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Körsch – vom Ursprung zur Mündung in den Neckar

21,0 km | 100 Höhenmeter
Kategorie 4: mittel – anspruchsvoll i
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Tourenfakten
Start und Ziel: Start: Bahnhof Stuttgart-Möhringen
Ziel: Esslingen Bahnhof
Anreise VVS Stuttgart, U5, 6, 12 Bhf Möhringen
Rückfahrt: VVS Stuttgart, Bus Nr. 104 Haltestelle Sirnau Finkenweg nach Esslingen/Bahnhof Süd oder Esslingen Bhf/ZOB von dort weitere Bus- und Bahnverbindungen
Strecke: 21,0 km
Höhendifferenz: 100 m
Reine Gehzeit: 5 3/4 Std.
Typ: Streckenwanderung
Verfasserin: Sabine Weinmann
Wegbeschreibung

Topografische Karte: 1:35 000, Blatt 12, Stuttgart oder 1:25 000 W228 Stuttgart + Kirchheim/Teck

Das zweitgrößte Gewässer in Stuttgart, die Körsch, steht bei dieser Streckenwanderung auf überwiegend befestigten Wegen, teils aber auch Naturpfaden, im Blickpunkt. Folgen Sie dem fast 21 Kilometer langen mäandernden Verlauf vom unscheinbaren Ursprung in Stuttgart-Möhringen bis zur Mündung in den Neckar bei Deizisau. Entdecken Sie dabei die Spuren früherer Besiedelung: Ehemalige Mühlen, ein herzogliches Lustschloss, das königliche Gestüt Hofer Mühle, ein verschwundenes Dorf. Streifen Sie durch Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Bei Scharnhausen treffen Sie auf den Albtrauf. Das Kloster Denkendorf und die Forellenzucht im unteren Körschtal sind weitere Wegbegleiter. Besonders lohnend ist die Wanderung im März und im April zur Zeit der Blausternblüte (Scilla) und weiterer Frühjahrsblüher. Ansonsten geeignet für die eher kühleren Jahreszeiten Herbst, Winter und Frühjahr. Die Körsch mündet in den Neckar bei Deizisau, hier wird das Ziel erreicht.

Vom Bahnhof Stuttgart-Möhringen am »Backparadies« rechts die Straße immer geradeaus gehen. Dabei wird der Spitalhof an der rechten Straßenseite passiert. Am Ende den Bogen nach rechts gehen, die Straße überqueren und nach links bis zur Fußgängerampel gehen. Dort wieder nach links, die Straße überqueren und in die zweite Querstraße, die Dinghofstraße, einbiegen. Wo der Fuß- und der Radweg rechts abbiegen ist auch schon die Hinweistafel »am Körschursprung« zu erkennen. Aus dem Zusammenfluss von Sindelbach und Aischbach entsteht hier verborgen durch Gebüsch die Körsch.

