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Panorama pur und Märzenbecher – kleine Tour

8,0 km | 340 Höhenmeter
Kategorie 3: mittel i
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Tourenfakten
Start und Ziel: Bahnhof Owen, Eisenbahnstraße 1, 73277 Owen
Strecke: 8,0 km
Höhendifferenz: 340 m
Reine Gehzeit: 2 1/2 Std.
Typ: Rundwanderung
Verfasser: Dieter Bounin
Wegbeschreibung

Märzenbecher, auch Frühlingsknotenblume genannt, gehören zu den Frühblühern. Zusammen mit Schneeglöckchen und Winterling zaubern sie einen Hauch von Frühling.

Bitte beachten:
Mittelschwere Wanderung. Gute Grundkondition erforderlich. Überwiegend begehbare Wege. Trittsicherheit erforderlich.

Topographische Karte: 1:25 000, W 243, Bad Urach

Am Bahnhof Owen beginnt die Tour mit einem kleinen historischen Gang durch das Unter- und Oberstädtle Owens auf der Bahnhofstraße entlang. Führt am zentralen Amtsbrunnen vorbei, über die Lenninger Lauter zur Kirchheimer Straße. Diese wird mit Hilfe der Fußgängerampel überquert und nun geht es stetig den Berg ins Oberstädtle hinauf. An der historische Stadtmauer Owens, direkt neben der neuen „Sibyllenschule“ steigt man auf einem Treppenturm hoch zum Rathausplatz. Auf der oberen Plattform des Treppenturmes lohnt sich ein Umdrehen und Besichtigen des Owener Unterstädtchens.
Beim weiteren Aufstieg über die Rathausstraße hoch zur Marktstraße erkennt man rechts das ehemalige Owener Schloss, das Rathaus. Oben an der Marktstraße angekommen führt der Weg an der historischen Bernhardskapelle rechts die Teckstraße hoch. Das rote Dreieck kennzeichnet den Hauptwanderweg HW1 des Schwäbischen Albvereins direkt hoch zur Burg Teck.
Kurz vor dem Ortsende (vor dem letzten linken Wohnhaus), hat man schon einen sehr schönen Blick hoch zur Burg, biegt man in den kleinen Fußweg links ab und kommt durch den ehemaligen Stadtgraben in den Torweg. Dieser mündet in den Rinnenweg, der dann mit den letzten Häusern in die Streuobstwiesen führt. Nach einer Rechts- und dann Linkskurve ist der ebene Feldweg erreicht. Rechter Hand das Hohebol, linker Hand herrliches Panorama über Dettingen, Kirchheim und darüber hinaus. Der kleine Bergkegel auf der rechten Seite in der leichten Kurve nach rechts ist ein kleiner Vulkan: hier Feuerbölle genannt. Dort wohnt auch ein Dachs. Nun erkennt man DettingenGuckenrain, Autobahn und Kirchheim-Jesingen. Bald kommt Nabern ins Gesichtsfeld ehe der Feldweg sich zum Trampelpfad verjüngt. Das ist der Verbindungsweg hinein in den Wald zum Aufstiegswanderweg hinauf zum Hörnle – gekennzeichnet mit blauem Dreieck. Der Weg durch die Lindenallee führt nun hinauf zur Zufahrtsstraße und zum Parkplatz Hörnle.
Natürlich ist es ein „Muss!“ den Ausblick von der Hörnleplattform über Nabern, Holzmaden, Bissingen und Weilheim zu erleben. in weiterer Ferne sieht man den Albaufstieg der Autobahn bei Aichelberg, noch ferner die drei Kaiserberge bei Göppingen. Südlich hinter Bissingen ragt der Breitenstein.
Auf dem Zufahrtsweg zur Burg Teck geht es nun steil bergan. Kurz vor dem Rast Pavillon trifft man wieder auf den Hauptwanderweg HW1. Dieser führt nach rechts hinunter in das Tal. Dem folgen wir nur bis zum Abhang, schwenken aber dann nach links auf den Hangweg unterhalb der Burg Teck ein. Wer genau schaut, kann nun die ersten blühenden Märzenbecher entdecken. Rechts und links vom Wanderweg sind diese nun in größeren Feldern zu sehen. Man befindet sich direkt unter dem Turm der Burg Teck und kann die Öffnung der Sibyllenhöhle sehr gut erkennen.
Der Weg führt nun weiter zum Verbindungsweg Bölle-Parkplatz zur Burg Teck. Wer sehr aufmerksam ist, kann den blühenden Seidelbast am Wegesrand entdecken. Jetzt beginnt der Abstieg rechts hinunter zum Bölle-Parkplatz. Hier lohnt sich eine kleine Pause mit herrlicher Aussicht über Owen und weit an der Blauen Mauer entlang zum Jusi bei Kohlberg und darüber hinaus.
Über die Graspiste führt der Weg geradeaus hinunter auf das große Bölle. Wie ein König fühlt man sich dort mit der herrlichen Aussicht direkt über Owen. Nun geht es linker Hand am kleinen Bölle vorbei hinunter zum Schafstall. Der direkte Abstieg nach Owen verläuft auf der Weinbergstraße, Im Grund und der Weinsteige. Laut Wanderzeichen muss nun die Kirchheimer Straße zur Beurener Straße gequert werden. Nach der Lauterbrücke führt ein Fußweg am Wasserkanal entlang rechts ab an der historischen Marienkirche vorbei. Eine Besichtigung dort ist sehr lohnenswert. Am Wasserkanal entlang kommt man zur Amtstraße, die zur Bahnhofstraße führt. Linker Hand ist schon der Bahnhof, das Ziel, zu sehen.

