Felsen – Ruine - Wasser
Start und Ziel: | Parkplatz Wasserfall Bad Urach, Vorderes Maisental 6, 72574 Bad Urach |
Strecke: | 12,0 km |
Höhendifferenz: | 600 m |
Reine Gehzeit: | 5 Std. |
Typ: | Rundwanderung |
Verfasser: | Ewald Feucht |
Eine anspruchsvolle Wanderung mit vielen Sehenswürdigkeiten.
Bitte beachten:
Geeignet für sichere und geübte Wanderfreunde. Teilweise auf schmalen Wegen mit steil abfallendem Gelände. Wurzeln und Steine erfordern hohe Aufmerksamkeit während der
Wanderung. Gutes Schuhwerk ist notwendig, Wanderstöcke sind hilfreich. Nach Niederschlag sind Abschnitte sehr rutschig!
Topographische Karte: 1:25 000, W243, Bad Urach
Nach dem Start ins Tal erfolgt der Aufstieg zur Burgruine Hohen Urach. Nach dem „Burgtor“ bietet sich ein schöner Blick auf Bad Urach und dann auch auf den weiteren Wanderweg.
Nach dem Genuss der Aussicht erfolgt ein kurzer Abstieg bis zum Sattel an der Kreuzhütte, um dann in einem kurzen aber knackigen Aufstieg über das Pfarrsteigle die Albhochfläche zu erreichen. Und schon sind wir am nächsten Aussichtspunkt – dem Eppenzillfelsen. Ein schöner Blick hinunter zum Uracher Wasserfall, dem Rutschenfelsen und dem Runden Berg.
Weiter geht’s am Albtrauf entlang bis zum Camererstein und dem Rutschenfelsen. Hier ein Blick zurück zur Ruine Hohen Urach und dem Eppenzillfelsen. Die Rohrauer Hütte ist bereits zu sehen. Nach einer Pause geht es eine kurze Strecke durch den Wald, bevor die Außenstelle Fohlenhof vom Haupt- und Landesgestüt Marbach ins Blickfeld kommt.
Weiter geht es bergab zu den Gütensteiner Wasserfällen. Landschaftlich wunderschön eingebettet rieselt von vielen Quellen das frische Wasser über die Tuffsteine und Felsen. Hier wurden früher auch Tuffsteine abgebaut, am Wasserbecken sind die geraden Wände gut sichtbar.
Über den Sattel am Runden Berg geht unser Weg in die „Hölle“. Ein steiniger Weg, immer leicht auf und ab. Nach der „Hölle“ ist, bei viel und hohem Wasserstand schon das tosende Geräusch des fallenden Wassers zu hören.
Die „Hochwiese“, wie die Ebene genannt wird, ist ein touristischer Anziehungspunkt von Bad Urach. Nach einer kurzen Stärkung aus dem Rucksack oder am Kiosk, das in den Sommermonaten täglich geöffnet ist, erfolgt der Abstieg ins Brühltal. Zwischendurch besteht die Möglichkeit, auf einem Stichweg an den Aufprallbereich des Wasserfalls zu kommen. Man kann hier auch sehr schnell nass werden.
Entlang dem Brühlbach ist der letzte Abschnitt der wieder zum Startpunkt und auch zum Ende der Wanderung führt.
Informationen für unterwegs:
Burgruine Hohen Urach
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg Hohenurach im Jahr 1235. Graf Ludwig I. von Württemberg ließ die Burg 1427 modernisieren und baute auf den Grundmauern eine neue Burganlage auf. Nachdem die Burg durch den Schmalkaldischen Krieg 1547 stark zerstört worden war, ließ Herzog Christoph von Württemberg die Burg 1551 wieder aufbauen. Ab dem 16. Jahrhundert diente die Burganlage auch als Staatsgefängnis. Inhaftiert waren dort beispielsweise der Tübinger Professor Nikodemus Frischlin (1547-1590).
Eine militärische Anlage wie die Landesfestung Hohenurach stellte auch für die Bürger der naheliegenden Stadt eine ständige Bedrohung dar. Allerdings entschloss sich erst Herzog Carl Eugen von Württemberg 1765 seine Soldaten in die Stadt zu verlegen und die Landesfestung Hohenurach abbrechen zu lassen. Von der Burganlage blieb nur eine gewaltige Ruine übrig, eine der größten, wuchtigsten und bedeutsamsten im süddeutschen Raum.
Die Burgruine ist frei zugänglich, aber nur zu Fuß zu erreichen.
Pfarrsteigle
Das Pfarrsteigle hat vermutlich seinen Namen aus dem Weg, den die Pfarrer früher von Urach auf die Albgemeinden benutzt haben.
Fohlenhof vom Haupt- und Landesgestüt Marbach
Das in den letzten Jahren schön renovierte „Vorwerk“, wie es vom Gestüt bezeichnet wird, ist die Kinderstube von Marbach. Hier werden die Fohlen nach der Trennung von der Mutterstute aufgezogen. Weitere Infos hier.
Gütensteiner Wasserfall
Bei dem Gütersteiner Wasserfall fällt das Wasser in vielen kleinen Kaskaden in ein gefasstes Becken. Dadurch hat dieser Wasserfall einen ganz eigenen Charakter. Dieser ist versteckter und romantischer aber nicht weniger beeindruckend als der Uracher Wasserfall.
Einkehrmöglichkeiten
Grillplatz an der Kreuzhütte
Rohrauer Hütte
Die Rohrauer Hütte ist ein Naturfreundehaus und bietet Wanderern die Möglichkeit zur Pause, bei mehrtägigen Wanderungen auch Übernachtungen an. Die Rohrauer Hütte wird durch ein Pächterehepaar bewirtschaftet und hat donnerstags bis sonntags geöffnet.
Die genauen Öffnungszeiten unter Rohrauer Hütte.