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Fohlen, Felsen, Fernblicke

15,6 km | 450 Höhenmeter
Kategorie 3: mittel i
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Tourenfakten
Start und Ziel: gebührenpflichtiger Parkplatz des Gestütshof, 72813 St. Johann
(3,- Euro pro Fahrzeug, nur mit Münzgeld zu bezahlen!)
Strecke: 15,6 km
Höhendifferenz: 450 m
Reine Gehzeit: 5 1/2 Std.
Typ: Rundwanderung
Verfasser: Petra Kirschbaum
Wegbeschreibung

Topografische Karte: 1:25 000, W243 Bad Urach und Vereinsgabe Kirchheim u.Teck
Region: Mittlere Alb Nordteil
Gau: Erms-Gau

Diese mittelschwere Wanderung ist für Geher:innen mit guter Grundkondition geeignet.
Der Weg ist überwiegend schmal und mit Wurzeln und Steinen durchzogen, nach Regenfällen auch feucht und rutschig. Trittsicherheit und festes Schuhwerk mit guter Profilsohle sind erforderlich (keine Turnschuhe).
Ein Rucksackvesper für unterwegs und ausreichend Getränke bitte nicht vergessen, außerdem evtl. Sonnenschutz und wetterangepasste Bekleidung.

Ausgangspunkt der Wanderung ist der gebührenpflichtige Parkplatz beim Gestütshof St. Johann, auf der Alb zwischen Glems und Bad Urach.
Von dort wandern wir eben entlang einer Allee bis zum Fohlenhof. Nun geht es hinab zum Gütersteiner Wasserfall (rotes Ypsilon) und von dort dem HW1 folgend bis zur nächsten Weggabelung. Hier den Weg nach rechts nehmen (ohne Markierung) und an der nächsten Kreuzung den Weg nach links. Diesem folgt man bis ein steiler und schmaler Weg rechts zum Gelben Fels ansteigt (immer noch ohne Markierung). Oben angelangt ist man wieder auf dem mit rotem Ypsilon markierten Wanderweg und wandert den Albtrauf entlang über den Aussichtspunkt Gelber Fels bis zu den beeindruckenden Höllenlöchern. Die Strecke führt weiter in stetem Auf und Ab am Trauf entlang über Sonnenfels, Olgafels und Grüner Fels (rotes Ypsilon) mit herrlichen Ausblicken ins Ermstal und ins Albvorland. An der Wegkreuzung nach dem Grünen Fels nehmen wir den mittleren Weg (rote Raute) leicht ansteigend zum Aussichtsturm Hohe Warte. Wer auf den Turm hinaufsteigen möchte (lohnenswerter Ausblick über die Alb), sollte bitte 1 Euro bereithalten (Eintrittsgeld zur Instandhaltung und Pflege des Bauwerkes).
Von dort ist es nur noch ein kurzes Stück zurück zum Gestütshof, zunächst auf dem HW1 (Richtung Urach, rotes Dreieck Spitze zeigt Richtung Tuttlingen) bis man wieder auf das rote Ypsilon stößt, und dann an der Allee beim Fohlenhof scharf nach rechts.
Hier kann im Hofladen (Holzofenbrot, Nudeln, selbstgemachte Marmelade, Wurstwaren, etc.) eingekauft sowie Eis oder Kaffee und Kuchen genossen werden.

Da die Wanderung nicht immer auf markierten Wanderwegen verläuft, bitte für unterwegs den gpx-Track herunterladen.

Informationen für unterwegs:

– Gestütshof St. Johann
Das Gestüt hat 250 Fohlenpensionsplätze, die bei Züchtern heiß begehrt sind. Der Gestütshof ist ein beliebtes Ausflugsziel für Pferdefreunde und gehört zum Haupt- und Landgestüt Marbach. Weitere Infos finden Sie hier.

– Höllenlöcher
Walter Röhm, Verfasser des Bad Uracher Wanderbuchs, erklärt die Entstehung der Höllenlöcher so: Eigentlich sind es Spalten in den Felsen des in diesem Bereich der Alb obenauf liegenden Weißjura delta – damit, dass die darunterliegenden Mergelschichten des Weißjura gamma als wasserundurchlässig anzusehen sind. Infolgedessen muss in die oberen Schichten eingedrungenes Wasser, stößt es auf den Mergel, austreten und entlang des Abhangs abfließen und kann nicht versickern. Bei diesem Vorgang, so Röhm, weichen die Mergelschichten auf und werden schlüpfrig, sodass sie den darüber liegenden Felsen keinen ordentlichen Halt mehr bieten. Dieser Vorgang setzt sich so lange fort, bis einzelne Schollen ausreißen und zu Tal gehen. Bei den schwindelerregend schmalen, talwärts liegenden – um nicht bereits zu sagen hängenden – Felsen handelt es sich also um dem Absturz geweihte, aber noch nicht zu Tale gegangene Schollen, die sich durch den oben beschriebenen Vorgang vom Albkörper schon gelöst haben. Wann sie anderen, ihnen vorausgegangenen Absturzkandidaten folgen werden, dürfte schwer abzusehen sein.

– Olgafels (786 m)
und sein Segelfluggelände Roßfeld. Der Olgafels ist als Geotop gelistet und die Aussicht von der Kante des Albtrauf ist fantastisch! Wir sehen einen Teil des Albtraufs von den Bergen östlich des Ermstals, bis zur Achalm bei Reutlingen und auf das Albvorland.

Hohe Warte
Auf der flachen Kuppe der Hohen Warte, nur 1 km hinter dem Albtrauf, gab es schon 1896 einen Hochstand, 1905 dann ein Aussichtsgerüst, bis schließlich 1923 der gemauerte Aussichtsturm errichtet wurde. Er sollte auch als Ehrenmal an die gefallenen Soldaten des I. Weltkrieges erinnern. Ein Gedenkstein am Fuße des Turmes ruft zusätzlich zur Erinnerung und Besinnung. Heutzutage veranstaltet der Schwäbische Albverein eine Gedenkfeier an die Opfer der beiden Weltkriege für Mitglieder und Nichtmitglieder jeweils am 2. Sonntag im Oktober. Auf der Turmplattform befinden sich Richtungsweiser. Neben dem Turm wurde eine Feuerstelle eingerichtet.

 

Einkehrmöglichkeiten:

– Gestütsgasthof
Im Moment nicht geöffnet



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