Ohne Markierung, auf der rechten Fluss Seite, folgen wir nach links dem Schneewittchen Weg, am Friedhof vorbei, dann scharf links abwärts zur unteren Körschmühle. Heute als Dressur Reitstall betrieben mit Gastronomie. Die kleine Brücke über die Körsch führt zur Straße unter dem Viadukt der B27. Diese Straße überqueren in die »Körschwiesen« und an der Kläranlage vorbei in das Waldschutzgebiet Weidach. Die Zeit der Scilla Blüte taucht den Waldboden in leuchtendes kobaltblau. An der Lichtung führt der Radweg nach links weiter. Diesen verlassen und halbrechts über die kleine Bogenbrücke, leicht aufwärts in den Wald gehen. Den nächsten Weg nach links nehmen und die Körsch begleiten, bis über die Brücke im Naturschutzgebiet Himmersberg. Der mit rotem Punkt markierte Weg leitet leicht aufwärts zu einer großen freistehenden Eiche bei der U3-Haltestelle. Der Blick auf die Blaue Mauer des Albtraufs wird frei.
Diesen Aussichtspunkt verlassen wir abwärts in Richtung der Gärten, streifen das »Heidfeldbrünnele« und erreichen links den Ortsrand von Plieningen mit den Bushaltestellen der Linien 70 bis 74. Die Straße überqueren und gleich nach links abwärts zur Körschstraße gehen. Weiterhin unmarkiert der Körsch folgen. Kurz und steil wird ein kleiner Tunnel erreicht, an dessen Ende wir linkerhand auf das Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins zugehen. Ein naturnaher romantischer Waldpfad führt zur Bamsbachmündung. Hier nicht dem Radweg über die Brücke Richtung Neumühle folgen, sondern rechts der Körsch im Häslach-Wald weitergehen bis zur K1217. An deren Rand nach links wird die Neumühle erreicht. Sie wird heute als Pferdestall genutzt. Hier die K1217 überqueren. Das mit rotem Kreuz markierte »Kaisersträßle« bringt uns direkt zum ehemaligen Albtrauf. Der direkt links neben der K1269 befindliche Vulkanschlot wurde 1892 von Wilhelm Branco entdeckt. Er ist der nördlichste der ca. 350 Vulkane des sogenannten Uracher Vulkangebiets. Mittlerweile hat sich der Albtrauf etwa 25 Kilometer nach Süden zurückgezogen. Über die Straße steht schon die Hofer Mühle. Die Württembergischen Könige hatten sie gekauft, zum Privatgestüt ausgebaut und dort bis 1928 ihre berühmten Araberpferde gezüchtet. Diese Zucht ging dann nach Marbach. Im Anschluss fällt der Blick auf das Scharnhäuser Schlössle. Ab 1784 ließ es der württembergische Herzog Carl Eugen als kleines Lustschloss erbauen, in dem er sich von den Regierungsgeschäften erholen wollte. Nach dem Vorbild des Wörlitzer Parks in Dessau, mit Englischem Garten, Hügellandschaft, Wasseranlage, Grotte und Amor Tempel. Auf dem markierten Weg wird die Getreidemühle Schemlass in Scharnhausen erreicht. Hier geht es an der Fußgängerampel, linkerhand das Restaurant »Kefink’s Brücke«, wieder über die Straße zur Körsch. Das rote Kreuz geleitet uns weiter im Landschaftsschutzgebiet »Mittleres Körschtal«, vorbei an Streuobstwiesen und Gärten, zum verschwundenen Dort »Wörnitzhausen« und der Wörnizhäuser Mühle. Hier überspannt das 724 Meter lange Körschtalviadukt der L1202 in 55 Metern Höhe das Tal.
Gärten und Streuobstwiesen begleiten weiter den markierten Weg vorbei am Freibad bis zum Friedhof in Denkendorf. Links daran vorbei und dann rechts aufwärts wird das Kloster Denkendorf erreicht. Ein separater Besuch mit Führung inclusive der Krypta ist lohnend und informativ. Über die Treppen am Kloster abwärts geht es wieder hinunter zur Körsch. Auf dem schmalem Pfad links dem Wasser entlang gehen bis zur nächsten Straßenkreuzung. Über die Brücke gehen, nach links an der Bushaltestelle vorbei bis zum Kreisverkehr. Rechts neben diesem die L1200 überqueren und den schmalen Pfad an der Körsch entlanggehen bis zur Fischzucht, rechts über die Brücke. Von der Fischzucht wieder zurückgehen und weiter zum Klärwerk an der Hauptstraße L2104. Die Straßenüberquerung ist hier zu riskant. Bitte deshalb den Radweg rechts der Straße noch ein Stück weitergehen bis zu einer Brücke mit der Wanderwegmarkierung blaues Kreuz von rechts aus Richtung Köngen. Dort dem Wiesenpfad talabwärts in den Wald folgen, hier trifft man wieder auf den mit blauem Kreuz markierten Weg. An dieser Kreuzung kurz nach links aufwärts in den Wald, dann weiter dem unmarkierten Radweg genannt Schotterwaldweg folgen. Wo dieser wieder auf die Körsch trifft, links weiterhin unmarkiert aufwärts gehen und die nächste Möglichkeit nach rechts nehmen. Der Weg trifft auf den mit blauem Balken markierten Wanderweg von links aus Richtung Esslingen. Nach rechts im Abstieg wird wieder die Körsch erreicht und das Schützenhaus Altbach. Vorne an der Straße ein paar Schritte nach rechts gehen, dann die Straße K1215 überqueren und auf dem bereits sichtbaren Weg mit Schautafeln zum Neckar weitergehen zur Mündung der Körsch in den Neckar. Direkt unter der B10, Ziel erreicht.

Wieder zurück zur Straße, dann links gehen, erreicht man die Bushaltestelle. Mit dem Bus Nr. 104 erreicht man in Esslingen am Bahnhof Süd oder am Hauptbahnhof wieder den öffentlichen Schienennahverkehr oder weitere Busverbindungen.

 

Informationen für unterwegs:

Scharnhäuser Schlössle

Körschtalviadukt

Kloster Denkendorf
Weitere Infos hier

 

Einkehrmöglichkeiten:

Untere Körschmühle

Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins Plieningen

Schützengesellschaft Esslingen e. V.

Rettich-Bar – Biergarten



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