge Siedlung, die Anfang der 1950er Jahre gegründet wurde, um die Wohnungsnot im Lenninger Tal zu beheben. Z. B. hatte Oberlenningen vor dem Krieg 1 500 Einwohner, in 1950 schon 2 000. Erste Ideen zur Gründung einer Oberlenninger Siedlung auf der Alb im Frühjahr 1951.
Ein Jahr Später Baubeginn Hochwangsteige und Ausschreibung der Bauplanung von Hochwang als Gartensiedlung. Preisrichter u. a. Bonatz (Stuttgarter Hauptbahnhof).
Bereits im September 1952 Baubeginn (noch ohne Wasserversorgung und Straßenanbindung).
August 1953 zieht erste Familie ein.
August 1954 Hochwangsteige wird eingeweiht. Bis dahin keine Verbindungsstraße von Erkenbrechtsweiler ins Lenninger Tal.
2/3 der Hochwanger aus ehemaligen Ostgebieten (Stand 1966).
Ohne das Engagement von K. H. Scheufelen und Unterstützung duch die Papierfabrik Scheufelen und der beteiligten Gemeinden wäre die Siedlung nicht entstanden. Ob diese Projekt heute in solch kurzer Teit realisierbar wäre?

Kesselfinkenloch
Das Kesselfinkenloch ist ein 15 m tiefer Einsturz einer durch Erosion zu dünn gewordenen Höhelndecke mit einer Naturbrücke. Es könnte evtl. eine Verbindung zur Falkensteiner Höhle bestehen. Der Name soll zurückgehen auf einen Kesselflicker namens Fink, der im 30-jährigen Krieg hier Zuflucht habe. Es liegt bereits auf der Gemarkung Grabenstetten, das in der Besatzungszeit zur französischen Zone gehörte. Erkenbrechtsweiler und die Gemeinden im Lenninger Tal lagen in der amerikanischen Zone. Eine Zonengrenze gab es also auch einmal auf der Alb.

Konradfels
Der Konradfels ist ein isolierter Fesl aus Vulkangestein und ist im Vergleich zu den hellen Oberjura-Felsen auffallend dunkel gefärbt. Der Schlotstiel ist schön als Felsnadel aus dem Oberjura „heraus präpariert“.
Am Konradfels geht der Kompass falsch! Der Vulkantuff enthält einen hohen Anteil magnetischer Mineralien; starke zusätzliche Magnetisierung durch Blitzschlag ist zu vermuten. Am südlichen Hangfuß zeigt die Magnettafel eine Missweisung um 180°. Dies lässt sich gut mit dem Kompass ausprobieren.

Papierfabrik Scheufelen Oberlenningen (PSO)
Der Lehrer Karl Scheufelen übernahm 1855 eine bereits existierende Papiermühle. Aus der kleinen Papiermühle mit 5 Arbeitskräften entwickelte sich ein innovatives Unternehmen, das ab 1895 als Erste deutsche Kunstdruck-Papierfabrik firmierte. Scheufelen wurde das führende Unternehmen zur Herstellung von Kunstdruckpapieren in Europa.
1928 hatte Scheufelen erstmals mehr als 1 000 Mitarbeiter; 1955 mehr als 2 000.
1967 beauftragte die NASA die PSO mit der Herstellung von schwer entflammbarem Papier.
1969 fliegt es an Bord von Apollo 12 zum Mond.
Vor allem wegen gestiegener Energiekosten musste ab 2008 mehrfach Insolvenz angemeldet werden. Abbau auf 100 Arbeitnehmer. Bis zur endgültigen Geschäftsaufgabe 2019 versuchte die Scheufelen GmbH die Produktion von Papieren, welche hauptsächlich aus Pflanzenfasern hergestellt werden; es fehlte jedoch der Absatzmarkt und Investoren.
In 2020 Gründung des Forschungszentrum „Technikum Laubholz“ im Fabrikgelände. Ziel: Entwicklung klimafreundlicher, umweltverträglicher Materialien aus Laubholz wie Carbon- und Textilfasern.