 

Informationen für unterwegs:

Märzenbecher
Märzenbecher sind erkennbar an ihren charakteristischen glockenförmigen Blüten, die leicht überhängen und einen süßlichen Duft verströmen. Sie werden auch als Märzbecher, Frühlingsknotenblume oder als Großes Schneeglöckchen bezeichnet. Manchmal trifft man die Märzenbecher zur Blütezeit in heimischen Auenwäldern und Laubmischwäldern an. Dann bilden sie ein Meer aus weiß leuchtenden Blüten. Weitere Infos hier.

Owener Schloss

Bernhardskapelle
Die Bernhardskapelle war eine Kirche der Herzöge von Teck in Owen. Patron der Kirche war der Hl. Bernhard von Clairvaux. Bereits 1926 wurde das Gebäude ins Denkmalbuch eingetragen. Nach langwierigen Verhandlungen konnte 1988 das Haus Marktstraße 12 von der Stadt Owen erworben und saniert werden. Dabei wurden auch die Ausmalungen in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt Baden-Württemberg freigelegt, gereinigt und gesichert. Heute wird das Gebäude als Kulturstätte und als Trauzimmer genutzt. Weitere Infos hier.

Burg Teck und Aussichtsturm
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg Teck im Jahre 1152. Archäologischen Funden nach könnte sie schon im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts erbaut worden sein. In deren ersten Generationen der „Tecker“ war die staatliche Burg Schauplatz einer fürstlichen Hofhaltung. Aufgrund von Schulden der Herren von Teck kam das Anwesen im Jahre 1381 zur Hälfte in württembergischen Besitz. Die Burg wurde 1529 im sog. „Bauernkrieg“ niedergebrannt. Herzog Karl Alexander von Württemberg plante die Burg Ruine zu einer modernen Festung auszubauen. Die Arbeiten begannen 1736, wurden jedoch schon ein Jahr später mit dem Tod des Herzogs wieder eingestellt. Das Oberamt Kirchheim erteilte 1738 die Erlaubnis zum Abbruch der Burg, so dass teilweise nur noch die Grundmauern erhalten blieben. Der Aussichtsturm mit Schutzhütte wurde im Jahre 1889 auf den Fundamenten errichtet. 1933 wurde neben dem Turm eine  Veranstaltungshalle gebaut. Sie erhielt den Namen „Mörikehalle“. 1941 erwarb dann der Schwäbische Albverein die Burg Teck und baute sie 1955 zum Wanderheim aus. Wer heute den Aufstieg über verschiedene Routen wagt, wird mit einem fantastischen Rundblick belohnt. Die Gasträume und der Innenhof laden zu einer Rast ein. Wer eine mehrtägige Wanderung plant ist auf der Teck ebenfalls richtig. Das Wanderheim des Schwäbischen Albvereins bietet verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten.

Hörnleplattform
Der Aussichtspunkt Hörnle liegt nahe dem Aussichtspunkt Steinhofen. Die deutlich spürbare Ruhe des Naturschutzgebietes Irrenberg / Hundsrücken wirkt sich auch auf das Hörnle aus. Eine angenehme Stille beeindruckt und eine üppige Blumenpracht fällt sofort ins Auge. Dieses Paradies offenbart sich einem auf dem Weg zum Hörnle, das von der Aussicht dort gekrönt wird.

Sibyllenhöhle oder Sibyllenloch
Das Sibyllenloch ist eine Höhle des Teckbergs, die im Kalksteinfels unterhalb der Burg Teck bei Kirchheim unter Teck im Land Baden-Württemberg liegt. Die Höhle befindet sich unterhalb des Aussichtsturmes der Burg Teck. Unmittelbar vor dem Burgtor zweigt rechts der schmale Zustieg zum Höhleneingang ab. An der Höhle vorbei führt der Pfad weiter und bildet eine weitaus steilere Aufstiegsvariante zur Burg.

 

Einkehrmöglichkeiten

Burg Teck

Gastronomie in Owen



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