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4-Täler Wanderung im Welzheimer Wald

9,5 km | 115 Höhenmeter
Kategorie 2: leicht – mittel i
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Tourenfakten
Start und Ziel: Start und Ziel: Parkplatz Stausee Reichenbachtal
Strecke: 9,5 km
Höhendifferenz: 115 m
Reine Gehzeit: 3 1/4 Std.
Typ: Rundwanderung
Verfasser: Gerhard Steiner
Wegbeschreibung

Der Welzheimer Wald ist Teil des Naturparks „Schwäbisch-Fränkischer Wald“. Im Schichtstufenland gehört dieser Teil zum Keuperbergland mit Felsen aus Stubensandstein und sandigen Böden. Einige Ortschaften nenen sich im Bereich Welzheim auch „Sandlöcher“.

Topografische Karte: 1:25 000, W220, Welzheim

Die Wanderung startet am Wanderparkplatz östlich des Reichenbachstausees. Der mit blauem Strich gekennzeichnete Weg verläuft westlich des Stausees. Vom Wanderparkplatz aus sind aber noch ca. 100 m auf einer Straße entlang des Damms zurückzulegen, am Ende geht es rechts ab und entlang des Stausees weiter.
Die ersten paar hundert Meter verläuft der Weg auf einem befestigten Fußweg, unmittelbar am Ende des Sees gelangt man auf einen je nach Jahreszeit sehr feuchten Wiesenweg, der zuerst über eine kleine Brücke und dann in den Wald führt. Dort ist der stark mäandernde Reichenbach zu sehen. Von Jahr zu Jahr verändert sich der Lauf des Baches und damit auch der Wanderweg. Die hohen frei liegenden Böschungen aus weichem sandigen Boden könnten eine Lebensgrundlage für den Eisvogel und die Wasseramsel sein. Vorbei geht es an einem Gebäude, das sich Ölmühle nennt. An dem Gebäude erinnert nicht mehr viel an eine Mühle, es wurde in ein romantisches Wohngebäude mit Stallung umgebaut.
Im weiteren Verlauf des Baches ist aber der ehemalige Mühlbach deutlich zu erkennen und noch weiter bachaufwärts das dazugehörige ehemalige Wehr.
Mehrere Holzbrücken sind zu überqueren, hier ist Vorsicht geboten, denn feuchtes Holz kann sehr glitschig sein, gleichzeitig sind die Wege davor und dahinter tief durchnässt.
Am Ende des Reichenbachtales erreicht man schließlich das Luitenbrünnele; dort mündet auch der Hafentalbach in den Reichenbach. Der Wald zusammen mit den Bächen mutet an dieser Stelle mystisch an.
Von hier gibt es für trittsichere Wanderer die Möglichkeit einen Stichweg in die enge Klinge des Hafenbachtales ca. 100 m zu einem kleinen Wasserfall zu nehmen.
Zurück am Luitenbrünnele geht es ein kurzes etwas steileres Stück bergauf zum Hafentalweg, ein breiter Schotterweg. Das Hafental gehört bereits zur Gemarkung Alfdorf. Hier wird der markierte Weg verlassen, nach 300 m darf der Abzweig nach links nicht verpasst werden, dort überquert man den Hafentalbach über eine kleine Brücke und endet an einem Querweg an dem links abgebogen werden muss. Dieser etwas schmälere Schotterweg führt im Wald an einem Hang unterhalb von Vordersteinenberg entlang zu einer schmalen, wenig befahrenen Straße.
Kurz davor kann eine kleine Pause eingelegt werden; von hier aus ist nämlich die gegenüberliegende Seite des Reichenbachs mit der Silhouette von Spraitbach mit seinen beiden typischen Kirchtürmen deutlich zu sehen. Nach 500 m auf der Straße darf rechts der „Waldarbeiterweg“, der tief in die Klinge des Krummbaches führt, nicht verpasst werden. Der Weg ist zwar kurz aber steil und nicht befestigt und muss vorsichtig begangen werden. In der Klinge des Krummbachs angelangt, geht es rechts Richtung Nordwesten weiter. Der Krummbach selber ist in der Tiefe des Tales wiederum als
mäanderter Bach deutlich zu sehen. Die Klinge ist so eng, dass der Weg am Talschluss eine 180°- Kehre macht. Über den Weg auf der gegenüberliegenden Seite der Klinge wird das Leintal bei Tennhöfle erreicht.
Das Leintal ist ein Naturschutzgebiet vom Leinecksee bis zur B298 beim Leinhäusle; geschützt sind u. a. die Feuchtwiesen in der Leintalaue.
Nach einer kurzen Strecke auf der Straße durch Tennhöfle hindurch führt der Weg in die Ebene der Leintalaue. Die großen Schleifen sind rechter Hand deutlich zu sehen.
Nach knapp 1 km auf den Feuchtwiesen des Leintals ist der blaue Strich als Wegmarkierung wieder zu sehen. Nach mehr als 8 km auf nicht markierten unbekannten Wegen geht es nun über einen von Baumwurzeln durchzogenen Waldpfad wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem Reichenbachstausee.
Die landschaftlich abwechslungsreiche und an einigen Stellen abenteureliche Wanderung geht über den Staudamm in Richtung Parkplatz zu Ende.

 

Informationen für unterwegs:

Keuperbergland
https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/unser-land/keuperbergland
https://de.wikipedia.org/wiki/Keuperbergland

Reichenbachstausee
Der Stausee wurde als Hochwasserrückhaltebecken vom Wasserverband Kocher-Lein angelegt und wird vom Reichenbach gespeist, der ca. 4-5 km nördlich des Stausees bei Nardenheim entspringt.

Eisvogel

Wasseramsel



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