Wielandsteine
Bei den Wielandsteinen handelt es sich um die Reste von insgesamt 5 eng beieinander liegenden Burgen. Einst war es die umfangreichste zusammenhängende Burgengruppe der Schwäbischen Alb. Heute sieht man nur noch die Ruine des „Hinteren“ Wielandstein. Seit einem Bergsturz in 2015 kann man die Wielandsteine aus Sicherheitsgründen derzeit (2019) nicht betreten.
Baubeginn war um 1150 mit dem Alt- und dem Hinteren Wielandstein; ein Jahrhundert später wird der Alt-Wielandstein und ein „Zwischen-Wielandstein“ aufgegeben und der vordere und der mittlere Wielandstein gebaut. Ritter Bertold von Wielandstein wird in einer Urkunde 1279 erstmals „Swehler“ = Schwelger – auch Säufer – genannt. Gegen 1350 wird auch der vordere Wielandstein aufgegeben. Der hintere Wielandstein wird im Bauernkrieg 1525 von den Kirchheimer Bauern vollends verwüstet. Die Steine werden zum Bau von Neubauten in Bissingen und Oberlenningen verwendet.

Diepoldsburg („Rauber“)
Die Ruine Diepoldsburg ist eine Doppelburg, die aus der Oberen Diepoldsburg und der Unteren Diepoldsburg („Rauber“) besteht. Die Burg soll um 1210 erbaut worden sein. Im 16. Jahrhundert ist die Burg verfallen.

Obere Diepoldsburg

Von der Oberen Diepoldsburg ist so gut wie nichts mehr vorhanden. Von der Kernburg wurde die Schildmauer zum Teil wieder aufgebaut.

Untere Diepoldsburg („Rauber“)

Die etwas jüngere Untere Diepoldsburg liegt, etwa 100 m von der Oberen Diepolsburg entfernt, am Ende des felsigen Bergkammes. Die Anlage wird durch einen 15 m breiten Graben vom Grat abgeschnitten. Im inneren der Mauer ist als einziger Bebauungsrest eine Zisterne geblieben. Den Zweitnamen Rauber bekam die Burg wegen ihrer Nutzung als Raubritterburg.

 

Einkehrmöglichkeiten

Unterwegs Wiese mit Feuerstelle bei der unteren Diepoldsburg

Schlichemwanderweg als Tagestour – was für Ambitionierte

 

Hinweis:
Auf Grund der Streckenbeschaffenheit des Schlichemwanderweges und der Schlichemklamm können einzelne Abschnitte gesperrt sein.
Wir empfehlen den Interessenten vor der geplanten Wanderung sich unter https://www.schlichemwanderweg.de/ zu erkundigen, ob der Weg begehbar ist.

Topografische Karte: 1:25000, W 250 Spaichingen

 Der Schlichemwanderweg ist ein 33 km langer Wanderweg entlang der Schlichem, einem Zufluss des Neckars. Die Schlichem entspringt auf der Schwäbischen Alb in der Nähe von Tieringen auf einer Höhe von 880 m ü. n. N. und mündet bei Epfendorf (484 m ü. n. N.) in eben jenen Neckar.

Bitte Rucksackvesper und ausreichend Getränke nicht vergessen. Und denken Sie bitte an witterungsangepasste Kleidung und gutes Schuhwerk. Gute Wandererfahrung und Trittsicherheit sind nötig.

Der Schlichemwanderweg, der auch auf einer 4-tägigen Tour mit all seinen Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten begangen und im Detail bestaunt werden kann, soll jedoch diesmal als 1-Tages-Wanderung als sportliche Herausforderung in Angriff genommen werden. In Anbetracht der anspruchsvollen Streckenlänge bleiben hierbei etwaige Details leider etwas im Hintergrund. Um sich jedoch einen Überblick über die tolle und abwechslungsreiche Landschaft und der nicht uninterssanten historischen Besonderheiten unterwegs zu verschaffen, reicht es allemal.

