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Aussichtstour im oberen Kochertal

10,7 km | 508 Höhenmeter
Kategorie 3: mittel i
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Tourenfakten
Start und Ziel: Wanderparkplatz am Ende der Langertstraße in Aalen
Strecke: 10,7 km
Höhendifferenz: 508 m
Reine Gehzeit: 3 1/2 Std.
Typ: Rundwanderung
Verfasser: Wilfried Scheu
Wegbeschreibung

Topografische Karte:  1:25000, W222 Ellwangen (Jagst)

Start und Ziel dieser Wanderung ist der Wanderparkplatz am Ende der Langertstraße in Aalen.
Die Tour führt zu einem großen Teil auf schmalen Pfaden. Sie ist geeignet für regelmäßige und trainierte Wanderer mit mittlerer Kondition.

Aalen liegt im Tal des oberen Kochers an dessen Austritt aus der Schwäbischen Alb in die sogenannte Aalener Bucht.

Vom Wanderparkplatz am Waldrand führt ein steiler, schmaler Pfad (blaues liegendes Y) auf den Langert, einen bewaldeten Berg des Albtraufs der Schwäbischen Alb. Nach der Querung des sogenannten Nordrandweges HW1 (Hauptwanderweg 1) führt die Wanderstrecke nun auf der Hochfläche des Langert auf einem Forstweg weiter (rotes liegendes Y). Nach 500 m rechts in einen kleineren Forstweg einbiegen mit der Ausschilderung zum Langertstein (rote Raute).
Nach 1,2 km wird der Langertstein oberhalb Oberkochens erreicht. Dieser Fels empfiehlt sich für eine Pause, da er einen schönen Ausblick ins Wolfertstal, ins obere Kochertal und weiter in das obere Brenztal bietet und davor mit Sitzgelegenheiten ausgestattet ist.
Ein schmaler Pfad führt steil abwärts ins Wolfertstal, ein Seitental des Kochertals. Im unteren Wolfertstal am Stadtrand von Oberkochen verläuft die Route wieder auf dem Weg mit dem roten liegenden Y und führt nun überwiegend als steiler Pfad auf den Volkmarsberg. 200 m vor dem Volkmarsbergturm mündet dieser Pfad in den bereits erwähnten HW1 (rotes Dreieck). Der Volkmarsberg zeigt auf seiner Hochfläche eine parkähnliche Heidelandschaft, die als Naturschutzgebiet ausgewiesen, mit alten Buchen, Eichen und Linden. Auf seinem Gipfel steht ein 23 m hoher Aussichtsturm, der eine beeindruckende Rundumsicht ermöglicht. Direkt neben dem Turm befindet sich eine bewirtschaftete Hütte des Schwäbischen Albvereins, die zur Einkehr einlädt.
Die Wanderstrecke führt nun auf dem HW1 zurück in nördlicher Richtung mit der Ausschilderung zum Aalbäumle und Unterkochen (rotes Dreieck). Steil abwärts führt der Pfad zunächst wieder ins Wolfertstal, das nun in seinem mittleren Bereich gequert wird. Der letzte Anstieg dieser Wanderung führt nun weiter auf dem HW1 bis zum sogenannten Aalbäumle direkt oberhalb Aalens.
Das Aalbäumle ist ein von der Stadt Aalen errichteter Aussichtsturm auf der Spitze des Langerts, der kostenfrei bestiegen werden kann. Die Aussichtsplattform ermöglicht einen direkten Ausblick auf Aalen und die umliegenden Berge, aber auch eine ungehinderte Weitsicht nach Norden und Nordwesten. Außerdem bietet direkt am Aalbäumle ein Kiosk sowie eine Grillstelle eine Einkehr- und Rastmöglichkeit. Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren, muss nun der nach Aalen ausgeschilderte abwärts führende Pfad (blaues Dreick) gewählt werden.

 

Informationen für unterweg:

Naturphänomen Langertstein mit Kulturphänomen Oberkochen
Der Langertstein gehört zum Lebensraum Fels. Felsen sind ein Stück der Urnatur. Auf den Felsköpfen und an den Spalten der Felsen wächst eine artenreiche und seltene Vegetation. Es bietet sich an, die verschiedenen  Gewächse zu entdecken und mit Hilfsmitteln wie Apps oder Bücher zu bestimmen. Im Vorfeld der Wanderung können aus Büchern Pflanzen, die im Lebensraum Fels wachsen, herausgesucht werden, um diese möglicherweise vor Ort zu finden.
Die Steilwände der Felsen bieten aber auch Lebensraum für verschiedene Vogelarten. Auch hier macht es Spaß mit Hilfsmitteln die Vogelarten zu bestimmen. Und vor allem Spaß sie im Flug zu beobachten.
Darüber hinaus bietet der Langertstein auch einen umfassenden Ausblick auf die Stadt Oberkochen.

Natur- und Kulturphänomen Volkmarsberg

Die Wacholderheide auf der Bergkuppe des Volkmarsberg bedarf aufgrund drohender Verbuschung einer ständigen Pflege bzw. der Schäferei und ist daher als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Auf diesem Lebensraum Heide, mit ihrem nährstoffarmen Böden, sind Pflanzen anzutreffen, die mit Stacheln und Dornen (Silberdistel, Wacholder) bewehrt sind oder bittere Inhaltsstoffe haben (Enzian) und so vor dem Verbiss durch Schafe geschützt sind. Auch hier kann man Pflanzen entdecken und bestimmen.
Der Volkmarsberg ist mit seinem Aussichtsturm aber auch ein bedeutendes Kulturphänomen. Bereits 1890 wurde stattlicherseits ein erster Turm aus Holz errichtet, der später vom Schwäbischen Albverein übernommen wurde und wegen Baufälligkeit aber nach einiger Zeit gesperrt werden musste. 1930 wurde schließlich der jetzige Turm aus Stahlbeton vom Schwäbischen Albverein errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die ganze Bergkuppe von der amerikanischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und abgezäunt. Seit 1961 ist der Volkmarsberg wieder für alle zugänglich und bietet neben dem Turm eine bewirtschaftete Hütte des Schwäbischen Albvereins. Einen Zugang zu den Landschaftsformen der Ostalb bietet die Besteigung der Aussichtsplattform, die eine überwältigende weite Sicht in ale Richtungen ermöglicht. Bei Inversionswetterlagen kann man in günstigen Fällen sogar die Alpenkette von der Zugspitze bis zum Säntis sehen.

Kulturphänomen Aussichtsturm Aalbäumle
Auch am Langert, dem südlich von Aalen gelegene Berg, wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts ein Aussichtsturm errichtet, das sogenannte Aalbäumle. Der heute 26 m hohe Turm wurde 1992 errichtet und bietet zum einen eine umfassende Sicht auf das darunterliegende Aalen, zum anderen Ausblicke bis zum Rosenstein im Westen, im Nordwesten über das Welland, im Norden bis zum Schloss oberhalb Ellwangens und im Süden zum Volkmarsberg.

 

Einkehrmöglichkeiten

Hütte auf dem Volkmarsberg
Öffnungszeiten Hütte und Aussichtsturm:
Samstag 13 – 20 Uhr,
Sontag und Feiertag 10 – 18 Uhr

Hütte und Grillstelle am Aalbäumle



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