Start ist am Wanderheim „Kohlraisle“. Vorerst kann man den Rucksack im Auto lassen. Zu Beginn geht es auf einem Schotterweg hoch zur 1.000 m entfernten Quelle der Schlichem, die an einem „installierten Brunnen“ bzw. Trog zu Tage tritt. Anschließend geht es wieder zurück, wo die mitgebrachte Wanderausrüsteung und der Proviant für unterwegs „aufgesammelt“ wird.

Nun geht die Tour weiter, die uns anfangs durch den Ortskern von Tieringen und über die L440 bzw. K7170 führt. Auf einem schönen Wegeabschnitt zwischen Grünflächen und Obstbäumen geht es immer links der Schlichem entlang, rund 6 km bis nach Hausen am Tann.
Dem speziellen Wanderschild folgend kreuzt der Weg hinter Hausen erneut die K7170, so dass man sich nun auf einer Strecke von rund 600 m nördlich dieser Straße befindet, ehe es danach wiederum auf die andere Seite zurückgeht.

Im weiteren Verlauf und wieder links der Schlichem, kommt nach weiteren 5 km und insgesamt zurückgelegten 2 Std. Gehzeit der Ratshauser See. Kurz vorher passiert man eine Schutzhütte, an der man ein kurze Trink- und Snackpause eingelegt werden kann.

Gestärkt geht es am linken Ufer um den Ratshauser See herum in Richtung Ratshausen, anschließend durch den selbigen Ort hindurch und parallel zur K7170 weiter Schömberg entgegen.
Den nun erscheinenden Vorsee des Schömberger Stausees wird rechts liegen gelassen und an der Gaststätte Ölmühle gequert, so dass man sich nun auf der anderen Seite des Stausees befindet. Am Nord-Östlichen Seeufer entlang geht es weiter Richtung Schömberg. Kurz vor See-Ende erscheint ein städtischer Kiosk, wo an den vorhandenen Sitzmöglichkeiten eine größere Vesperpause eingelegt werden kann. Dieser Platz dürfte nach einer Gehzeit von ca. 3 Std. erreicht werden.

Hoffentlich voller Tatendrang geht es anscheinend weiter zu einem der vielen Highlights, die auf der Strecke zu entdecken sind – die barocke Palmbühl Wallfahrtskirche, die sich auch auf einem der berühmten Jakobswege befindet. Diese wird nach ca. 15 Minuten erreicht und kannnund kurz angeschaut werden. So unscheinbar sie von außen wirkt, so wunderbar ist sie im Inneren ausgestattet, ein echtes kleines Juwel. Die heutige Form der Kirche geht auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück, wobei bereits 400 Jahre vorher an gleicher Stelle von einer Kapelle die Rede war.

Das Juwel hinter sich gelassen, führt der Weg auf Schotter und Asphalt direkt an der Schlichem entlang weiter, unter der B27 hindurch und links am ehemaligen Ölschiefer-Abbaugebiet der Fa. Holcim vorbei. Sofern die Zeit es zulässt, besteht hier die Möglichkeit, über angelegte Holzstege dies kurz in Augenschein zu nehmen. Von einer Aussichtsplattform aus, lässt sich darüber hinaus die natürliche Rück-Entwicklung (Rekultivierung) des Geländes gut beobachten. Zudem hat man von dieser auch einen wunderbaren Ausblick auf die Schwäbische Alb und dem Plettenberg mit seinem imposanten Fernmeldeturm.

Im weiteren Verlauf, in dem sich nun Wälder und Grünflächen abwechseln und es immer in Bachnähe entlang geht, wird Dautmergen erreicht.
Ab Dautmergen wird die Schlichem kurz verlassen, ehe man über Feld- und Wiesenwege und letztendlich steil abwärts direkt wieder an die Schlichem kommt. Auf diesem Abschnitt lässt sich nochmals aus der Ferne die Schwäbische Alb in ihrer ganzen Pracht genießen.
Bei Täbingen trifft man auf die K7130. Dieser Kreisstraße kurz folgend, geht es wiederum vor Ortsbegin rechts ab, dem entsprechenden Wegweiser folgend und erneut der Schlichem entgegen.

Der ausgeschilderte Weg nach Rotenzimmern, dem nächsten Zwischenziel, führt im weiteren Wegeverlauf an mehreren Mühlen vorbei. Anschließend geht es auf einem kurzen Stück durch den Wald und über Wiesen wieder direkt an die Schlichem. Ein markanter Bachlauf mit besonders ausgebildeten Uferformationen ist hier zu erkennen, bevor dieser Teilabschnitt, wie bereits erwähnt, in Rotenzimmern nach nun gut 25 km endet. Hier wird dann auch erneut eine kurze Getränke- und Snackpause eingelegt.

Hinter Rotenzimmern führt der zusätzlich mit einem blauen Kreuz ausgezeichnete Weg nach Böhringen. Am Waldrand entlang und später vorbei an bewirtschafteten Flächen, hat man einen wunderbaren freien Blick auf die sich schlängelnde Schlichem.

Da anschließend die Streckenführung dirket durch Böhringen und auf einem weiterhin geteerten Weg unter der A8 durchführt, sowie danach mehrere hundert Meter parallel zu dieser verläuft, entfernt man sich kurzzeitig wieder von der Schlichem.
Der Wegbeschilderung folgend geht es nun jedoch links ab, vorbei an der Böhringer Mühle in die imposante Schlichemklamm bzw. in das Naturschutzgebiet Schlichemtal.

In der Schlichemklamm führt der Weg auf schmalen, aber besfestigten Naturpfaden abwärts, die durchaus eine gewisse Trittsicherheit erfordern. Hier hat die Schlichem im Laufe der Zeit seinen Willen durchgesetzt und steile, sowei markante Einschnitte hinterlassen – umrahmt von faszinierenden Felswänden.
Zum Ende der Klamm ist linkerhand noch die Burgruine Irslingen zu erkennen, ein Relikt aus dem 12.Jahrhundert.

Auf den letzten Kilometern des Schlichemwanderwegs geht es geländetechnisch gemächlich, mal hoch, mal runter, am Waldrand entlang, zeitweise mit herrlichem Blick auf naturnahe Grünflächen, elche immer noch zum Naturschutzgebiet gehören, weiter in Richtung Erpfendorf.

Das Ziel kann dann nach ca. 33 km nicht mehr verfehlt werden. Eine Brücke, welche über den Neckar führt, zeigt den Weg zur Orstmitte von Erpfendorf bzw. dem Rathaus, von wo aus es mit dem Schlichemtal-Wanderbus wieder zurück nach Tieringen geht.

 

Informationen für unterwegs:

Der Schlichemwanderweg ist ein 33 km langer Wanderweg entlang der Schlichem, der von der Quelle bei Tieringen bei ca. 880 m ü.N.N. startet und entlang der Schlichem bis zur Mündung in den Neckar nahe Epfendorf bei 484 m ü.N.N. führt.
Entlang des weitgehend naturnahen Bachlaufs erlebt der Wanderer eine abwechslungsreiche, idyllische Landschaft mit kleinen Wasserfällen und Felsbildungen, zahlreichen Mäandern, Feuchtwiesen, verschiedenen Waldtypen, einer steil eingeschnittenen Klamm und intakten Auelebensräumen, in welchen sich etwa Eisvogel und Wasseramsel beobachten lassen.
Durchwandern lassen sich bei einem Gefälle von insgesamt 396 Metern eine Vielzahl geologischer Formationen, die vielerorts im Aufschluss zutage treten, beginnend mit den verschiedenen Schichten des Juras über den strukturreichen Keuper im Mittellauf bis hin zu schroffen Talbildungen im Muschelkalk des Unterlaufs.
Auf den Spuren historischer Wegführungen, mittelalterlicher Burgreste, einer barocken Wallfahrtskirche, ehemaliger Mühlen und weiteren historischen Besonderheiten lässt sich das Schlichemtal mit seinen angrenzenden Höhen darüber hinaus als reizvoller Kulturraum erleben.

Wegführung und Markierung

Abwechslungsreiche Untergründe sind kennzeichnend für den Ausbau des Schlichemwanderwegs. Er führt über Graswege, Waldwirtschaftswege, schmale, erdbefestigte Pfade sowie asphaltierte bzw. geschotterte Teilstrecken.

Palmbühl Wallfahrtskirche
…im Volksmund liebevoll die Palmbühlkirche genannt. Die Kirche ist außerhalb Schömbergs auf der Flur Palmbühl.
Bei vielen alten Kirchen und Wallfahrtsorten stellt sich die Frage, wie sie entstanden sind und warum gerade an diesem Ort gebaut wurde. Oft fehlen die alten Dokumente, die eine Antwort auf diese Frage geben und an die Stelle von Dokumenten tritt die Sage. So ist es auch bei der Palmbühlkirche, über die es u. a. eine Sage gibt.
Sie finden Sie hier.

Jakobswege

Ein altes Pilgersprichwort besagt: „Der Jakobsweg beginnt vor deiner Haustüre.“
Die Pilgerwege in Deutschland verteilen sich über das ganze Land. Wer von Deutschland aus nach Santiago de Compostela pilgern möchte kann tatsächlich häufig von der Haustüre aus den nächstgelegenen größeren Pilgerweg ansteuern. Weitere Informationen und eine Karte von Deutschlandfinden Sie hier.

Ehemaliges Ölschiefer-Abbaugebiet der Fa. Holcim
Im ehemaligen Abbaugebiet entstand in einem Gemeinschaftsprojekt der Firma Holcim , und der Gemeinde Dormettingen gefördert durch die EU und das Land Baden-Württemberg, eine einzigartige Parklandschaft. Das Thema Ölschiefer wird dort in all seinen Facetten thematisiert: von der Erdgeschichte, über die Landschaftsgeschichte und Geologie, vom Rohstoff zum Baustoff, vom Zement zum Betonrecycling, vom Abbau bis zur Rekultivierung und von den vielen Millionen Jahre alten Fossilien bis hin zur heutigen Flora und Fauna. Sie erwarten Attraktionen wie z. B. der Bergbauspielplatz, der idyllische Schiefersee, das Restaurant mit Seeterrasse, der große Fossilien-Klopfplatz mit Präparation und ein Freilichttheater in Form eines Ammoniten als idealer Veranstaltungsort für Kino, Konzerte und Theater. 

Die Schlichemklamm
ist das grö­ß­te Na­tur­schutz­ge­biet im Land­kreis Rott­weil. Es lädt mit sei­ner wildroman­ti­schen Land­schaft zu aus­ge­dehn­ten Wan­de­run­gen ein. Mit etwas Glück las­sen sich sel­te­ne Vögel wie Eis­vö­gel oder Was­seram­sel be­ob­ach­ten.

https://www.epfendorf.de/de/gastlich-naturnah/Schlichemklamm

https://www.schwarzwald-tourismus.info/attraktionen/dietingen-schlichemklamm-75ddcaa484

Die Burg Irslingen
auch Urslingen genannt, ist die Ruine einer Höhenburg im Schlichemtal beim Ortsteil Irslingen.

 

Einkehrmöglichkeiten

Gastronomie entlang der Strecke finden Sie hier.

 

Wildromantisches Kirbachtal

 
Topografische Karte: 1:35.000, Blatt 6 Bretten oder 1:25 000, W 216 Bretten

Vom Parkplatz (Sonnenberghalle/Spielbergstraße) aus gehen wir in der Spielbergstraße am Friedhof vorbei, der von einem mächtigen, rund 32 Meter hohen Mammutbaum (Wellingtonie) mit einem Stammumfang von 9 Meter überragt wird.
Die Straße führt weiter bergauf, wir werden von dem roten Kreuz/Traube geführt. Am Scheitelpunkt führt die Markierung nach links in die Meisenbergstraße, dann sofort wieder links und hinauf auf den Geigersberg. Unser Weg biegt dann markierungsgemäß nach rechts und führt an Wochenendgrundstücken vorbei in den Wald. Hier wandern wir leicht bergauf, bei einer Weggabelung mit den Zeichen rotes Kreuz/rote Büffelhörner (Sachsenheimer Weg) nach rechts und hinauf zu einem Fahrweg. Auf diesem geradeaus, mit schönen Aussichten an Weinlagen entlang. Wieder im Wald über ein Betongitter im Boden führt das nach einigen hundert Meter rechts durch eine Schranke. Unsere Wegmarkierung weist uns aus dem Wald, auf einen schmalen Pfad (Hans-Ott-Weg) schlendern wir auf dem Berg Sommerhalde zwischen Wald und Reben entlang. 
Nun hat man eine tolle Aussicht in das Kirbachtal (der Bach entspringt bei Sternenfels und mündet nach 20 km in Sachsenheim in die Metter), rechts liegt Ochsenbach, direkt unter uns Spielberg, nach links schauen wir in das Schippbachtal.
Unser Weg lenkt uns zu einer Wegkreuzung im Wald, hier geht es hinunter zur Schutz- und Rasthütte „Im Schelterbronnen“. Anschließend gehen wir zwischen Baumwiesen und Wald auf dem Fahrsträßchen nach rechts, geführt vom roten Kreuz und Büffelhörner. Der Feldweg neigt sich leicht bergab in das Schippbachtal zu einer eingezäunten Rebanlage und anschließen einigen Viehweiden, an dieser auf einem Pfad links entlang. Der Schippbach wird auf einer Steinplatte überquert, und weiter geht es auf einem Waldpfad aufwärts. Nun folgen einige Richtungsänderungen: auf einem querenden Waldweg mit rotem Kreuz rechts, dann den Weg hinauf. Wir treffen auf einen Weiher, an diesem rechts. Auf folgendem Querweg rechts abwärts, bei der Weggabel links gehen (Spitalwaldweg). Bei den folgenden Gabelungen den beiden vorgenannten Zeichen rotes Kreuz und Büffelhörner folgen, später am Waldrand scharf rechts aus dem Wald, an den Weinlagen abwärts, jetzt geführt vom blauen Punkt/roter Traube. Kurz vor neuerlichem Waldeintritt geht es links zwischen den Bäumen und Reben steil hinab, dann verlassen wir die Weinstöcke auf einem Waldweg nach halbrechts. Unten trifft man auf einen Fahrweg, auf dem rechts. Nun leitet der blaue Punkt auf den Radweg nach Ochsenbach bis zur nächsten Abzweigung, dann folgen wir dem blauen Strich. Kurz nach der Abzweigung befindet sich der Kinderspielplatz „Sulzbrunnen“. Der blaue Strich führt in Spielberg zur Mineralwasserfabrik Fontanis. Am Sulzbrunnen rechts in die Strombergstraße dem Radweg nach Spielberg folgend. Auf dem Querweg rechts, am Friedhof vorbei, dann links unterhalb der Weinberge entlang. Bei zwei Ruhebänken links halten, hinunter zur Spielbergstraße und zurück zum Ausgangspunkt.

 

Informationen für unterwegs:

Mammutbaum am Friedhof Ochsenbach
Der Name „Wellingtonie“ geht zurück auf den engl. Feldherrn Wellington (1769 – 1852).
1864 initiierte der württ. König Wilhelm I. einen Anbauversuch in den hiesigen Wäldern. Die Sämlinge wurden in der Wilhelma gezogen. Dieser Baum hier ist 1865 gepflanzt worden.

Weinlehrpfad Ochsenbach
Direkt gegenüber der Wellingtonie beginnt der Weinlehrpfad von Ochsenbach. Seit 776 gibt es den Weinbau in Württemberg, in Ochsenbach ist hierfür das Jahr 1268 aufgeführt. Ochsenbach liegt an der Weinstraße Kraichgau-Stromberg, mit 355 km die längste Weinstraße Deutschlands.

 

Einkehrmöglichkeiten

Landgasthof Stromberg
Schwäbische Küche,
Güglinger Straße 5, 74343 Ochsenbach,
Telefon: 07046 599

Restaurant Alexandros
Griechische Küche
Spielberger STr. 28, 74343 Ochsenbach,
Telefon: 07046 882121

Schwäbisch-Fränkischer Wald – Strümpfelbachtal

 Topografische Karte: 1:25 000, W 229 Göppingen

Erleben sie die typische Landschaft des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald – schöne Waldwege, tolle Aussichtspunkte – Keuperklingen und Wasserfälle.

Achtung: Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich, besonders im Winter!

Die Wanderung startet in Rudersberg-Oberndorf (erreichbar mit der Wieslauftalbahn) und führt auf dem mit blauem Kreis bezeichneten Weg in Richtung Klaffenbach. Die Anhöhe Jux, eine 496 m hohe Erhebung (Stubensandstein), wird umrundet – ein kurzer Abstecher führt zum höchsten Punkt und zur Juxhöhle. Ein kurzes Stück weiter auf dem Wanderweg mit dem blauen Punkt, dann biegt man rechts auf den Georg-Fahrbach-Weg (Wegmarke roter Balken auf weißem Grund mit der Abkürzung GFW). An der nächsten Kreuzung geradeaus weiter, d.h. wir verlassen den Georg-Fahrbachweg und folgen der Wegmarke rotes Plus. Man erreicht Kallenberg und wandert südlich des Ortes weiter Richtung Althütte und erreicht bald darauf Mannenberg. Hier wechselt wieder die Markierung, wir folgen nun der Wegmarke mit dem roten Plus zum Aussichtspunkt Haube. Weiter auf dem Weg mit dem roten Plus durch den Ort Althüttte bis zur Nonnenmühle. Hier führt der Wanderweg nach rechts und wir folgen wieder der Wegmarke mit dem blauen Punkt ins Strümpfelbachtal. Die Tour endet in Klaffenbach.

 

Informationen für unterwegs:

Aussichtspunkt Haube Mannenberg
ein Aussichtspunkt mit 360 °-Panorama und einer der höchsten Punkte im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer-Wald (539 m NN) mit Panoramatafel und Sitzbänken.

Strümpfelbachtal
Das Naturschutzgebiet Strümpfelbachtal ist ein sehr ursprüngliches Bachtal, das mit seinen Wasserfällen und naturnahen Wegen einen ganz besonderen Reiz bietet.

Schwäbische Waldbahn
fährt in der Regel sonntags von Schorndorf nach Welzheim und zurück entweder mit der Dampflok oder mit der Diesellok. Weitere Informationen unter

 

Tipp für die Adventszeit:

Rudersberger Adventswald
An jedem Adventswochenende von Freitag bis Sonntag findet in der Regel der Rudersberger Adventswald statt. Die Schwäbische Waldbahn fährt an den ersten zwei Adventssonntagen und bringt die Besucher bequem zum Adventswald.

 

Einkehrmöglichkeit:

Gasthof zur Linde
Montag ab 17 Uhr,
Dienstag Ruhetag,
Mittwoch – Samstag 11.30 – 14 Uhr und von 16.30 – 21.30 Uhr
Sonntag durchgehend geöffnet warme Küche von 11.30 – 14 Uhr und 17 Uhr – 20 Uhr
Ebniseestraße 2, 73635 Rudersberg-Klaffenbach, Telefon: 07183 6120

Rudersberger Adventswald